Der "Tatort"

Plausibel!

wieso wird eigentlich Tarantino immer so als Maß aller Dinge gesehen. Er hat schon ein paar gute Filme gemacht, aber soooooo relevant sind die nun auch wieder nicht….eher ein schönes Panoptikum der Zeit

dagobertEs hat ja auch niemand gesagt, dass der Film VON Tarantino war. Er war in der bildlichen Sprache ähnlich, aber nicht 100% Tarantino. Nur Tarantino ist 100% Tarantino. Dieser Tatort kann also durchaus die von dir als „Problem“ geschilderten Punkte ausser acht lassen und trotzdem tarantinoähnlich sein.

Aber alles hin und her Überlege mit diesem Tatort macht gar keinen Sinn, wenn man ihn ausserhalb des Tatort Universums betrachtet. Er hat deswegen solch hohe Wellen geschlagen, weil das ein Tatort war. Das ist kein „normaler“ Film. Unter allen anderen Umständen wäre er höchstwahrscheinlich viel viel unbedeutender gewesen. Aber da ein Tatort nunmal Schema-F bedeutet und dieser Film nicht das tatortsche Schema-F bediente, wird er diskutiert.
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Schon klar. Aber man kann ja auch die Kirche im Dorf lassen und ihn nicht mit Tarantino vergleichen, wenn er nicht mal in die Nähe kommt. Ist halt so eine deutsche „Weltgeltungsgeschichte“ – man vergleicht sich völlig ungerechtfertigt mit der Weltspitze (keiner hier gemeint) und meint dann, nichts ändern zu müssen.
Meines Wissens wird der Tatort (wie viele Fernsehproduktionen) fast ausschließlich vom Drehbuch her aufgezäumt – da hat der Regisseur natürlich keine Chance für eigenen Ideen, wenn es vorher mit den ganzen ARD-Komitees abgestimmt wurde. Selbst wenn er denn könnte oder wollte – wird aber selten sein, das System erzieht sich ja ihre Skript-Seiten-Abfilmer.

Süß, die neue Lena-Assistentin Frau Stern .

Katastrophe. Dritte infolge. Respekt. Folkerst Schwindelanfälle waren so saumäßig schlecht gespielt. Dazu ein fader Schluss und überhaupt keine Spannung insgesamt.

sparchBester Ludwigshafen Tatort seit gefühlt 10 Jahren.

Ja, in der Tat. Dennoch ein Drehbuch voller miserabler Dialoge, die nur dazu dienten, dass noch der hinterletzte Depp aber auch wirklich alles begreift – ziemlich ermüdend. Und dass die Freundin der Blonden die Mörderin war, war mir bei der Einstellung am Küchentisch (kann ich auch einen Kaffee haben) schon klar, dass man dann auch gleich noch zeigt, dass sie diesen blöden USB-Stick hat, wär nicht auch noch nötig gewesen.

Auch wenn man Täter und Motiv schon früh ahnen konnte, ging der heutige Tatort doch insgesamt ganz in Ordnung.
Verglichen mit den üblichen Folgen aus Ludwigshafen fand ich das Spiel von Ulrike Folkerts ungewöhnlich facettenreich und die Urlaubsvertretung belebte das Ganze zusätzlich.

Sehr sehr dröge.