ROLLING STONE im August 2015

ich halte besagte Platten auch nicht unbedingt für Referenzalben. So war das nicht gemeint. Aber wenn man hier mit dem Stil, den Rush grundsätzlich spielen, nicht klar kommt, dann wird man -wahrscheinlich- auch mit späteren Alben wenig anfangen können. Das wollte ich damit sagen. Man könnte dann stichprobenartig noch in Moving Pictures, Power Windows, Hold your Fire oder Roll the Bones rein hören. Nach Neil Pearts großer Krise war es zwar erfreulich, dass Rush doch wieder zurück kamen, aber die Alben der 00er finde ich persönlich nicht mehr wirklich relevant.

Mick67Gehöre ich auch zu den einigen?

Ich bestimmt, oder?

Ich werde mal den Artikel lesen wenn ich das Heft bekomme.

So schlimm finde ich Rush übrigens gar nicht, ich mochte die Band sogar mal sehr, so Ende der 80er Anfang der 90er. Allerdings hat meine Begeisterung für die Band spürbar nachgelassen und ein Artikel im RS ist sicher nicht das, worauf ich gewartet habe. Gab es vor nicht allzu langer Zeit nicht sogar schon mal einen Artikel samt Cover? Das Frühwerk in den 70ern fand ich allerdings schon damals verzichtbar.

pipe-bowlBin ich mir nicht völlig sicher, aber ich würde eher sagen ja. Sie haben sich im Laufe der Zeit stilistisch schon verändert. Grob eingeteilt: Phase 1: bis zum 6. Album „Hemisphere“ in 1978. Phase 2: bis zum 16. Album „Test for echo“ in 1996. Phase 3: die letzten vier Alben seit 2002.

Als Phase drei könnte man auch gut die Alben „Signals“ bis „Hold Your Fire“ gelten lassen, in der die Synthesizer doch sehr im Vordergrund standen. „Vapour Trails“ könnte man auch als „back to ze roots“ Album definieren, quasi als Anschluss an „Fly by Night“. Aber solche Unterteiungen sind müßig und auch mehr oder weniger sinnlos.

Unbedingt einmal gehört haben – auch aus rockhistorischer Sicht – sollte man jedenfalls:

– Fly by Night
– Hemispheres
– Moving Pictures (quasi das „Black Album“)
– Signals
– Roll the Bones

Mit diesen Alben hat man schon einmal einen guten Überblick über die Wandlungsfähigkeit im sound der Band. Die letzten beiden Studioalben kenne ich nicht, kann mir allerdings auch nicht vorstellen, dass hier das Rad neu erfunden wurde.

pipe-bowlBin ich mir nicht völlig sicher, aber ich würde eher sagen ja. Sie haben sich im Laufe der Zeit stilistisch schon verändert. Grob eingeteilt: Phase 1: bis zum 6. Album „Hemisphere“ in 1978. Phase 2: bis zum 16. Album „Test for echo“ in 1996. Phase 3: die letzten vier Alben seit 2002.

Meine Phaseneinteilung wird so ungefähr von den ersten 3 Liveplatten abgeschlossen. Und „A Show Of Hands“ scheint mir auf anhieb das Bekömmlichste zu sein. Wer damit klarkommt, könnte dann „Exit…Stage Left“ ausprobieren. Die wurde grad letzte Woche als Doppel-Vinyl wiederveröffentlicht. Wer die auch mag, ist drin.

Bin bei Eric Pfeils Pop-Tagebuch ja meistens ein wenig ratlos, was er uns sagen will. Aber diesmal ist es besonders schlimm.
Vermutlich bin ich zu doof für seine Art von Humor, keine Ahnung. Aber ich begreifs einfach nicht.

Ich hab den RS erst durchgeblättert, scheint eher eine Sommerloch-Ausgabe zu sein. Und Gratulation zum Jubiläum und zu der einmaligen Serie von 250 häßlichen Titelbildern!

Mal ohne einen vordergründen Anlass (wobei: letzte Tour ist ja auch einer) einen längeren Artikel über eine Band zu bringen, finde ich prima. Der Coolnessfaktor sollte dabei keine Rolle spielen. Wenn eine Band schon so lange existiert, Platten macht und Konzerte gibt, dann gibt es wohl auch was zu berichten. An mir sind Rush bisher vorbei gegangen, also umso interessanter mal was von denen zu erfahren und mal in dessen Werk reinzuhören.