Willy Michl unplugged – das war selbst für mich, der ich diesen einzigartigen bayerischen Blues-Singer/Songwriter seit mehr als 35 Jahren kenne und schätze, eine Premiere. Aber Willy setzte gestern abend in Landau noch einen drauf und verzichtete sogar auf ein Mikrofon, welches vom Publikum im gut gefüllten Saal in keiner Sekunde vermisst wurde. Nur mit seiner Stimme und seiner Gitarre spielte „Sound of Thunder“, so einer seiner indianischen Namen, fast drei Stunden alte und neue Songs aus 40 Jahren, nur unterbrochen von sowohl humoristischen als auch tiefsinnigen Anekdoten aus einem bewegten Musikerleben. Das Konzert fand statt im Saal des Gasthauses „Oberer Krieger“, ein landestypisches bayerisches Wirtshaus, welches an diesem Abend zum „Oberen Friedener“ umbenannt wurde.