Grimes – Art Angels

Ich habe bis heute gebraucht um das Album zu verdauen. Zuerst hatte ich Probleme mit dem Sound, aber inzwischen gefällts mir. Vinyl kommt leider erst im Dezember.

Danke, Coral Room. Das Album brauche ich, ganz sicher. Und ja, „SCREAM“ ist sehr faszinierend.

Slow TrainWenn ich das richtig deute, kennst du ja auch ihre vorherigen Aufnahmen nicht bis in die Tiefe. Mit denen solltest du dich auch unbedingt beschäftigen, wobei ich mir sicher bin, dass dir Tracks wie „Genesis“, „Go“ oder „Entropy“ mit Sicherheit schon einmal spätnachts in einem Club oder auf einer Party begegnet sein müssten und ganz sicher auch etwas für dich sind.

„Nicht bis in die Tiefe ist“ gut – ich kannte, zumindest bewusst, von Grimes bis vor einigen Tagen keinen einzigen Ton, obgleich ich schon zum Erscheinen des Vorgängers das seltsame Gefühl hatte, dass ich reinhören muss. Aber wie es halt so ist.

„REALiTi“ habe ich nun eben auch noch gehört. Unfassbar großartig.

Im Dezember wird die CD veröffentlicht. Da freu ich mich auch schon riesig drauf.

@ Irrlicht: auch ihre anderen Alben brauchst Du unbedingt, vor allem „Visions“.

Dummerweise ist seit einigen Jahren bei der Umfrageerstellung die Option „Anonyme Abstimmung“ voreingestellt, man muss jedes Mal daran denken und die namentliche Abstimmung wählen. Lässt sich leider nicht nachträglich ändern.

Ich habe ****½ gegeben. Ähnlich wie bei meinem gedoppelten Namensvetter ist Art Angels mein derzeit mit Abstand am meisten gehörtes Album. Es ist purer Pop-Exzess und macht damit unheimlich viel Spaß. Wie schon auf Visions arbeitet Grimes sehr akribisch mit unterschiedlichen Einflüssen, die eine faszinierende Einheit bilden, nur hier mit einem ganz anderen Ergebnis. Statt der verhuschten, leicht verträumten Ästhetik vom Vorgänger gehen die Tracks hier voll nach vorne, haben dabei sehr starke Melodien und unerwartete Wendungen und zwischendrin kann man Elemente aus J-Pop, House, sogar Rock ausmachen und dennoch ist das ganz und gar eine moderne US*-Pop-Platte. Eine, in deren Aggressivität Spielraum für Verletzlichkeit gelassen wird, ohne sich selbst klein zu machen. Aus tollen Songs faszinierende Tracks gezaubert, die zusammen ein stimmiges Gesamtwerk abgeben: Alles richtig gemacht.

*Mir ist bewusst, dass Grimes Kanadierin ist, but you’ll know what I mean.