Anton Bruckner

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  • #9743553  | PERMALINK

    isotope

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    Bruckner, DAS Songcontest Antidot.

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    #9915863  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    Feingliedrige Sichtweise von/auf Bruckner 6 ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #9917075  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    Heute morgens „im Nebel“ …. :

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #9970117  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    Damit der „Bruckner Thread“ wieder mal frische Luft atmet  ;-) …. :

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #9974931  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Bruckner 9 – habe zwar noch nicht mit Bruckner-Hören begonnen, aber gerade für Dezember eine Karte gekauft, Tonhalle Orchester unter Haitink (davor noch das fünfte Klavierkonzert von Beethoven mit András Schiff).

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #9974941  | PERMALINK

    soulpope
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    gypsy tail windBruckner 9 – habe zwar noch nicht mit Bruckner-Hören begonnen, aber gerade für Dezember eine Karte gekauft, Tonhalle Orchester unter Haitink (davor noch das fünfte Klavierkonzert von Beethoven mit András Schiff).

     Haitink ist (IMO) ein Brucknerflüsterer der Sonderklasse, weshalb dieser Konzerteil eher eine Bank sein sollte ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #9974945  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Ich lass mich einfach mal überraschen – denke nicht, dass ich bis dahin schon zum Hören von Bruckners Symphonien komme, aber das macht ja nichts, ich gehe gerne an Konzerte, auf denen mir bisher unbekannte Werke aufgeführt werden (Auslöser war allerdings ein Gespräch über Schiff, das mich halt doch mal wieder neugierig machte, obwohl ich ihn bisher praktisch nicht kenne).

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    #9974951  | PERMALINK

    soulpope
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    gypsy tail windIch lass mich einfach mal überraschen – denke nicht, dass ich bis dahin schon zum Hören von Bruckners Symphonien komme, aber das macht ja nichts, ich gehe gerne an Konzerte, auf denen mir bisher unbekannte Werke aufgeführt werden (Auslöser war allerdings ein Gespräch über Schiff, das mich halt doch mal wieder neugierig machte, obwohl ich ihn bisher praktisch nicht kenne).

    Bin mal gespannt was Du für Impressionen von Schiff/Beethoven mitnehmen wirst ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #9990177  | PERMALINK

    acotuba

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    Virga Jesse Floruit – WAB 52 – Anton Bruckner

     

    A lot of Bruckner’s music sounds great, even outside of the orchestral realm.  This is normally performed with a full choir, but having previously played this with a low brass ensemble it makes a lot of sense to hear Bruckner, the organist, on brass instruments.  Here is my performance with all the parts on tuba:

    https://youtu.be/wunsOknImYM

    Eine Menge von Bruckners Musik klingt auch außerhalb des Orchestergebiets großartig. Normalerweise wird dies mit einem vollen Chor durchgeführt, doch nachdem er dies mit einem niedrigen Blechbläser-Ensemble gespielt hat, macht es viel Sinn, Bruckner, den Organisten, auf Blechblasinstrumente zu hören. Hier ist meine Leistung mit allen Teilen auf Tuba.

    #10019587  | PERMALINK

    soulpope
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    Heute morgens Adventleuchten mit (m)einem Klassiker …. :

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #10025435  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Gestern erstmals im Konzert (und überhaupt bewusst) Bruckner gehört (Versuch eines Berichts), daher wird es wohl Zeit, mich an die monströsen Symphonien zu machen. Nebst konkreten Hinweise, die ich hier (v.a. von @soulpope aber auch von anderen, inkl. des leider nicht mehr anwesenden @pinch) aufgegriffen habe, sind ein paar Zyklen da, die ich schon länger mal im Auge hatte, auch unvollständige … die Liste ist eindrücklich, meine Frage ist, ob Jochum (Gewandhaus auf EMI) der geeignete Einstieg ist, als der er mir scheint. Andere Kandidaten wären Wand und Skrowaczewski. Karajan kommt zum Einstieg nicht in Frage, seinen Zyklus habe ich nur da, weil es mich gelegentlich einfach wundernehmen wird, wie er das macht (das betrifft die ganze Box, in der ich seinen Zyklus habe, die „Symphonies“ von DG).

    Symphonie f-Moll (WAB 99)
    Rundfunk-Sinfonieorchester Saarbrücken, Stanislaw Skrowaczewski, 2001

    Symphonie No. 0 d-Moll „Nullte“ (WAB 100)
    Rundfunk-Sinfonieorchester Saarbrücken, Stanislaw Skrowaczewski, 1999

    Symphonie No. 1 c-Moll (WAB 101) (1865/66, rev. 1890/91)
    Wiener Philharmoniker, Claudio Abbado, 1969 (1866 Linz verion)
    Staatskapelle Dresden, Eugen Jochum, 1978 (1877 Linz version ed. Nowak)
    Berliner Philharmoniker, Herbert von Karajan, 1981 (version „Linz“ 1865/66)
    Kölner Rundfunk-Sinfonie-Orchester, Günter Wand, 1981 (2nd Vienna Version 1890/91)
    Rundfunk-Sinfonieorchester Saarbrücken, Stanislaw Skrowaczewski, 1995
    Lucerne Festival Orchestra, Claudio Abbado, live 2012 (Vienna Version 1890/91, ed. Brosche)

    Symphonie No. 2 c-Moll (WAB 102) 1871/72, rev. 1875/76)
    Kölner Rundfunk-Sinfonie-Orchester, Günter Wand, 1981 (unabridged final version 1877, publ. Robert Haas)
    Chicago Symphony Orchestra, Georg Solti, 1970
    Wiener Philharmoniker, Horst Stein, 1973 (1972 Haas ed.)
    Staatskapelle Dresden, Eugen Jochum, 1980 (1877 version ed. Nowak)
    Berliner Philharmoniker, Herbert von Karajan, 1980/81 (ed. Nowak 1876 w/passages restored from the 1972 version)
    Rundfunk-Sinfonieorchester Saarbrücken, Stanislaw Skrowaczewski, 1999

    Symphonie No. 3 d-Moll (WAB 103) (1873-77, rev. 1888/89)
    Wiener Philharmoniker, Hans Knappertsbusch, 1954
    Wiener Philharmoniker, Carl Schuricht, 1961 (1890 version, rev. Bruckner w/Joseph and Franz Schalk, ed. Rättig)
    Wiener Philharmoniker, Karl Böhm, 1970 (1889 version ed. Nowak)
    Staatskapelle Dresden, Eugen Jochum, 1977 (1889 version ed. Nowak)
    Berliner Philharmoniker, Herbert von Karajan, 1980 (ed. Nowak 1888/89)
    Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Sergiu Celibidache, live 1980 (1888/89 Version ed. Nowak)
    Kölner Rundfunk-Sinfonie-Orchester, Günter Wand, 1981 (3rd Version 1889)
    Wiener Philharmoniker, Bernard Haitink, 1988 (1877 version, ed. Oeser)
    Rundfunk-Sinfonieorchester Saarbrücken, Stanislaw Skrowaczewski, 1996

    Symphonie No. 4 Es-Dur „Romantische“ (WAB 104) (1874, 1878-80, rev. 1887/88)
    Wiener Philharmoniker, Wilhelm Furtwängler, 1951
    Columbia Symphony Orchestra, Bruno Walter, 1960 (ed ??)
    Philharmonia Orchestra, Otto Klemperer, 1963 (1886 version, ed. Nowak)
    London Symphony Orchestra, István Kertész, 1965 (1880 version, ed. Nowak)
    Swedish Radio Symphony Orchestra, Sergiu Celibidache, live 1969 (1978-80 version, ed. Nowak)
    Wiener Philharmoniker, Karl Böhm, 1973
    Staatskapelle Dresden, Eugen Jochum, 1975 (1886 version ed. Nowak)
    Berliner Philharmoniker, Herbert von Karajan, 1975 (1878-80 e. Robert Haas)
    Kölner Rundfunk-Sinfonie-Orchester, Günter Wand, 1976 (2nd Version 1878/80, publ. Robert Haas)
    Wiener Philharmoniker, Claudio Abbado, 1990 (version 1878/80, ed. Nowak)
    Berliner Philharmoniker, Günter Wand, live 1998
    Münchner Philharmoniker, Günter Wand, 2001 (original version 1878-80)
    Rundfunk-Sinfonieorchester Saarbrücken, Stanislaw Skrowaczewski, 1998

    Symphonie No. 5 B-Dur (WAB 105) (1875/76)
    Berliner Philharmoniker, Wilhelm Furtwängler, live 1942
    Wiener Philharmoniker, Wilhelm Furtwängler, 1951
    New Philharmonia Orchestra, Otto Klemperer, 1967 (1978 version, ed. Nowak)
    Wiener Philharmoniker, Lorin Maazel, 1974
    Kölner Rundfunk-Sinfonie-Orchester, Günter Wand, 1974 (Original Version 1875-1878)
    Berliner Philharmoniker, Herbert von Karajan, 1975 (1875/76)
    Statskapelle Dresden, Eugen Jochum, 1980 (ed. Nowak)
    Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Sergiu Celibidache, live 1981 (ed. Haas)
    Wiener Philharmoniker, Claudio Abbado, live 1993 (original version 1875-78, ed. Nowak)
    Münchner Philharmoniker, Günter Wand, 1995 (original version 1875-78)
    Berliner Philharmoniker, Günter Wand, live 1996 (original version 1875-78)
    Rundfunk-Sinfonieorchester Saarbrücken, Stanislaw Skrowaczewski, 1996
    Wiener Philharmoniker, Nikolaus Harnoncourt, live 2004 (ed. Haas/Novak, critical ed.)

    Symphonie No. 6 A-Dur (WAB 106) (1879-81)
    Berliner Philharmoniker, Wilhelm Furtwängler, 1943 (missing first mvmt)
    New Philharmonia Orchestra, Otto Klemperer, 1964 (1881 version, ed Haas)
    Wiener Philharmoniker, Horst Stein, 1972
    Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Sergiu Celibidache, live 1976
    Kölner Rundfunk-Sinfonie-Orchester, Günter Wand, 1976 (Original Version 1879-1881)
    Staatskapelle Dresden, Eugen Jochum, 1978 (ed. Nowak)
    Berliner Philharmoniker, Herbert von Karajan, 1979 (ed. Haas)
    Rundfunk-Sinfonieorchester Saarbrücken, Stanislaw Skrowaczewski, 1997
    Münchner Philharmoniker, Günter Wand, 1999 (original version)
    SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Michael Gielen, 2001
    Staatskapelle Dresden, Bernard Haitink, live 2003

    Symphonie No. 7 E-Dur (WAB 17) (1881-83)
    Berliner Philharmoniker, Wilhelm Furtwängler, 1951 (Originalfassung)
    New York Philharmonic, Bruno Walter, live 1954
    BBC Symphony Orchestra, Nicolai Malko, 1960
    Philharmonia Orchestra, Otto Klemperer, 1960 (1885 version, ed. Nowak)
    Columbia Symphony Orchestra, Bruno Walter, 1961 (ed. ??)
    Berliner Philharmoniker, Carl Schuricht, live 1964
    Wiener Philharmoniker, Georg Solti, 1965
    Czech Philharmonic Orchestra, Lovro von Matacic, 1967
    Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Sergiu Celibidache, live 1971 (ed. Haas)
    Berliner Philharmoniker, Herbert von Karajan, 1975 (ed. Haas)
    Staatskapelle Dresden, Eugen Jochum, 1976 (ed. Nowak)
    Concertgebouw Orchestra, Bernard Haitink, 1978 (1885 Version. Ed. Haas)
    Kölner Rundfunk-Sinfonie-Orchester, Günter Wand, 1980 (Original Version 1881-1883)
    Berliner Philharmoniker, Carlo Maria Giulini, live 1985
    Wiener Philharmoniker, Carlo Maria Giulini, 1986
    Rundfunk-Sinfonieorchester Saarbrücken, Stanislaw Skrowaczewski, 1991
    Wiener Philharmoniker, Claudio Abbado, 1992 (ed. Nowak)
    Berliner Philharmoniker, Günter Wand, live 1999 (original version)

    Symphonie No. 8 c-Moll (WAB 108) (1884-87, rev. 1887-90)
    Berliner Philharmoniker, Wilhelm Furtwängler, 1949 (1890 2nd version, ed. Haas)
    Wiener Philharmoniker, Carl Schuricht, 1963 (ed ??)
    Münchner Philharmoniker, Hans Knappertsbusch, 1963 (first published version 1892, rev. Josef Schalk)
    Wiener Philharmoniker, Georg Solti, 1966 (1890 version, ed. Nowak)
    Concertgebouw Orchestra, Bernard Haitink, 1969 (1890 version, ed. Haas)
    New Philharmonia Orchestra, Otto Klemperer, 1970 (1890 version, ed. Nowak)
    Berliner Philharmoniker, Herbert von Karajan, 1975 (1887-90 ed. Robert Haas)
    Staatskapelle Dresden, Eugen Jochum, 1976 (1890 version ed. Novak)
    Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Sergiu Celibidache, live 1976 (1890 version ed. Nowak)
    Kölner Rundfunk-Sinfonie-Orchester, Günter Wand, 1979 (2nd Version 1890, ed. Haas)
    Wiener Philharmoniker, Carlo Maria Giulini, 1984 (1890 version ed. Nowak)
    Rundfunk-Sinfonieorchester Saarbrücken, Stanislaw Skrowaczewski, 1993
    Münchner Philharmoniker, Günter Wand, 2000 (ed. Haas)
    Berliner Philharmoniker, Günter Wand, live 2001 (Originalfassung)

    Symphonie No. 9 d-Moll (WAB 109) (1887-96)
    Berliner Philharmoniker, Wilhelm Furtwängler, 1944
    Radio-Sinfonieorchester Stuttgart, Carl Schuricht, 1951
    Columbia Symphony Orchestra, Bruno Walter, 1959 (ed ??)
    Berliner Philharmoniker, Joseph Keilberth, live 1960 (Originalfassung)
    Wiener Philharmoniker, Carl Schuricht, 1965 (ed ??)
    Wiener Philharmoniker, Zubin Mehta, 1965
    New York Philharmonic, Leonard Bernstein, 1969 (ed ??)
    New Philharmonia Orchestra, Otto Klemperer, 1970 (1884 version, ed. Nowak)
    Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Sergiu Celibidache, live 1974 (ed. Nowak)
    Berliner Philharmoniker, Herbert von Karajan, 1975
    Staatskapelle Dresden, Eugen Jochum, 1978 (1894 original version, ed. Novak)
    Kölner Rundfunk-Sinfonie-Orchester, Günter Wand, 1979 (Original Version)
    Kölner Rundfunk-Sinfonie-Orchester, Günter Wand, 1979 (Original Version)
    Concertgebouw Orchestra, Bernard Haitink, 1981
    Wiener Philharmoniker, Carlo Maria Giulini, live 1988 (ed. Nowak)
    Wiener Philharmoniker, Claudio Abbado, live 1996 (ed. Nowak)
    Münchner Philharmoniker, Günter Wand, 1998 (original version)
    Rundfunk-Sinfonieorchester Saarbrücken, Stanislaw Skrowaczewski, 2001

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #10045191  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 67,009

    Jahresendauslagerung aus dem Hörthread (1/2) – der umfangreiche Bruckner-Austausch der letzten Tage, mit bestem Dank an soulpope und clasjaz für ihre höchst vali… äh, pardon, lesenwerten Ausführungen:

    gypsy-tail-windIch glaub ohne Pathos ist mir sehr recht – ich hab in dieser Hinsicht auch etwas Angst vor Celibidaches Bruckner (die DG-Box ist da).

    soulpopeIch möchte hier keinesfalls geschmackspolizeilich auftreten …. aber es gibt schon unterschiedliche Zugänge zum Dirigat von Brucker welche für sich genommen valide Sichten darstellen …. Celibidaches hatte eine besondere Vision von Bruckner und seine intime Kenntnis dieses Komponisten erlaubte ihm die Auslotung diverser Lesarten …. die DG Aufnahmen stammen aus den früh70ern bis früh80ern und sind vom Tempo her verhältnismäßig straff – die Aufnahmen für EMI (aka Konzerte zwischen 1985 und 1993) sind verstärkt mystische Deutungen (welche IMO wunderbare Brüche mit der traditionellen Interpretation beinhalten) …. hier ist Pathos wahrlich nicht die Intention – aber mglw Folge des zelebrierten Hochamtes …. listen btw buy with confidence ….

    gypsy-tail-windIch weiss natürlich, dass es verschiedene gleichermassen valide Zugriffe gibt … und lasse solche auch gerne nebeneinander stehen. Mein erster Eindruck von Bruckner ist aber doch von einer Art, dass mir das Monumentale, Erschlagende auch irgendwie etwas Angst macht … aber die Münchner/EMI-Box von Celibidaches Bruckner liegt auch im Warenkorb (amazon.it verschachert bis Jahresende einige Boxen für noch absurdere Preise, bei dieser ist der Preisnachlass klein, aber ich beäuge auch Böhms „A Life in Music“, die Ozawa-Boxen „A Life for Music“, „Complete Warner Recordings“ und „The Art of“ sowie die Haitink „Symphony Edition“, in der auch der komplette Bruckner-Zyklus – ich vermute der um 1980 herum – mit dem Concertgebouw Orchestra zu finden ist).

    Jetzt läuft aber hieraus CD 28:

    Immer noch Bruckner, das Streichquintett mit dem Koeckert-Quartett (sowie Georg Schmid an der zweiten Bratsche), davor gibt es auf der CD das zwölfte Quartett von Dvorák, das mir heute Abend etwas zu sehr „im Volkston“ daherkommt.

    Das Bruckner’sche Streichquartett liegt mir auch vor, in einer jüngeren Aufnahme des Zehetmair Quartetts. Dazu dann später einmal.

    soulpopeHi gypsy, das „monumental Erschlagende“ verändert sich durch konsequentes Hören ins monumetale Erleuchtende mit scheinbar einfachen, jedoch in der Feindeutung komplexen – jedoch schlüssigen – Strukturen …. zu Celibidache/Bruckner/EMI wie gesagt ein vom Herzen kommendes JA

    Das Bruckner Streichquintett im „Volkston“ …. eigentlich war (im positiven Sinn der Volksmusik) der Volkston ja integraler Bestandtteil des Brucknerschen Musikuniversums – aber das Sreichquintett hat mich bis dato auch noch nicht erreicht, mglw auch mangels einer wirklich zwingenden Einspielung – obwohl hier der Wiener Philharmonische Quintett auf Decca bzw L’Archibudelli auf Sony hörenswertes leisten ….

    soulpopeUnd diese Aufnahme haben ich auch noch im „Fundus“ …. :

    gypsy-tail-windDer „Volkston“ bezog sich aber auf das Dvorák-Quartett … das Bruckner-Quintett fand ich vom ersten Eindruck her recht ansprechend, aber die eine Aufnahme reicht mir wohl vorerst (wenn nicht überhaupt).

    soulpopeDas habe ich übersehen, my bad – aber war wohl ein Freudscher Verleser, da eben Bruckner – wie auch Dvorak – in seinen Kompositionen eine starke Bindung zum jeweiligen Lokalkolorit nachweist …. hörte übrigens letzten Freitag eine ganz gute Aufführung von Bruckner 4 (Wiener Symphoniker unter Ingo Metzmacher) in welcher eben dieser Aspekt (und dessen Nachwirkungen auf Mahler) besonders gut zu tragen kam …. übrigens auch eine spürbare Wechselwirkung von Bruckner mit Richard Wagner ….

    gypsy-tail-windDas dachte ich mir schon, dass die Bemerkung auf Bruckner auch passen dürfte … aber bei der Neunten hörte ich davon wenig – und bei der ersten (und den beiden davor) auch nicht viel mehr. Aber ich bin da ja erst am Anfang – die Aufnahmen (vgl. Bruckner-Thread, wobei sich in der Liste dort ein paar Fehler eingeschlichen haben) sind jetzt allesamt bereitgelegt, die Haitink-Symphonies-Box bestellt, liebäugle noch mit der cpo-Box von Venzago (bei JPC für einen Fünfziger).

    soulpopeWelchen Anreiz hast Du für diese Aufnahmen ?

    gypsy-tail-windKeinen gar zu konkreten, nur da und dort Positives über einzelne Aufnahmen aus dem Zyklus aufgeschnappt (aber einzeln kaufen macht wohl weniger Sinn). Im GMG-Forum gibt es z.B. eine akkumulierte Bruckner-Bestenliste, auf der Venzago da und dort auftaucht.
    http://www.good-music-guide.com/community/index.php/topic,29.msg986731.html#msg986731

    soulpopeMich haben diese Aufnahmen nicht sonderlich beeindruckt, denn es wird versucht durch ein schlankeres Orchester ein dementsprechend de facto kammermusikalisches Klangbild zu erzeugen – einerseits schaffen das die „Brucknerversteher“ in den dementsprechenden Passagen auch unter konservativen Umständen und andrerseits muss ja ein satter Orchesterklang nicht synonym für aufgebläht bzw unproportional etc sein …. nur meine 5 Cent Meinung, möchte Dir das aber keinesfalls madig machen ….

    gypsy-tail-windMadig machst Du mir soweit gewiss nichts. Denke wir befinden uns im Rahmen valider Ansätze und mich macht gerade der schlanke Ansatz neugierig, rein vom Konzept her, und sei es bloss als Kontrast. Aber ich bin ja erst am Anfang mit Bruckner …

    clasjazMeine Zeit ist so sehr begrenzt gerade, ich kann mich gar nicht recht beteiligen. Gypsy, noch einmal das Wort „valide“ und ich schleppe Dich doch noch in die Bacon-Sache. Ich bin, wenn ich ihn einmal höre, stets völlig gebannt von Bruckner, so, dass ich ihn nur hören kann, wenn ich gebannt werden kann. Und das beschränkt sich bisher tatsächlich auf Bruckner VII und IX, ich habe noch ein paar andere hier, aber ich komme da nicht hin, komme nicht weiter, ich legs auf und – nichts. Nicht mal zu VIII, obwohl ich die ständig, kein Witz, mit VII verwechsele. Größtes Brucknererlebnis war die Siebte mit Celibidache, Münchner, hatte ich mal mitgeschnitten aus dem Fernsehen auf Kassette, kein Witz, und dann in einer Nachtfahrt von Holland nach Hause gehört. Nicht einmal die f-moll-Messe bringt mir was, das Quintett zog heillos vorbei. Wenigstens weiß ich jetzt, dass meine ständige Parallelbeschallung mit Wagners „Parsifal“-Vorspiel usw. und Bruckner irgendwas hat, also, wenn sie geschieht. Selten.

    Bei alledem steht Mahler weniger vor als hinter der Tür und wartet.

    Hier gerade viel Allan Pettersson, auch so einer, der einem das vorsichtige Hören beibringt, um nicht zu schnell begeistert zu sein.

    soulpopeSchön von Dir wieder zu lesen – weil Forum ist hier ja nicht (mehr) viel …. bei mir Bruckner der Architekt wichtig ab 4 bis 9. Präferenzen für V und VII – diese habe ich u.a sehr oft in diversen Interpretationen (und hier passt dieser Begriff vollinhaltlich) von Celibidache gehört und diesem Zauber – so dieser situativ gefragt ist – kann ich mich nicht entziehen …. VIII+IX sind Monumente welchen ich mich noch immer Schrittweise annähere – und wann immer ich näher wähne, öffnet sich eine neue Verästelung (in retrospektiv offensichtlicher Struktur) …. bleiben IV und VI, Letztere ein misteriös faszinierender „Dark Horse“ ohne (für mich) fasbare Ecken und Enden und die IVte welche je nach Deutung ganz unterschiedliche Gestalt annimmt – ich erwähnte meine Konzertbesuch am letzten Freit und fand dann im Netz folgenden Kritik :

    Metzmacher macht aus Bruckners Vierter „Die Unromantische“
    „Die Romantische“ hat Anton Bruckner selbst seine Vierte Symphonie getauft. Entsprechend wohlig-weich und in satten Farben malen die Orchester dieses Werk gern – in seiner berühmt gewordenen letzten Fassung mit dem allerberühmtesten „Jagdscherzo“ als drittem Satz. Wenig Musik scheint besser zu taugen als Klanguntermalung für Filme von wogenden Kornfelder und Waldesrauschen als diese; zumal der Komponist den ersten Takten sogar eine entsprechend pittoreske Bildbeschreibung mit auf den Weg gegeben hat.
    Nun ist das, versteht sich, nur die halbe Wahrheit. Bruckner, den Gustav Mahler oder Hans von Bülow – die Forschung ist sich da nicht sicher – mit dem Epitheton „halb Genie, halb Trottel“ bezeichnet haben soll, war ja sogar demnach zumindest zur Hälfte auch Genie! Und als solches alleinverantwortlich für die letzte große Entwicklungsstufe der Symphonie-Form – und führte konsequent wie kein anderer Richard Wagners harmonische Innovationen in Richtung Moderne fort.

    Das kann man bei einem Dirigenten wie Ingo Metzmacher auch hören, der mit den Wiener Symphonikern für das einstündige Sieben-Uhr-Konzert am Freitag der „Romantischen“ jegliche Romanik austrieb, nicht die geringsten Rubati zuließ, die nicht in den Noten stehen, und poetischen Klangzaubereien gar nicht erst hervorzurufen suchte.

    Stattdessen lichtete er die Klangbalance auf: Man hört bei Bruckner hierzulande selten so deutlich sämtliche Bläserstimmen und dermaßen rigoros befolgte dynamische Abstufungen. Die Schichtungstechnik, so ausgeleuchtet, macht aus der Vierten ein durchaus „modernes“ Stück, dessen Schroffheiten weit vorausweisen in die Klangwelten der Wiener Schule. Die kommt ja (auch) von Bruckner her; doch hörend kann man diese Binsenweisheit selten nachvollziehen.

    Diesmal konnte man; wobei sich die Macht, die der Symphoniker-Klang in den großen Steigerungen entwickelt, durchaus ebenso beeindruckend zu entfalten schein wie in Wiedergaben, die stärker der wienerischen Spieltradition verpflichtet sind.
    Ein Aperçu vielleicht, aber doch bezeichnend: Anton Bruckner hat, um dem Publikum zu gefallen und sein Werk endlich hören zu dürfen, das ursprüngliche Scherzo, das inhaltlich inniger mit den drei anderen Sätzen verbunden war, gegen das dann tatsächlich höchst populäre „Taratta tatatata“ ersetzt – und Metzmacher bringt es fertig, dass diese nachkomponierte, gefälligere Musik plötzlich wild und ungezügelt klingt, nicht wie die „lustige Jägerei allhier auf grüner Heid“, sondern wie die heidnische Wilde Jagd; genau so, wie die Urfassung das ungeschminkt beabsichtigt hatte. Eine originelle musikhistorische Umwertung.

    Und ja bezüglich der (Ver)bindung zu/an Wagner und Mahler …. das Parsifal Vorspiel (ich sage nur Kubelik) ist da eine treffliche Position – und und der Konnex zu Mahler belegt wiederum, wie modern – hier im Sinne einer Festlegung der eigenen Wurzeln (und deren Reflexion) als Ausgangspunkt für grenzenlose Suche – Bruckner tatsächlich war ….
    P.S Allan Pettersson – bei mir „dark horse revisited“ ..

    soulpopeSonntagmorgen mit …. Bruckner …. :

    Dieser Kurt Eichhorn hatte die Gabe die Größe von Bruckners Kompostionen darzustellen und dabei doch die darin enthaltenen kleinen Geschichten zu erzählen …. wohl eine meiner besonders geschätzten Bruckner 5 Einspielungen (und von den besonders feinen gibts da doch genügend Kompetition) ….

    clasjazZu Eurem Bruckneraustausch, ich finde ihn sehr interessant: Es zeichnet sich doch ab, dass diese Symphoniengebirge, vor denen Beethoven materiell fast wie ein Wicht dasteht, sehr weitgegangen sind. Aber verlassen lässt sich in der ästhetischen Historie fast nichts, das sind mehr oder weniger kuriose Wege der Überschreitung, es gibt keinen Maßstab (so war das mit Beethoven nicht gemeint, purer Zufall) und ich verwette meine sieben Großmütter, dass die Raummonstren von Bruckner und Mahler (ich lehne mich hinaus und sage schlicht, dass mir demgegenüber Silvestrovs irdische Tonmeisterlängen eher überflüssig erscheinen) – den ich gegenüber Bruckner fast als spitzbübischen Harlekin wahrnehme – letztlich kleine Huldigungen an Buxtehude oder an ein unschuldiges Kind mit Steingeklopfe vor der Höhle von Lascaux sein könnten, also, so richtig letztlich, aber es geht ja zum Glück weiter. – Gut, dass der Satz zuende ist.

    Metzmacher mit Bruckner scheint mir sehr möglich, obwohl ich nie an die beiden gedacht hätte. Vielen Dank für den Text.

    soulpopeSchön wieder von Dir zu lesen – Deine Gedanken zu Musik haben oft eine irreführende Trefflichkeit …. obwohl schon einige Zeit in der Nähe (insofern dies überhaupt möglich ist) zu Bruckner ist mir erst kürzlich die Verbindung zu Mahler deutlich spürbar geworden – nämlich wie zukunftsweisend Bruckner komponierte und gleichzeitig wie Mahler in gewichtigen Teilen der Tradition verhaftet blieb (ohne diese jedoch rückblickend ergo bewahrend zu inkorporieren) ….

    clasjazVorhin vergessen:

    IX , lässt sehr das Rätsel offen, ohne es auf den Seziertisch zu legen – oder vielmehr, das bleibt unentschieden.
    Dann noch eine der größten Pettersson’schen Dehnungen, im Zögern eines Anfangs, der trotzdem sofort ohne Zögern da ist, maßlos – wenn Bruckner noch ein Scherzo brauchte, Mahler es zur Besessenheit einbaute, kennt Pettersson diese Unterscheidungen nicht mehr, kein rhetorisches Moment:

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    gypsy-tail-wind
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    In Sachen Bruckner 3, wir hatten es im Hörthread gerade von den Fassungen – hier gibt es noch für ein paar Tage eine BBC-Sendung zu hören:
    http://www.bbc.co.uk/programmes/b086t668
    Läuft gerade (ab ca. 31/32 Minuten, dauert knapp eine Dreiviertelstunde) und ist interessant. Neben Nézet-Séguin (Dresden) ist wohl Blomstedt (Leipzig) eine Option.

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    soulpope
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    Montagmorgen mit Bruckner 4 …. :

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    soulpope
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    Man soll die Feste feiern wie sie fallen …. :

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