Public Image Limited – Happy?

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    sparch
    MaggotBrain

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    Public Image Limited – Happy? (Virgin, 1987)

    Tracklist

    01 Seattle *****
    02 Rules And Regulations ***1/2
    03 The Body ****
    04 Save Me *****
    05 Hard Times ****
    06 Open And Revolving ****1/2
    07 Angry *****
    08 Fat Chance Hotel ****

    Auf dem Album zuvor entdeckte John Lydon plötzlich den Song, ließ seine Stücke jedoch von Bill Laswell in schwere 80er Rocksounds verpacken. Allerdings sprach man damals auch mehr von einem Soloalbum. Auf Happy? versuchte Lydon dagegen wieder eine Band zusammenszustellen und zumindest Gitarrist John McGeoch und Bassist Allan Dias blieben bis zum vorläufigen Ende 1992. Der ursprüngliche Plan, auch das nächste Album von Bill Laswell produzieren lassen, wurde wegen künstlerischen Differenzen wieder aufgegeben, da Lydon ein völlig anderer Sound vorschwebte. Und so gilt für Happy?: PiL goes Pop. So uverschämt eingängig wie auf der superben Single Seattle war die Band jedenfalls nie zuvor. Und man konnte es sich sogar noch leisten, die nicht minder tolle B-Seite Selfish Rubbish nicht mit auf das Album zu nehmen. Seattle fand ich schon damals großartig und die Single hatte ich mir sogar gekauft, für das Album hat es aber dann doch (noch) nicht gereicht. Von der Vergangenheit der Band hatte ich damals überhaupt keine Ahnung, kannte allenfalls This Is Not A Lovesong aus den Radio. Das war auch ein paar Jahre später nicht viel anders, als ich die Band schließlich doch noch für mich entdeckte. Vielleicht ist das der Grund, warum Happy? und seine beiden Nachfolger bei mir so hoch im Kurs stehen, immerhin laufen die Alben in Kenner- und Fankreisen doch meist bestenfalls unter ferner liefen.
    Neben Seattle befinden sich auf dem Album mit Save Me und Angry noch zwei weitere meiner PiL-Faves und auch sonst gibt es für mich hier keinerlei Schwächen. Durch und durch catchy mit unzähligen Hooks schien Lydon gewillt, unter allen Umständen einen Hit zu schreiben und schreckte dabei auch nicht zurück, soulige Background-Sängerinnen einzusetzen, die sich in diesen Songreigen aber dann doch perfekt einreihten. Am Ende brachte das alles aber dennoch nichts, auch Seattle blieb eine höhere Chartsposition verwehrt. Dennoch sollte es nicht der letzte Versuch bleiben, einen Hit zu landen.

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