Die besten Konzerte 2016 (so far)

Update:

1. NIKKI LANE – München, Strom, 18.5. * * * * ½
2. HOLY WAVE – Nürnberg, Z-Bau, 27.3. * * * * ½
3. HOLLY GOLIGHTLY – Nürnberg, Desi, 27.4. * * * *
4. THE AR-KAICS – Fürth, Kunstkeller, 3.4. * * * *

Coming up: Messer Chups, Pokey Lafarge, Freakwater

stefane01) Holly Golightly & Band – 28.4.2016 – Schorndorf, Manufaktur ****1/2
02) Mark Olson & Ingunn Ringvold – 20.2.2016 – Stuttgart, Laboratorium ****
03) Kinky Friedman – 12.5.2016 – Schorndorf, Manufaktur ****
…

01) Holly Golightly & Band – 28.4.2016 – Schorndorf, Manufaktur ****1/2
02) Mark Olson & Ingunn Ringvold – 20.2.2016 – Stuttgart, Laboratorium ****
03) Kinky Friedman – 12.5.2016 – Schorndorf, Manufaktur ****
04) The Hanging Stars – 27.4.2016 – Schorndorf, Manufaktur ****
05) Tindersticks – 12.3.2016 – Stuttgart, Im Wizemann ****
06) Nadia Reid – 18.5.2016 – Schorndorf, Manufaktur ****
07) Nikki Lane – 17.5.2016 – Stuttgart, Goldmark’s ****
08) Hugh & Katy Moffatt – 10.4.2016 – Langenau, Pfleghofsaal ****
09) Sacri Cuori – 27.2.2016 – Stuttgart, Laboratorium ****-
10) Daniel Norgren – 26.2.2016 – Schorndorf, Manufaktur ****-
11) Hans Theessink – 7.5.2016 – Stuttgart, Merlin ***1/2+
12) Terry Lee Hale & Antonio Gramentieri – 14.5.2016 – Heilbronn, Ebene 3 ***1/2
13) The Jon Spencer Blues Explosion – 19.3.2016 – Schorndorf, Manufaktur ***1/2-
14) Walter Salas-Humara Trio – 20.5.2016 – Stuttgart, Laboratorium ***
15) Hannah Epperson – 29.1.2016 – Stuttgart, Laboratorium ***

Up next: Hugo Race & The True Spirit, JJ Grey & Mofro.

Nikki Lane im Akustik-Trio mit dem Gitarristen Alex Muñoz und der Backgroundsängerin Erika Wolf im gut gefüllten Goldmark’s in Stuttgart.
Ihr zwanzigstes Konzert auf der Europatour innerhalb von 22 Tagen, wie sie während des Konzerts erzählt. Trotzdem sind hier keine Abnutzungserscheinungen zu spüren, die Band ist mit Spaß und Verve bei der Sache. Vor allem stimmlich finde ich das alles großartig und sehr variabel, changierend vom mädchenhaft Unschuldigen bis zum verruchten Bad Girl-Touch, manchmal lässig-zurückgelehnt, dann wieder schneidend-rotzig und fordernd.
Die Songs stammten v.a. von der letzten Platte „All or Nothin'“, erstaunlich viele neue Songs, die auf der nächsten Platte „Highway Queen“ enthalten sein sollen, und nur ein paar Songs vom Debüt „Walk of Shame“. Im Zugabenblock gab es dann ein sehr gutes „You Ain’t Goin‘ Nowhere“ von Bob Dylan, „Waymore’s Blues“ von Waylon Jennings und ein von ihr mehr als großartig gesungenes „Sing Me Back Home“ von Merle Haggard, bei dem sich der Gitarrist für meinen Geschmack allerdings ein wenig mehr hätte zurücknehmen können.
Was man von der Ankündigung halten kann, im nächsten Jahr mit kompletter Band wieder nach Europa auf Tour zu kommen? Let’s wait and see.
Tolles Konzert!
Wunderbares Vorprogramm auch mit dem Folksänger Robert Chaney.
****

Nadia Reid vor exakt 23 Zuhörern in der Schorndorfer Manufaktur. Welch ein enttäuschender Besuch.
Trotzdem ein ganz wunderbares Konzert.
Begleitet wurde Nadia Reid von dem E-Gitarristen Sam Taylor, der sie auch auf ihrem Debütalbum „Listen to Formation, Look for the Signs“ begleitet hatte. Neben einigen Songs von dieser Platte spielte Nadia Reid an diesem Abend v.a. viele Songs der noch nicht erschienenen neuen Platte. Als einziges Cover gab es ein sehr schönes „Elvis Presley Blues“ von Gillian Welch und David Rawlings.
Was mich schon auf der Platte fasziniert und berührt hatte und was im Konzert noch etwas mehr zum Tragen kommt, ist Nadia Reids wunderbare Alt-Stimme, in die ich mich hineinlegen und forttragen lassen könnte und die so wunderbar die Seele streichelt. Diese Stimme führt dazu, daß ihre eigentlich ganz klassisch-folkigen Songs und Gitarrenklänge ein ungemein warmes Soul-Feeling verbreiten.
Wieder mal ein kleines, wunderbares Konzert einer wenig bekannten Künstlerin in der Manufaktur.
****

Das Walter Salas-Humara Trio im nicht ganz gefüllten Laboratorium in Stuttgart. Das Trio besteht in diesem Fall aus dem Mastermind von The Silos, begleitet von Philipp Knapp an Keyboards und E-Bass sowie dem Drummer Mäx Huber.
Seiner Musik hört man an, daß Walter Salas-Humara seine Wurzeln nicht in Folk und Country hat, sondern vom Rock’n’Roll herkommt. Seiner sowieso schon brüchigen und rauen Stimme merkt man die Tourstrapazen an diesem Abend jedoch sehr stark an, und selbst bei grandiosen Songs wie dem von Michael Hall geschriebenen The Setters-Klassiker „Let’s Take Some Drugs and Drive Around“ will der Funke nicht so recht überspringen.
Hervorragendes Vorprogramm mit Kelley Mickwee von The Trishas, die Walter Salas-Humara komplett die Show gestohlen hat.
***

1. Graham Nash, Strasbourg
2. Carl Verheyen, Schorndorf
3. Sophie Hunger, Reutlingen
4. Bernard Allison, Esslingen
5. Blues Pills, Roth
6. Cinematic, Heimsheim
7. Diane Ponzio, Schorndorf
8. Kalle Kalima’s Long Winding Road, Schorndorf
9. Philip Bölter, Deizisau
10. Change Partners, Feldberg
11. Suzy Vinnick & Rick Fines, Schorndorf
12. Wolfgang Schmid’s Next Kick, Schorndorf
13. Thomas Blug’s Rockanarchie, Schorndorf
14. Donovan, Heilbronn

1. Me & my drummer (29.05. Freiburg, Schmitz Katze *****)
2. Gina Été (19.03. Freiburg, Hofcafé Corosol *****)
3. Eucalypdos (30.01. Freiburg, Artjamming *****)
4. Andamula (01.04. Freiburg, Hofcafé Corosol **** 1/2)
5. Forks in the snow (06.03. Freiburg, El haso **** 1/2)
6. Andamula (23.01. Freiburg, Artjamming **** 1/2)
7. Fabian Simons ((29.05. Freiburg, Schmitz Katze **** 1/2)
8. Eucalypdos (08.04. Freiburg, Hofcafé Corosol ****)
9. The Tree Conspiracy (24.05. Freiburg, Artjamming (****)
10. Petrus Groove (24.05. Freiburg, Artjamming ****)
11. Petrus Groove (30.01. Freiburg, Artjamming ****)
12. Sky Tomas Slansky (26.02. Freiburg, Artjamming ****)
13. Petrus Groove (26.02. Freiburg, Artjamming ****)
14. Lizzylovesparwaneh (06.03. Freiburg, El haso ****)
15. Arc en Ciel (26.02. Freiburg, Artjamming ****)
16. Thomas Szejnmann/Susanne Lotz (30.01. Freiburg, Artjamming ****)
17. KO.LIBRI (06.04. Freiburg, E-Werk ****)
18. Laurin Freiberg (11.03. Freiburg, Händelbar *** 1/2)
19. David Wendeborn (24.05. Freiburg, Artjamming ***)
20. Oliver Scheidis (30.01. Freiburg, Artjamming ***)

Update:
Mitch Ryder & Engerling, 5.3. 2016, Winterbach, Strandbar 51 ****1/2
Southside Johnny & the Asbury Jukes, 7.5. 2016, Winterbach, Lehenhalle ****
Kinky Friedman, 12.5. 2016, Schorndorf, Manufaktur ****1/2
Zakk Wylde, 31.5. 2016, Stuttgart, Theaterhaus ***

Boah, was ein Gegniedel und Gepose war das gestern bei Zakk Wylde. War mit eingefleischten Fans da und wusste schon, was da auf mich zukommt von früheren Konzerten. Schönes Bühnenbanner, das allerdings von unnötigen Stellwänden verdeckt wurde. Die waren dazu da, um die Roadie- Crew zu verdecken, die ständig die Kabel auf der Bühne neu verlegen mussten, damit die Musiker nicht stolperten. War das Teil einer Inszenierung? Denn sowohl Zakk als auch Basser und Keyboarder bewegten sich jetzt nicht sooo Rumpelstilzchenmässig. Zakk hatte ein Podest Mitte Bühne, das etwas breiter war als seine Grätsche, in der er dann gniedelte, zum Singen, besser Gegrummel stellt er sich daneben, ein Bein oben. Höhepunkt war ein ewig langes Solo weit im Publikum an wechselnden Positionen, begleitet von der ganzen Roadie- Crew, die das Kabel über all den Köpfen locker halten musste. Äääh, 21. Jahrhundert, Sender???? Erfreulich wenig Handys in der Luft bis auf diesen Ausflug. Bei den drei akustischen Solo- Stücken an Gitarre und Piano sang Zakk dann doch ganz ordentlich, die Vorstellung der gut funktionierenden Band geriet dann sogar noch zu einer lustigen, improvisierten Klamotte. Mir zu viel gleiche Harmonien, zu viel A moll, zu viel Gegrummel und Gegniedel und grosse Posen. Dennoch gutmeinende 3 Sterne, auch wegen einem Outro, in dem er kurz das Outro von Claptons „Layla“ zitierte.

Stormy MondayZakk Wylde, 31.5. 2016, Stuttgart, Theaterhaus ***

Nachdem ich am Wochenende zum ersten Mal den Comic-Salon in Erlangen besucht habe, nahm ich auf dem Rückweg noch das gestrige Konzert von Zakk Wylde in Stuttgart mit. Wobei mich die Kombination aus bestuhltem Theaterhaus und Rocksause ein wenig irritierte – ob das passt? Während der Pause erkundigte ich mich beim Verkäufer hinter dem Merch-Stand im Foyer, wer der Designer des Bühnen-Art-Works mit den düsteren Wäldern und Skeletten ist, leider konnte mir der junge Bursche diese Frage nicht beantworten. Am Ende des Konzerts ein Zakk-Wylde-Plektrum von einem abbauenden Roadie in die Hand gedrückt bekommen…

[img]http://www.fotos-hochladen.net/uploads/img17844fjyp9etuq.jpg

[img]http://www.fotos-hochladen.net/uploads/img1808418drl23kv.jpg

[img]http://www.fotos-hochladen.net/uploads/img1817ks0w8f31g4.jpg