Dream Theater – The Astonishing

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  • #9752649  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

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    alltagspoetAch, LaBrie singt durchaus mehr als passabel – ich finde nur vor lauter rätselhaften Durchhalteparolen und Erbauungslyrics musikalisch nicht das Drama in der Storyline – es dauert bis Song 16 „A tempting offer“ bis mal ein wenig Spannung aufkommt. Klingt zunächst eher nach „Neue christliche Rockmusik“, um nicht White Metal zu schreiben aber dafür fehlt ja der Metal in diesem Album. Jim Steinman würde sich ganz wohl hier fühlen – für mich wird das sehr stimmungsabhängig sein, ob ich mich drauf einlassen kann.

    a tempting offer hat mich auch aus einer gewissen Lethargie gerissen. :-)

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    #9752651  | PERMALINK

    flingking

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    #9752653  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Es ist eine Qual, sich dieses Machwerk anzuhören.

    Da sind die zum x-ten Mal aufgewärmten Breaks und Harmonien (etwas, das seit Portnoys Ausstieg eklatant zugenommen hat). Ständig ersetzt die immer gleiche laut-leise Dynamik jedwedes Gespür für Arrangements. Die Chöre werden oft an Stellen eingesetzt, wo es nicht passt. Obendrein gibt es Texte, die aus dem ersten Semester Erbauungslyrik stammen könnten und selbst manchem Fernsehprediger zu peinlich wären. Beispiel gefällig?

    There’s a price that we must pay
    For every choice we make
    Freedom is the reason
    To stand up or give in
    But someone has to lose
    And someone has to win

    Oder: Life reimt sich auf wife reimt sich auf survive. Das Ganze wird dann auch genauso bräsig präsentiert wie es sich liest, mit zuviel Pathos und gehauchter Ergriffenheit. Ich mag den LaBrie eigentlich, aber was er auf The Astonishing abliefert, ist einfach nicht gut. Nicht, dass seine Bandkollegen es besser machen würden. Permanent wird sinnfrei, seelenlos und selbstverliebt herum gedudelt. Damit meine ich vor allem Rudess und Petrucci. (Manchmal wünschte ich mir, Myung und Mangini wären in einer anderen Band. Dass es mit der Band nach Portnoys rapide bergab geht, ist letzterem nun wirklich nicht anzulasten. Das Spiel Manginis ist im direkten Vergleich angenehm ökonomischer und doch etwas variabler.) Es macht sich eben bemerkbar, dass einer der Hauptsongwriter raus ist und Petrucci kein Korrektiv mehr neben sich hat.

    Und es ist ja schön und gut, wenn man sich für echte Orchesterklänge entscheidet. Nur blöd, wenn sie dann über weite Strecken doch so klingen, als kämen sie aus dem Rechner. Da hat Petrucci beim Mix aber mächtig ins Klo gegriffen.

    Kurz gesagt: ein Desaster!

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    #9752655  | PERMALINK

    roughale

    Registriert seit: 09.09.2009

    Beiträge: 3,315

    MrFlingKingEs ist eine Qual, sich dieses Machwerk anzuhören.

    Kurz gesagt: ein Desaster!

    Danke für diese Kritik! Ich war mal grosser DT Fan und dann kam mit dem Einstellen von Rudess der Abstieg. Metropolis 2 war noch ein gutes Album, aber danach wurde die Band immer mehr zu einer aus meiner Sicht ziellosen Rödeltruppe, das was man zuvor versucht hat auszulagern (u.a. mit LTE) kam nun immer mehr auf den DT Tisch und ich verlor mein Interesse, irgendwann waren sie von meiner Autokaufliste runter und ich habe mir nach Portnoys Weggang kein DT Album mehr gekauft, das wird sich mit dem neuen Album nun wohl auch nicht ändern, sehr schade um eine so talentierte Band!

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    living is easy with eyes closed...
    #9752657  | PERMALINK

    close-to-the-edge

    Registriert seit: 27.11.2006

    Beiträge: 28,028

    Ich denke nach wie vor, dass Portnoys Abgang der Band gutgetan hat.
    Es ist nur so, dass das was sie hier versuchen, bei allem guten Willen scheitern muss. Aus den besseren Ideen, die es ja wirklich reichlich gibt, könnte man über eine Stunde ein prima Album machen. Aber diese Flickschusterei, mit der man diese ausufernde Gesamtlänge zusammensetzt, nimmt dem Hörer jede Chance, diesen musikalischen Schnittmusterbogen als Album wahrzunehmen. Man kann in diese Platte einfach keine Haken einschlagen, weil man sie nicht wiederfindet.

    Aber mal ehrlich, die Band kann ihre einstigen Bewunderer vor allem deshalb nicht mehr richtig packen, weil sie schon alles gemacht haben. Hätten sie grad ein zweites „Awake“ aufgenommen, wäre ebenso enttäuschte Unverständnis die Folge.
    Und deshalb sollte man ihnen diese mutige und hart erarbeitete Verrücktheitheit zubilligen. Weil sie sich das Ding trotz des vorhersehbaren Resultates einfach gegönnt haben.

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    #9752659  | PERMALINK

    dr-music

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 70,283

    Close to the edge… Und deshalb sollte man ihnen diese mutige und hart erarbeitete Verrücktheit zubilligen. Weil sie sich das Ding trotz des vorhersehbaren Resultates einfach gegönnt haben.

    Wie schon mal gesagt: In den ProgArchives liegt sie nach jetzt immerhin schon 240 Wertungen bei guten 4.03/5. Das hätte ich nicht erwartet. Oder sind das fast alles nur unkritische Lobhudler-Fans!??;-)

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    Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Roll
    #9752661  | PERMALINK

    close-to-the-edge

    Registriert seit: 27.11.2006

    Beiträge: 28,028

    ***1/2 kriegt sie von mir auch. Man kann scxhließlich auch auf hohem Niveau scheitern.

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    #9752663  | PERMALINK

    dr-music

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 70,283

    CTTE, mich überrascht nach Obigem dann doch Deine Wertung. Dann ist das Doppel-Album ja überm Schnitt und wohlleidlich.

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    Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Roll
    #9752665  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Close to the edgeIch denke nach wie vor, dass Portnoys Abgang der Band gutgetan hat.

    Ich sehe es eher als vertane Chance. Wie schon erwähnt, gefällt mir Manginis Spiel auf Dauer besser, da es eleganter und songdienlicher wirkt (von den ersten drei Platten mal abgesehen). Außerdem geht ihm dieser zum Schluss hin immer übertriebener wirkende showmanship Portnoys ab. Das ist mir bei den letzten Konzerten (auch mit Transatlantic) zunehmend auf den Senkel gegangen.
    Aber das Songwriting ist Post-Portnoy schlicht und einfach den Bach runtergegangen. Entweder klang es lustlos oder zu gewollt. Gerade letzteres trifft auf „The Astonishing“ voll und ganz zu.

    Ich gehöre nicht zu denen, die bei DT unbedingt alles an den ersten drei Platten (plus „A Change Of Seasons“) messen müssen. Ich konnte bis „Black Clouds & Silver Linings“ noch jeder Platte etwas abgewinnen. Das änderte sich mit „A Dramatic Turn Of Events“ dann schlagartig…

    RoughaleDanke für diese Kritik!

    Da nicht für, ich hätte aber auch viel lieber etwas anderes geschrieben. ;-)

    --

    #9752667  | PERMALINK

    dengel

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 74,725

    dr.musicCTTE, mich überrascht nach Obigem dann doch Deine Wertung. Dann ist das Doppel-Album ja überm Schnitt und wohlleidlich.

    Nach der ersten Stunde, ja!

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    #9752669  | PERMALINK

    dr-music

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 70,283

    dengelNach der ersten Stunde, ja!

    Endlich hält man einer dagegen.
    Und die neue Lazuli auch mitgekommen??

    --

    Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Roll
    #9752671  | PERMALINK

    dengel

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 74,725

    dr.music
    Und die neue Lazuli auch mitgekommen??

    Ja, und die SW!

    --

    #9752673  | PERMALINK

    roughale

    Registriert seit: 09.09.2009

    Beiträge: 3,315

    Close to the edge… Hätten sie grad ein zweites „Awake“ aufgenommen, wäre ebenso enttäuschte Unverständnis die Folge. …

    Ich weiss, dass ich da unter den Fans relativ einsam runstehe, aber für mich war Awake der erste Tiefpunkt der Band, weil es mir zu hart war ;-)

    --

    living is easy with eyes closed...
    #9752675  | PERMALINK

    dr-music

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 70,283

    Roughale…, aber für mich war Awake der erste Tiefpunkt der Band, weil es mir zu hart war ;-)

    Ja, aber „Train of thought“ war es doch noch wesentlich mehr.

    --

    Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Roll
    #9752677  | PERMALINK

    roughale

    Registriert seit: 09.09.2009

    Beiträge: 3,315

    dr.musicJa, aber „Train of thought“ war es doch noch wesentlich mehr.

    Im Vergleich zu dem Totalausfall war Awake ein Meisterwerk ;-)

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    living is easy with eyes closed...
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