Startseite › Foren › Das Radio-Forum › StoneFM › 16.04.2016 Blue Note Classics | Radau aus dem Antiquariat
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Guten Abend!
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WerbungTanya, ein sehr stimmungsvoller Titel.
Eine schöne musikalische Reise in das Jahr 1964.
Die Musiker hatten sicherlich auch viel Spaß bei der Aufnahme.--
Ach, natürlich auch einen guten Abend wünschend…
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Thomas und moody, seid willkommen! :wave:
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Software ist die ultimative Bürokratie.Hi Thomas, schön dass Du dabei bist!
Und hallo moody! Spass … mich dünkt etwas, Donald Byrd wird da in seinem Stück von Gordon ziemlich klar überflügelt – das mag ihm den Spass ein wenig verdorben haben, aber sonst ja, die Atmosphäre ist schon einmalig!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaGRANT GREEN
4. It Ain’t Necessarily So (George & Ira Gershwin)Grant Green (g), Sonny Clark (p), Sam Jones (b), Art Blakey (d)
Van Gelder Studio, Englewood Cliffs, New Jersey, 23. Dezember 1961
von: Nigeria (rel. 1980; 2 CD: The Complete Quartets with Sonny Clark, Connoisseur Series, 1997)Als nächstes hören wir Grant Green im Quartett mit Sonny Clark (der auf Gordons „Go!“ zu hören ist), Sam Jones und Art Blakey. Green, Clark und Blakey waren allesamt langjährige Blue Note-Leader, Blakey schon seit den frühen Fünfzigern und ab der Mitte der Dekade mit seiner Formation, den Jazz Messengers, zu denen wir später noch kommen. Clark verstarb im Januar 1963 (drei Tage vor Ike Quebec – ein herber Doppelschlag für Blue Note), vermutlich an einer Überdosis Heroin. Grant Green ist für mich der Jazzgitarrist mit dem tollsten, singendsten Ton. Dabei war er letzlich kein grosser Improvisator, keiner, der ein klassisches Solo konstruieren würde, sondern ein Musiker, dessen Spiel ganz auf Licks und auf dem Blues beruhte. Fast sein gesamtes Werk erschien bei Blue Note, wo er auch als Sideman regelmässig eingesetzt wurde, vornehmlich auf Sessions mit Organisten – dazu später.
Das Line-Up Piano/Gitarre/Bass/Drums ist an sich keines, das ich besonders gerne mag, aber in „It Ain’t Necessarily So“ aus George Gershwins „Porgy and Bess“ stimmt einfach alles. Green und Clark sind beides eher sparsame Musiker, Jones hält sich in der Tiefe auf und Blakey sorgt im Thema für einen wahnsinnig tollen 12/8-Beat und swingt danach auf Teufel komm raus. Green präsentiert das Thema auf völlig eigene Weise und läuft dann über Blakeys toller Begleitung zu Höchstform auf, lässt seine Gitarre auf Tausend verschiedene Arten singen – und animiert schliesslich Blakey ebenfalls zum Singen: im Overhead-Mikrophon hört man seine Anfeuerungsrufe. Hinter Clarks grossartigem Solo läuft Blakey zu Hochform auf und animiert diesen am Ende gar noch, einen Chorus anzuhängen, als er sein Solo eigentlich schon beenden will: „No, go ahead, go ahead!“ – und go ahead he does, bis Blakey ihn mit einer Reihe von immer lauteren Schlägen buchstäblich abschiesst. Dann gibt es ein paar Runden Fours mit Green und Blakey, in der Green seine Gitarre nochmal singen lässt – und kaum ist das Stück ausgeblendet, drückt man auf Repeat und hört es sich gleich nochmal an.
Eine einzigartige Performance, die mich noch heute so packt und fasziniert wie beim ersten Hören (die Doppel-CD mit den drei Alben, die Green und Clark gemeinsam im Quartett – mit Sam Jones, Blakey bzw. auf den zwei weiten Alben Louis Hayes – eingespielt haben, erschien 1997, ich habe sie wohl seit damals).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,394
gypsy tail wind
GRANT GREEN
4. It Ain’t Necessarily So (George & Ira Gershwin)Grant Green (g), Sonny Clark (p), Sam Jones (b), Art Blakey (d)
Van Gelder Studio, Englewood Cliffs, New Jersey, 23. Dezember 1961
von: Nigeria (rel. 1980; 2 CD: The Complete Quartets with Sonny Clark, Connoisseur Series, 1997)Da wird man ja sogar als „Nicht-Gitarrero“ weinselig …. wohl ein deutlicher Hinweis, die nächste Barberaflasche zu knacken ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpopeDa wird man ja sogar als „Nicht-Gitarrero“ weinselig …. wohl ein deutlicher Hinweis, die nächste Barberaflasche zu knacken ….
:bier:
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaGrant Green höre ich sogar sehr gerne, wenn die Hammond Orgel im Spiel ist.
Hier ja nicht der Fall, aber was nicht ist, kann ja noch zu hören sein.--
gypsy tail wind
GRANT GREEN
4. It Ain’t Necessarily So (George & Ira Gershwin)Im Jazz finde ich die Gitarre ja auch oft schwierig, das hier ist aber toll.
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If you stay too long, you'll finally go insane.BLUE MITCHELL
5. Fungii Mama (Blue Mitchell)Blue Mitchell (t), Junior Cook (ts), Chick Corea (p), Gene Taylor (b), Al Foster (d)
Van Gelder Studio, Englewood Cliffs, New Jersey, 30. Juli 1964
von: The Thing to Do (CD: The Complete Blue Note Blue Mitchell Sessions (1963–67), Mosaic, 1998)Blue Mitchell hatte während mehrerer Jahre im Horace Silver Quintet gespielt. Wenn der Leader unabkömmlich war, trat die Gruppe auch ohne ihn auf, mit Cedar Walton oder Ronnie Matthews am Klavier. 1964 löste Silver seine langlebigste Band mit Mitchell, Junior Cook und Gene Taylor auf und Mitchell übernahm die Combo kurzerhand, holte zur Ergänzung die beiden jungen Musiker Chick Corea (Piano) und Al Foster (Schlagzeug). Mitchell war kein grosser Komponist, „Fungii Mama“ ist sein bekanntestes Stück, eine charmante Unisono-Linie der beiden Bläser über einen westindischen Beat (mit zugehörigem Halftime-Bass) und ein rollendes Piano. Junior Cook spielt das erste Solo, dramatisch und effektiv, dann folgt Mitchell, verspielt und voller Charme, ganz wie sein Thema. Corea klingt ein wenig nach Herbie Hancock aber auch nach Andrew Hill – und beweist hier schon, dass er einiges drauf hatte. Am Schluss kriegt auch Al Foster seinen Chorus – und man hört schon seine späteren Calypso-Aufnahmen mit Sonny Rollins am Horizont.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaGRANT GREEN
4. It Ain’t Necessarily So (George & Ira Gershwin)Das war spannend bis zur letzten Note!
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Software ist die ultimative Bürokratie.
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy tail wind
BLUE MITCHELL
5. Fungii Mama (Blue Mitchell)Blue Mitchell (t), Junior Cook (ts), Chick Corea (p), Gene Taylor (b), Al Foster (d)
Van Gelder Studio, Englewood Cliffs, New Jersey, 30. Juli 1964
von: The Thing to Do (CD: The Complete Blue Note Blue Mitchell Sessions (1963–67), Mosaic, 1998)Blue Mitchell hatte während mehrerer Jahre im Horace Silver Quintet gespielt. Wenn der Leader unabkömmlich war, trat die Gruppe auch ohne ihn auf, mit Cedar Walton oder Ronnie Matthews am Klavier ….
Ich muss mich outen, daß ich hier Cedar Walton oder Ronnie Matthews vorgezogen hätte ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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gypsy tail wind
GRANT GREEN
4. It Ain’t Necessarily So (George & Ira Gershwin)Fand es ebenfalls sehr gut!
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soulpopeIch muss mich outen, daß ich hier Cedar Walton oder Ronnie Matthews vorgezogen hätte ….
Hm, schwer zu sagen, ich am Ende wohl auch, aber Corea macht auf den drei Quintett-Alben (und dann „Boss Horn“, wo Walton ja Corea teils ablöst) insgesamt schon einen guten Job!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
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