Startseite › Foren › Das Konzert-Forum: Wann, wer und wie › Und so war es dann › Editors – Zakk-Club, Düsseldorf, 28.09.2015
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Diese Woche kommt die Platte und es gab das erste volle Konzert für dieses Jahr vorab.
Auf der Hinfahrt ein vorsichtiges Ohr in die Platte gehalten und die Gefühle waren gemischt.
Das Konzert hingegen war sehr gut. Zahlreiche Livedebuts, was für einen Fan natürlich eine seltene Gelegenheit ist.
no harm fand ich von Anfang an geil und als Konzerteröffnung schön intensiv.
Das folgende sugar war noch nie einer meiner Favoriten, aber ganz ok.
Damit etwas Leben ins Publikum kam, folgte der Nummer-sicher-Dreier munich, blood, an end has a start. Damit kannst Du einfach nichts falsch machen.Zu einigen neuen Stücken kann ich noch nicht viel sagen, weil sie wohl mehrere Durchläufe brauchen. So wechselten sich im restlichen Set alte und neue Titel ab.
Besonders gefallen haben mir neben no harm noch life is fear und salvation. Sensatinell das Ende. Nach dem langen papillon, nachdem ich dachte, es wäre vorbei folgte das neue marching orders. Was ein Traumabschluss! Ich hätte nicht gedacht, dass man nach papillon noch etwas bringen kann und die Stimmung nicht zwangsläufig abfallen muss. Gefühlt hat marching orders das Publikum noch einmal richtig mitgerissen. Sehr leidenschaftlich und intensiv vorgetragen.
Ansonsten, etwas mein Wermutstropfen, waren die altbekannten Nummern am Start und Überraschungen gab es für mich keine. eat raw meat = blood drool geht bei mir immer, formaldehyde und a ton of love funktionieren live, finde ich aber unspektakulär. Aus der zweiten Reihe war nichts dabei und nach etwas über 90 Minuten war auch schon Schluss.
Da müssen sie im kommenden Monat auf der Tour meiner Meinung nach noch etwas drauflegen. Der Akkustikteil mit Tom solo als Zugabeneröffnung hat mich nicht umgehauen. Zuerst ein neues Lied, etwas belanglos und danach smokers outside the hospital doors. Besonders Letzteres ist ein Fullbandkracher und akkustisch halt nur ganz nett. Ich habe mich erwischt, immer nach dem Schlagzeuger und Gitarrenmann Ausschau zu halten, ob die Band nicht doch reinkracht. So wie beim großartigen nothing.
Insgesamt habe ich es auch als etwas runtergespielt empfunden. Keine Ansagen, ausser dem üblichen Danke und der Entschuldigung, dass seine Stimme etwas kratzig war gestern kam nichts. Auch ist die Interaktion innerhalb der Band auf der Bühne ziemlich begrenzt. So richtiges Bandfeeling sieht für mich anders aus.
Jetzt freue ich mich über die Durchläufe des neuen Albums, bis dann das reguläre Tourkonzert im November folgt.
Setlist:
no harm
sugar
munich
blood
an end has a start
forgiveness
eat raw meat = blood drool
life is fear
the racing rats
formaldehyde
salvation
a ton of love
all the kings
nothing (full band)
—-
the weight (akkustisch)
smokers outside the hospital doors (akkustisch)
ocean of night
papillon (XL-Version)
marching orders--
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Ich bin wohl einer der wenigen, denen das letzte Album gefallen hat, gerade die etwas ruhigeren Nummern. Gibt es derartiges auch auf dem neuen Album?
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Das letzte Album war sicher nicht schlecht. Allerdings ist die Fullband-Version von nothing mehr nach meinem Gusto, honesty mag ich und bird of prey sowie the phone book auch, oh und two hearted spider liebe ich.
Auf mich wirkt das Album etwas unausgegoren. Es hat viele Stilrichtungen, findet aber in meinen Ohren nicht so zusammen. in this light and on this evening finde ich mehr aus einem Guss.
Ic sehe gerade: the weight of your love war die Zugabeneröffnung und kein neues Stück. Naja, habs akkustisch nicht erkannt.
Zur neuen äussere ich mich lieber etwas später. Nicht schlecht, aber vieles haut mich noch nicht um, aber kann ja noch werden. Die Gitarren werden scheinbar nach und nach abgeschafft.
Ich glaube sogar, die schöne Gitarrenmelodie am Ende von no harm wurde an irgendeinem Keyboardgerät gespielt. Klang aber dennoch gut. Also abgeschafft bei den neueren Stücken, die alten Sachen klingen wie immer gitarrentechnisch.
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O’Malley, habe heute früh, auf Intro, eine ebenfalls sehr gelungene Fotostrecke zu deinem Konzertbericht gefunden:
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Oh, sehr schön, danke!
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Kleines Update, da wir ja jetzt auch die reguläre Tour in Offenbach gesehen haben.
Im Vergleich zu den Aufwärmshows gab es noch drei Stücke mehr (all sparks, fingers in the factories, bricks and mortar, die hervorragend ausgewählt waren.
Mit einer entsprechenden Lightshow war es noch einen Tick eindrucksvoller, allerdings war der Sound in Offenbach ziemlich laut.
Ansonsten war es irgendwie wie immer: Die Editors spielen professionell auf und die neuen Stücke sind live eindeutig besser, als auf Platte. Unerreicht wieder das Finale mit papillion und marching orders. no harm war eine sehr geile Eröffnung, nothing in der Liveversion schlägt die Studioversion jedes Mal um Längen und alles dazwischen war schon gut ausgewählt. Jetzt könnte man natürlich anmerken, dass die Setlist relativ fix ist, ein Konzert wahrscheinlich wie das andere runtergespielt wird, es keine großartigen Plaudereien zwischen den Songs gibt, immer die gleichen Titel im Set landen etc.. Es ging Schlag auf Schlag durch den Set und es war dennoch einwandfrei. Perfekt wäre noch two hearted spider gewesen, aber man kann nicht alles haben….;-)
Die Vorgruppe the twilight sad waren übrigens fantastisch. Von den stinklangweiligen Musikern stach der Sänger durch viel Engagement hervor und die Stimme ist sagenhaft! Dem Publikum hat es auch gefallen.
Und ich war das erste Mal in der Offenbacher Stadthalle. Ich hab mich gefragt, wo die Leute alle waren. 20 Minuten vor Beginn des Supportes war die Halle fast leer und pünktlich zum Konzert war es ziemlich gut voll bis hinten durch. So krass hatte ich es noch nie erlebt.
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