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Fand die Debatte über den angeblichen Niedergang der Musik im 21. Jahrhundert eigentlich ganz spannend. Könnte man das vielleicht in einem anderen Thread weiterführen?
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WerbungBrundleflyFand die Debatte über den angeblichen Niedergang der Musik im 21. Jahrhundert eigentlich ganz spannend. Könnte man das vielleicht in einem anderen Thread weiterführen?
Das sehe ich ganz ähnlich, zumal sich die Diskussion ja auch an den abgegeben Rankings bzw. am Resultat der Abstimmung entzündete. Ein weiterführender Thread wäre daher sicherlich begrüßenswert.
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Um noch mal meine 2 Cents abzugeben:
Als ich über eine Top10 nachdachte, fiel mir auf, daß in den letzten 15 Jahren kaum was die Musikszene betreten hat, daß ich DAUERHAFT umwerfend finde. Häufig hat mich eine oder auch zwei LPs begeistert, das war’s dann aber auch.
Bands oder Musiker, die mich gepackt haben, sind schon in den 90ern gegründet worden, wie z.B. White Stripes, Black Keys, Coldplay, Wilco, Travis, Oasis, etc.
Wenn mich eine Band in den Nullern+ begeistert hat, ist es Reigning Sound, die schon genannten Babyshambles und mit Abstrichen Moreland & Arbuckle.--
AnonymRegistriert seit: 01.01.1970
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nail75Das sind aber sehr ungewöhnliche junge Leute, die du da kennst. Meine Erfahrungen sind gänzlich andere. Unter den ca. 30 jungen Leuten, deren Musikgeschmack ich in den letzten Jahren näher kennenlernen konnte, war kein Einziger und keine Einzige, für die nicht die Musik der Gegenwart die absolut wichtigste Rolle gespielt hat.
Ich finde das eher schade, dass für einige junge Leute Musik nicht mehr den großen Stellenwert zu haben scheint. Meist gibt es andere „Beschäftigungsarten“, die schon viel Geld und Zeit in Anspruch nehmen wie Sport/Fitness, Klamotten, Technik, Konsolenspiele etc… Dann bekomme ich auf die Frage, welche Musik denn konsumiert werde als Antwort „Pink Floyd“ oder „Eminem“. Und natürlich wird auch aktuelle Musik genannt- habe ja auch nicht „ausschließlich alte Musik“ geschrieben, Das sind dann meist einzelne Tracks auf einer Spotify-Playlist, der Künster/Act oft gar nicht bekannt und es ist oft Musik der gängigeren Sorte (im Vergleich der RS-Forumsliste). Das dies keine allgemein-gültige Aussage über 17-24- jährige ist, sollte klar sein. Es sind leider die Erfahrungen, die ich in letzter Zeit gemacht habe.
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Das sich das Rezeptionsverhalten von Generation zu Generation ändert ist doch aber nun keine wirklich neue Erkenntnis. Ebenso das Wehklagen darüber.
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AnonymRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Es ging ja auch nicht um neue Erkenntnisse. Wenn das oben jammerig klingen sollte, tut’s mir leid. Soll keinesfalls so sein. Früher war eben nicht alles besser.
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Dein Beitrag klang in meinen Ohren nicht jammerig. Ich wollte nur noch einmal feststellen, dass jede Generation unterschiedliche Wege der Rezeption wählt.
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Gibt es denn heute erwähnenswerte neue (!) Subkulturen, welche durch aktuelle Musik geprägt werden bzw. welche aktuelle Musik prägt? Vieles ist heute schwammiger als früher und hat eventuell an Strahlkraft verloren und dann fühlen sich viele junge Menschen nicht mehr als Teil einer Jugendkultur/-bewegung und suchen interessantere Attitüden in älterer Musik. Und nur weil ein Song 10 oder 30 Jahre alt ist, kann die Aufnahme genauso frisch, lebendig, aktuell und passend klingen/wirken, wie heutige Veröffentlichungen. Für mich nutzt sich Musik nicht ab und hat kein Verfallsdatum.
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choosefruitGibt es denn heute erwähnenswerte neue (!) Subkulturen, welche durch aktuelle Musik geprägt werden bzw. welche aktuelle Musik prägt?
Nein, die derzeitige Subkultur ist, dass es keine Subkultur gibt, heißt „Normcore“. Für die Subkulturen ansich ist das gut, weil es bedeutet, dass es bald wieder viele Subkulturen geben wird.
Regional gibt es bei uns durchaus eine Subkultur die allen anderen Subkulturen die Luft nimmt: der FC Bayern. Früher gabs noch Skater, Metaller, Punks, dicke Tabletopspiele-Spieler, Basketballer, heutzutage gehen alle ins Fussballtraining. Die Jugendlichen laufen nur in Trainingskleidung durch die Gegend, allzeit bereit für ein accidental Torwand meeting. Für Musik ist da keine Zeit.
Ich vergaß, auch regional, das echte-Volksmusik-Revival. Kommt der von dir gewünschten neuen Subkultur welche durch aktuelle Musik geprägt wird und welche aktuelle Musik prägt sehr nah.
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Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block
AnonymRegistriert seit: 01.01.1970
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Joshua TreeEigentlich fast nur Festivals, weil Konzerte (einzeln) als zu teuer empfunden werden. Musik nur noch über Spotify oder andere Streaming Dienste. Es werden keine Tonträger mehr gekauft.
Kann ich so aus eigener Erfahrung eher nicht bestätigen, JT. Bei vielen Konzertbesuchen in der jüngeren Vergangenheit war ich eher der Opa und das Publikum durchschnittlich ziemlich jung. Bei der Heimfahrt sah ich dann doch relativ viele Konzertbesucher mit dem neuen Album des jeweiligen Acts unterm Arm. Und zwar in Vinyl.
nail75… und es ist nicht so, dass junge Musikhörer ansonsten nicht auch Konzerte besuchen würden. Einmal Kino kostet ja inzwischen auch 15 Euro, da sind 15-30 für ein Konzert durchaus machbar.
Stimmt! S.o. Aber wo in aller Welt gehst du ins Kino? 15 €? Ich zahle 8.50 bis maximal 12.
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Es gibt solche Subkulturen durchaus, insbesondere im Hiphop- und Metalbereich. Durch meinen 17jährigen Sohn hab ich etwas Einblick in die Metalszene und sehe dort durchaus musikalisch sehr interessierte Anhänger. Das Ganze ist allerdings viel zerfaserter als früher. Heute werden ja drei Gruppen zu einem „neuen“ Subgenre zusammengeführt, was mich persönlich nervt.
Und in Teilen der Metalszene wird auch sehr hoher Wert auf physische Tonträger gelegt, oft Kassetten, aber auch Vinyl, alles streng limitiert.--
Das Thema hier ist ja schon irgendwie aus der Zeit ausgefallen. Wieso ist denn heutzutage noch das Alter der Musikhörer entscheidend? Früher diente Pop/Rockmusik noch der Abgrenzung zu den spießigen Erwachsenen.
Aber das ist doch längst vorbei, auch wenn das hier einige noch nicht einsehen wollen. Frei nach Otto Rehagel gibt es m. E. nur gute und schlechte Musik und nicht alte und neue.--
AnonymRegistriert seit: 01.01.1970
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Mick67Früher diente Pop/Rockmusik noch der Abgrenzung zu den spießigen Erwachsenen.
wann denn? Muss kurz nach dem Krieg gewesen sein…
Ansonsten geht es grade um Subkulturen, also Abgrenzungen der Jugendlichen untereinander.
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Elmo Zillerwann denn? Muss kurz nach dem Krieg gewesen sein…
Ansonsten geht es grade um Subkulturen, also Abgrenzungen der Jugendlichen untereinander.
Subkulturen? Wo?
Solche Jugendlichen sind mir bislang noch nicht untergekommen. Ich bezweifle das auch, daß es das in der Musik noch gibt. Heute geht man eher ins IS Ausbildungscamp oder spricht kanack.. äh diese neue dumpfsinnige Ghetto Jugendsprache.--
AnonymRegistriert seit: 01.01.1970
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Mick67Heute geht man eher ins IS Ausbildungscamp oder spricht kanack.. äh diese neue dumpfsinnige Ghetto Jugendsprache.
„Muck bloß net uff hier, du Rudi. Nix mit Hollywood: Frankfurt, Brudi!“ (Haftbefehl)
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