Masabumi Kikuchi

Friedrich
MKs Beschreibung der Entstehungsgeschichte von FIRST MEETING bestätigt ja meine Vermutung, dass das eigentlich eine gemeinsame Probe, also work-in-process war. Dieses aus-dem-Ruder-laufen und sich mal verlieren aber am Ende gerade-mal-eben-noch-die-Kurve-kriegen ist also offenbar eher Versehen als Absicht. Kein Wunder also, dass die Aufnahme jahrelang im Archiv verstaubte. Und paradox, dass wir gerade diese vermeintlichen Unzulänglichkeiten von FIRST MEETING als besondere Qualität hören. Scheitern als Chance oder so.

das lese ich persönlich anders. die aufnahme war bewusst ohne probe. aber das ergebnis steht. das sie immer die kurve kriegen werden, war wohl seit dem club-enagement klar und könnte die sicherheit gegeben haben, zwischendrin alles wohinauchimmer fließen lassen zu können. und die nicht-veröffentlichung kann natürlich alle möglichen gründe gehabt haben.

FEEL YOU ist fantastisch, mein kikuchi-lieblingsalbum bisher.

Friedrich FEEL GOOD gefällt mir auch sehr. Die habe ich ja sogar Dir zu verdanken. ♡♥♡♥♡

das freut mich. FEEL YOU übrigens, mein fehler & schon berichtigt. habe den ganzen tag schwierige texte gelesen und bin offensichtlich dabei verkrampft. die cd habe ich von einem wühltisch aus uni-zeiten, ohne dass ich einen der herren kannte (victor jones vielleicht). aber es war eine version von „willow weep for me“ drauf, das half.

soulpopeaber zurück „Hollow Out„, das war als Vinyl und auch in den wenigen CD Releases offenbar eine sehr gefragte Scheibe ….

ich habe die schon seit längerem. muss ich mal wieder hören (mit dem rest, der noch unterwegs ist).

aber washington & sanders, really? das wäre dann (ohne es sehr abwerten zu wollen) für mich dann doch der unterschied zwischen musikantentum und musikern. und selbst da sehe ich noch verschiedene kategorien: wenn ich die performance von arthur rhames auf THE DYNAMIC DUO höre, die so rührend unbedingt die coltrane/sander/tyner-sprache weitersprechen will, dann hat das seinen eigenen wahnsinn – bei washington kommt das aus einem eher gepflegten, abgesicherten master-studiengang, was auch super funktioniert, mich aber eben emotional nicht kriegt.

vorgarten

fantastisches album. kikuchi spielt schon hier sehr eigen und jones lässt ihm ganz viel raum (habe ich bei ihm noch nie so gehört). ist auch wie aus einem guss, wobei jeder track einen eigenen charakter hat. ziemlich genau das, was ich an piano trios gerne höre. wir brauchen einen kikuchi-thread!

Zwar kein Threadersatz, aber taugliche Zusammenfassung ….

Friedrich

Tethered Moon – First Meeting (Aufnahme 1990/91, Release 1997)

Masabumi Kikuchi: p; Gary Peacock: b; Paul Motian: dr.

So, heute bin ich nun endlich dazu gekommen diese Empfehlung zu hören. Ein ausgesprochen facettenreiches Werk, das nicht unbedingt sofort begeistert aber eine Menge interessanter Momente hat.

Ich werde sie auf jeden Fall in den nächsten Tagen noch einige Male hören wollen.

und direkt noch mehr Japan auf youtube, die eine Hälfte von Masabumi Kikuchi In Concert

(Teil der Recherchen zu: welche der Kikuchi Alben aus Japan, die gerade so günstig zu kriegen sind, braucht man… vor ein paar Wochen hätt ich das für mich noch mit „keine“ beantwortet, aber… diese Idee, dass Miles Davis das Klangbild „E-Piano vs Orgel“ auf In A Silent Way nun wirklich noch nicht erschöpfend behandelt hatte, ist nicht von der Hand zu weisen – und dieses Klangbild ist natürlich genau mein Ding…)

vorgartenein ziemlich spezielles vergnügen, oder

hab es die letzten Tage einige Male gehört, und find es funktioniert extrem gut… Originale von Piaf oder andere Sachen von Tethered Moon hab ich noch nicht gehört… allein schon wie Kikuchis Gejaule vom Ohr (meinem wenigstens) tatsächlich nicht als Störgeräusch sondern als Gesangsersatz einsortiert wird, find ich ziemlich genial – das hab ich noch nirgends in der Art gehört, auch nicht bei Kikuchi…