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tina toledoAmüsant finde ich jedenfalls, dass dieselben Diskussionsteilnehmer, die über ein musikalisch stehengebliebenes Forum und Erwartbarkeit lamentieren, hier zu Joanna Newsom seit 10 Jahren immer wieder die selben abgespannten Attribute auskramen.
…und selbst auch nie mit aufregenden Neuheiten um die Ecke kamen. Aber gut, The National, welch „frische“ Band, ist ja jetzt in der Liste.
PS: Ich finde das Ergebnis ziemlich gut. Danke für die Auswertung, tops!
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
weilstein…und selbst auch nie mit aufregenden Neuheiten um die Ecke kamen. Aber gut, The National, welch „frische“ Band, ist ja jetzt in der Liste.
Also aus meiner Liste tauchen sechs acts gar nicht in der Endabrechnung auf. Ist mir aber egal, ich finde die letzten 15 Jahre musikalisch nicht wirklich spannend und höre mittlerweile ohnehin deutlich stärker in anderen Gefilden (Elektronik, Jazz) als früher.
Es ist aber eben so, dass dieses Forum keine Plattform mehr ist, um Neues zu entdecken, die entsprechenden threads sind verwaist. Für jemanden wie bspw. observer ist nie jemand nachgerückt, der mit dessen verve neue acts präsentiert hätte.--
ClauAnhand der Verwendung von „Nulpe“ oder „Harfen-Lappen“ auf die Intelligenz der Diskutanten schließen zu wollen, deutet aber auch nicht unbedingt auf OT XV hin.
Klar, dass Du den beiden Usern beispringst. Sei Dir verziehen
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songbirdIst mir aber egal, ich finde die letzten 15 Jahre musikalisch nicht wirklich spannend und höre mittlerweile ohnehin deutlich stärker in anderen Gefilden (Elektronik, Jazz) als früher.
Umso mehr müsstest Du Dich doch über die Platzierung von Matana Roberts freuen. Und es ist ja nicht so, dass es in den letzten 15 Jahren keine spannenden elektronischen Sachen gegeben hätte…
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http://hyphish.wordpress.com "Every generation has its one defining moment. We are yours."songbirdFür jemanden wie bspw. observer ist nie jemand nachgerückt, der mit dessen verve neue acts präsentiert hätte.
Darauf können wir uns einigen.
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Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!songbird
Es ist aber eben so, dass dieses Forum keine Plattform mehr ist, um Neues zu entdecken, die entsprechenden threads sind verwaist.Kommt drauf an, die Forumscowboys weisen einander verhältnismäßig oft auf Neuerscheinungen hin und im Jazz-Thread geht einiges, auch bei den Neuheiten.
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How does it feel to be one of the beautiful people?
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Das ist richtig, der Jazz Thread ist exzellent, großes Lob vor allem an gypsy.
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XerxesMir liegt es fern eine Diagnose über das Hörverhalten von 17-24 jährigen zu stellen. Will/kannl ich nicht und finde ich auch anmaßend. Mir ist nur aufgefallen, dass die 17 -24 jährigen, mit denen ich zu tun habe/hatte, eher älteren und gängigere Musik mögen/gemocht haben.
Das sind aber sehr ungewöhnliche junge Leute, die du da kennst. Meine Erfahrungen sind gänzlich andere. Unter den ca. 30 jungen Leuten, deren Musikgeschmack ich in den letzten Jahren näher kennenlernen konnte, war kein Einziger und keine Einzige, für die nicht die Musik der Gegenwart die absolut wichtigste Rolle gespielt hat.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Das sind aber sehr ungewöhnliche junge Leute, die du da kennst. Meine Erfahrungen sind gänzlich andere. Unter den ca. 30 jungen Leuten, deren Musikgeschmack ich in den letzten Jahren näher kennenlernen konnte, war kein Einziger und keine Einzige, für die nicht die Musik der Gegenwart die absolut wichtigste Rolle gespielt hat.
Das ist abgefahren – sämtliche junge Leute (17 – 28) die ich kenne hören eigentlich gar keine Musik mehr. Lediglich Radio, und was für gut befunden wird kommt auf die Spotify-Playlist. Ansonsten YouTube.
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l'enfer c'est les autres...CycleandAleDas ist abgefahren – sämtliche junge Leute (17 – 28) die ich kenne hören eigentlich gar keine Musik mehr. Lediglich Radio, und was für gut befunden wird kommt auf die Spotify-Playlist. Ansonsten YouTube.
Hä?
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Hä?
Wie soll ich beschreiben?
Es besteht bei denen überhaupt kein tieferes Interesse an Musik. Ein (gutes) Lied im Radio wird auf’s Smartphone geladen, vielleicht auch noch die Nachfolgesingle, aber eine tiefere Beschäftigung im Sinne von „das Album müsste ich haben“, „was klingt noch so“ oder „was gibt’s noch von dem“ gibt es nicht.
Nahebringen kannste denen nichts, weil auch die Grundbereitschaft fehlt sich etwas mal anzuhören.Das ist übrigens keine Kritik, lediglich eine Feststellung.
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l'enfer c'est les autres...
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
nail75Das sind aber sehr ungewöhnliche junge Leute, die du da kennst. Meine Erfahrungen sind gänzlich andere. Unter den ca. 30 jungen Leuten, deren Musikgeschmack ich in den letzten Jahren näher kennenlernen konnte, war kein Einziger und keine Einzige, für die nicht die Musik der Gegenwart die absolut wichtigste Rolle gespielt hat.
Punktuell finden die natürlich schon auch einmal ältere Sachen gut, ansonten ist das auch meine Wahrnehmung. Alle stehen jedoch auf Konzerte, vor allem Festivals.
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CycleandAleWie soll ich beschreiben?
Es besteht bei denen überhaupt kein tieferes Interesse an Musik. Ein (gutes) Lied im Radio wird auf’s Smartphone geladen, vielleicht auch noch die Nachfolgesingle, aber eine tiefere Beschäftigung im Sinne von „das Album müsste ich haben“, „was klingt noch so“ oder „was gibt’s noch von dem“ gibt es nicht.
Nahebringen kannste denen nichts, weil auch die Grundbereitschaft fehlt sich etwas mal anzuhören.Das ist übrigens keine Kritik, lediglich eine Feststellung.
Das ist doch bei 97% der älteren Bevölkerung auch so. Oder weshalb sonst spielen Santiano oder Pur in Arenen?
songbirdPunktuell finden die natürlich schon auch einmal ältere Sachen gut, ansonten ist das auch meine Wahrnehmung. Alle stehen jedoch auf Konzerte, vor allem Festivals.
Ja, das ist ein wichtiger Punkt. Festivals sind natürlich wichtig, teilweise wegen der Musik, teilweise aber auch wegen der „sozialen Erfahrungen“. Aber auch normale Konzerte sind wichtig, weil der Liveauftritt einer Band heutzutage ja viel wichtiger ist als ihre Alben. Die Musikleidenschaft hat sich stark verändert, daher muss man sich nicht wundern, dass in einem primär Alben/Singles und anglo-amerikanisch orientierten Forum weniger neue Alben diskutiert werden, wenn die jungen Musikfans viel stärker deutschsprachige Musik und Liveerfahrungen im Sinn haben.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.songbirdAlle stehen jedoch auf Konzerte, vor allem Festivals.
Eigentlich fast nur Festivals, weil Konzerte (einzeln) als zu teuer empfunden werden. Musik nur noch über Spotify oder andere Streaming Dienste. Es werden keine Tonträger mehr gekauft.
Auf gleichem Level wie für Musik interessieren sie sich für andere Themen: TV Serien, Filme, Computerspiele, Hörspiele, Bücher, soziale Medien. Die Interessen sind vielfältiger geworden in den letzten zwanzig Jahren, da bleibt einfach nicht mehr so viel Zeit und Geld für Musik übirg.
Das ist zumindest meine Erfahrung mit der jungen Generation (ca. 100 Studenten zwischen 20 – 28) in den letzten 5 Jahren.
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Joshua TreeEigentlich nur Festivals, weil Konzerte (einzeln) zu teuer sind. Musik nur noch über Spotify oder andere Streaming Dienste. Es werden keine Tonträger mehr gekauft. Das ist zumindest meine Erfahrung mit der jungen Generation (ca. 100 Studenten) in den letzten 5 Jahren.
Auf gleichem Level wie für Musik interessieren sie sich für andere Themen: TV Serien, Filme, Computerspiele, Hörspiele, Bücher, soziale Medien. Die Interessen sind vielfältiger geworden in den letzten zwanzig Jahren, da bleibt einfach nicht mehr so viel Zeit und Geld für Musik übrg.
Ich komme natürlich vor allem mit den musikverrückten Studenten in Kontakt, da werden Tonträger (Platten oder CDs) etwas häufiger gekauft. Allgemein ist das, was du schreibst, sicher richtig.
Aber das mit den Festivals kann ich nicht unterschreiben, die konzentrieren sich auf drei Monate im Jahr und es ist nicht so, dass junge Musikhörer ansonsten nicht auch Konzerte besuchen würden. Einmal Kino kostet ja inzwischen auch 15 Euro, da sind 15-30 für ein Konzert durchaus machbar.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum. -
Schlagwörter: Jugendversteher unter sich
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