Visions

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  • #12489  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

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    @ kramer

    Oh, ich dachte, der große Unterschied sei soweit klar!?

    Z. B. der gesamte Metal-Bereich, den der RS schnöde ignoriert, die HardCore-Szene und erhebliche Teile der neuen/alten Indie-Szene.
    Gebe aber auch gerne zu, dass es z. T. beachtliche Deckungsbereiche gibt. Also ich möchte auf die monatliche „Visions“ nicht verzichten, habe (bis auf die ersten 5-6) alle Ausgaben.
    Auch ist bei ihm der „Soundcheck“ informativer als die Einzel-Reviews beim RS (oder s. a. den „Vier Ohren-Test“).

    @ dr. music

    Visions deckt die Hardcore-Szene und die Indie-Szene ab? Leider eben nicht! Sie decken das ab, was MTV, Viva oder Sony als HC oder Indie verstehen. Wirf mal einen Blick in Zeitungen wie Trust, Ox oder (als internationales Beispiel) Maximum Rock´n´Roll – da findest Du authentische HC & Indie-Bands die zu 95% nicht den Hauch einer Chance haben, überhaupt in der Visions aufzutauchen. Visions deckt sicherlich einiges ab, was nicht im RS stattfindet – das hat aber nichts mit Indie oder HC zu tun. Besonders hinter HC verbirgt sich sehr viel mehr als nur krachige Musik.

    --

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      #1819879  | PERMALINK

      wowee-zowee

      Registriert seit: 19.12.2003

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      Sehe das genau so. Hab mir ein paar mal die Visions gekauft und mir ist es inzwischen etwas peinlich so eine Zeitung gekauft zu haben.
      Die „Indie“-Szene ist hier schon gar nicht vertreten, es handelt sich da wirklich nur um Lärm Rock und vertreter der ööh „Alternative-Rock-Szene“. Da hält man sich doch besser an das Intro oder die Spex, oder man macht es so wie ich und ließt den Rolling Stone :D , den hier haben wir mit Maik Brüggemeyer und Joachim Hentschel zwei Redakteure die diese Indie-Szene mehr als ehrenhaft vertreten.

      --

      #1819881  | PERMALINK

      whole-lotta-pete

      Registriert seit: 19.05.2003

      Beiträge: 17,435

      Originally posted by kramer@16 Feb 2004, 16:37

      Visions deckt die Hardcore-Szene und die Indie-Szene ab? Leider eben nicht! Sie decken das ab, was MTV, Viva oder Sony als HC oder Indie verstehen. Wirf mal einen Blick in Zeitungen wie Trust, Ox oder (als internationales Beispiel) Maximum Rock´n´Roll – da findest Du authentische HC & Indie-Bands die zu 95% nicht den Hauch einer Chance haben, überhaupt in der Visions aufzutauchen. Visions deckt sicherlich einiges ab, was nicht im RS stattfindet – das hat aber nichts mit Indie oder HC zu tun.

      Genau so siehts aus. Ich hab nach einigen Monaten Visions entnervt aufgegeben…denn das hier ist „Fast Forward“ als Print-Edition. Und ich hasse vorgekauten Style. Es ist natürlich Quatsch, nur absoluten Underground hören zu wollen und Bands zu vergöttern, wenn sie 500er Auflagen rausbringen, sie dann aber zu verteufeln, wenn sie bekannter werden. Allerdings gilt immer noch die Faustregel: Sobald MTV, die ganzen Videoheinis und der Rest der Industrie die Finger dran hatten, geht´s bergab. Visions ist übrigens ein Spezialblatt für Hype, Hype und noch mal Hype. Was die mit Queens of the Stone Age gemacht haben, war schon nicht mehr einfach Pressearbeit…das war schon fast Managment unter Bezahlung :lol:

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      #1819883  | PERMALINK

      whole-lotta-pete

      Registriert seit: 19.05.2003

      Beiträge: 17,435

      Originally posted by wowee zowee@16 Feb 2004, 16:45
      Da hält man sich doch besser an das Intro oder die Spex…

      Für meine Begriffe sind die beiden unerträglich, außer man braucht dringend noch Hip Hop Infos oder man steht auf nöligen deutschen Gitarrenpoprock. So in Richtung Punkrock mit allem Drum und Dran mag ich am liebsten das OX.

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      #1819885  | PERMALINK

      ford-prefect
      Feeling all right in the noise and the light

      Registriert seit: 10.07.2002

      Beiträge: 9,542

      Ich hatte von 1998 bis 2000 ein Abo bei Visions. Hat ne ziemliche Mainstream-Entwicklung durchgemacht, das Blatt, was sich auch in Layout, Papiermaterial und Umfang niederschlägt.

      Mit dem Visions von früher hat die heutige Ausgabe nichts mehr gemein.

      Gibt aber noch ein gutes Alternative-Indie-Punk-Magazin am Kiosk/Bahnhofsbuchhandel: Das Slam-Zine

      —> www.slam-zine.com

      --

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      #1819887  | PERMALINK

      vega4

      Registriert seit: 29.01.2003

      Beiträge: 8,667

      Ich lese das Visions schon noch recht gerne. Immerhin verdank ich ihr im Jahr ca. 6-8 neue Bands. Das trauige ist, das es leider kein gutes Blatt in dieser Richtung gibt. Somit ist dieses durchschnittliche Magazin für mich unentbehrlich. Kauf mir ja eh noch RS, ME, DNAsix, Uncut und auch Mojo regelmässig. Slam-zine gefällt mir persönlich überhaupt nicht. Bei einer Ausgabe wird über Metallica gelästert (was man grundsätzlich ja kann), aber nur eine Ausgabe vorher wird Manowar abgefeiert. Jede Band die dem Magazin ein Interview gibt, bekommt, oh welch Überraschung, eine zumindest gute Kritik. Alles nicht gerade glaubwürdig…. Das Visions immer schlechter wird ist eine Tatsache und wie lange ich sie mir noch kaufe ist ungewiss.

      --

      Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl Kraus
      #1819889  | PERMALINK

      metzger

      Registriert seit: 22.11.2002

      Beiträge: 2,397

      Ich habe von 1995 bis 2000 Visions gelesen und fand sie anfangs auch recht informativ (insbesondere in Zeiten als der RS mit Madonna und Spice-Girls Themenheften aufwartete).
      Ich weiß auch nicht ob das Magazin tatsächlich schlechter oder gar „Mainstream“ geworden ist. Mich interessieren einfach die Bands nicht mehr, über die dort berichtet wird. Ich hatte irgendwann das Gefühl, daß Ihnen die Bands ausgehen, die in den von der Redaktion vermittelten „Visions-Kontext“ passten. Dies war wohl auch der Grund dafür, daß jede zweite Ausgabe mit umfangreichen QOTSA Berichterstattungen aufwartete.
      Ich weiß nicht ob es notwendig ist in jeder Ausgabe über 30 und mehr Bands zu berichten, von denen minimum die Hälfte nicht das Papier wert sind auf dem über sie berichtet wird. Ich empfand es irgendwann als müßig, mich durch 150 Seiten zu quälen um mal eine verbünftige neue Band zu entdecken. Da mach es einem der Stone einfacher. Die sind meißt etwas geschmackssicherer.
      Ist natürlich meine rein subjektive Sicht ….

      --

      Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
      #1819891  | PERMALINK

      eddie

      Registriert seit: 31.12.2002

      Beiträge: 651

      Interessant finde ich, dass das Visions-Magazin als Fanzine für Metal der extremeren Richtungen (Black-, Death-, etc.) startete.
      Wenn man da nicht nur die kurzfristige Entwicklung des Magazins betrachtet, sondern die auch die langfristige, fragt man sich wo das noch hinführen wird.

      Ich lese sie übrigens regelmäßig, denn kein deutsches Musikmagazin betrachtet dermaßen ausführlich die amerikanische emo-Nische. ( Glaube ich zumindest.)
      Wobei mich aber auch häufige Voreingenommenheit, Mut zum Hype und die Widersprüche in der Auswahl der Bands nerven.

      --

      #1819893  | PERMALINK

      mikko
      Moderator
      Moderator / Juontaja

      Registriert seit: 15.02.2004

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      Ich glaube Visions ist eigentlich immer noch ein großes dickes Fanzine. Nur eben im Hochglanzdruck, mit gut bezahlten Anzeigen etc., also allen äusseren Merkmalen eines „ordentlichen“ Musikmagazins.
      Aber wenn man die Leserbriefe liest oder auch die Leser-Charts, dann merkt man gleich, dass man es doch eher mit einer Art Bravo für links-alternative Fans von lauter und z.T. schräger Musik zu tun hat.
      Ich lese das Blatt trotzdem, denn mitunter sind wirklich ganz gute Interviews darin zu finden. Und es werden auch Bands einer bestimmten Richtung (Stichwort: Emo u.ä.) vorgestellt, die in keiner anderen deutschsprachigen Postille auftauchen.
      Was mich an Visions stört, das ist eine gewisse Geschichtslosigkeit. Man hat bei der Zeitschrift oft den Eindruck, Rock'n'Roll begann mit den Clash und den Sex Pistols. Natürlich kennen die Visions Macher auch ältere Bands. Aber erstens nicht aus eigenem Erleben und zweitens oft nur deren Klischee.
      Dabei bemüht sich Visions in letzter Zeit verstärkt, mehr Geschichtsbewusstsein zu zeigen.
      Ende letzten Jahres gab es eine Johnny Cash Titelstory. Und an dieser Story kann man sehr gut ablesen, dass es eben ein Unterschied ist, ob man Johnny Cash seit über 40 Jahren kennt und liebt mit allen seinen Irrungen und Wandlungen. Oder ob man durch die von Rick Rubin produzierten American Platten auf den Mann aufmerksam wurde und sich dann auch mit den älteren Sachen beschäftigte. Der ganze Artikel liest sich – obwohl gut recherchiert und weitestgehend fehlerfrei – doch irgendwie etwas steif und hölzern. Eine durchaus vorhandene Verehrung für Johnny Cash und seine Musik merkt man dem Autor wohl an. Aber andererseits scheint er den Man in Black doch nicht in Gänze verstanden zu haben.
      Cashs Würdigung im RS zur gleichen Zeit war da von einem ganz anderen Kaliber und die entsprechenden Beiträge tausendfach besser.
      Schon besser ist da die ausführliche The Smiths Story in der aktuellen Visions Ausgabe. Doch auch diese kann der RS Geschichte zur selben Band nicht das Wasser reichen.

      --

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      #1819895  | PERMALINK

      vega4

      Registriert seit: 29.01.2003

      Beiträge: 8,667

      Mir gefiel von Smiths Beitrag die Würdigung von Marr! Bei anderen Storys über diese Band könnte man glauben das es eine one man show war…

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      Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl Kraus
      #1819897  | PERMALINK

      dr-music

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      @ mikko

      Du magst mit Deinem Vergleich der Schreiber-Qualität zwischen „RS“ + „Visions“ schon richtig liegen – wer hätte etwas anderes erwartet!? :o

      Aber: „Visions“ ist nicht schlecht und deckt halt sehr vieles ab, was im dt. „RS“ nie und nimmer angesprochen wird. Deshalb kaufe ich es auch gerne. Vor allem sind sie vorsichtig mit Hype-Bewertungen… :)

      --

      Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Roll
      #1819899  | PERMALINK

      Anonym
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      Registriert seit: 01.01.1970

      Beiträge: 0

      Grundsätzlich würde ich eigentlich am liebsten einmal im Monat sämtliche Musikzeitungen kaufen, irgendwo findet sich immer noch eine Information. Durch die unsäglichen Cds ist mir das aber schlichtweg zu teuer.

      --

      #1819901  | PERMALINK

      dr-music

      Registriert seit: 08.07.2002

      Beiträge: 70,283

      Originally posted by songbird@25 Jul 2004, 16:44
      Grundsätzlich würde ich eigentlich am liebsten einmal im Monat sämtliche Musikzeitungen kaufen, irgendwo findet sich immer noch eine Information. Durch die unsäglichen Cds ist mir das aber schlichtweg zu teuer.

      @ songbird

      Wie meinst Du das? Diese monatlichen CD-Beilagen wohl??? Macht vom Preis aber nicht so viel aus – und oft lohnen sie!

      --

      Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Roll
      #1819903  | PERMALINK

      Anonym
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      Beiträge: 0

      @ dr. music: Ja, ich meine die Beilagen. Visions, Spex oder meinetwegen auch der ME/Sounds kosten zwischen 4 und 5 €. Zusammen mit dem RS wären das allein 20 €/Monat.

      Das Thema CD als Beilage ist ja verschiedentlich diskutiert worden, da hat natürlich auch die Industrie ihre Finger im Spiel, so dass wir wohl letztlich definitiv nihct wissen, was die Zeitungen ohne CD kosten würden. Selbst 3 € würde mich aber schon des öfteren zum Kauf von Spex etc. veranlassen.

      Die CDs , insbesondere vom ME/Sounds oder Visions sind für mich nicht ansatzweise interessant. Eindrücke von neuen Platten verschaffe ich mir im CD-Laden, da ist ja ein Song allein nicht aussagekräftig. Und die Interpreten, die mir richtig gut gefallen, kannte ich idR schon vorher!

      --

      #1819905  | PERMALINK

      mikko
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      Moderator / Juontaja

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      @vega4
      mit der Bewertung des Smiths Artikels bezüglich Johnny Marr hast Du allerdings recht.

      CD Beilagen machen m.E. die Zeitschriften nicht wesentlich teurer. Darauf verzichten kann ich in aller Regel trotzdem. Selbst wenn ich nicht berufsbedingt viele Neuheiten eh zu hören bekäme, würde ich es so wie songbird machen und Neuheiten im Laden oder auch im Netz anhören.

      --

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