ROLLING STONE im Juli 2015

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  • #9579131  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

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    motörwolfNein. Aber wenn man es dann im Playboy (nicht GEO, nicht Spiegel, nicht der Mickey-Maus) verstecken will, ist das doch noch mal was anderes. Zumindest kein Zeichen dafür, sich seiner Sexualität so sicher zu sein, daß man ein Wurst-Cover nicht als Angriffsbasis für andere betrachtet. Aber das sollen dir psychologisch versierterte Menschen erklären.

    Ja. Ich hatte extra noch Post #40 nachgeschoben, um nicht allzu zickig zu erscheinen.

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    #9579133  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 36,899

    XerxesWurst Cover des Jahres.

    Freu mich sehr auf den Artikel über Fahey!

    Yep. Solange WD über Legenden schreibt, bin ich dabei. Natürlich ganz besonders, wenn es John Fahey ist. Und Maik über 1965 ist bestimmt auch lesenswert. Alles andere ist mir egal.

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    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #9579135  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

    Beiträge: 91,444

    Doc F.Schwierige Frage ;-)

    Natürlich dürfen auch Newcomer das Cover des RS zieren. Ich ganz persönlich empfinde aber Conchita Wurst als sehr durchschnittliche Künstlerin. Der Siegertitel des ESC ist längst vergessen. Das erst jetzt erscheinende erste Album scheint auch eher medioker zu sein und provokant ist doch die Aufmachung im Jahre 2015 auch nicht mehr. David Bowie war bekanntlich schon vor über 40 Jahren im blauen Kleid auf „The Man who sold the World“ zu sehen.

    Ja, so sehe ich das auch. Weder empfinde ich die Kunstfigur CW als sonderlich provokant (das war ’98 vielleicht noch Dana International, um mal beim ESC zu bleiben), noch ist da musikalisch in irgendeiner Weise Neuland betreten worden. Und: das ist alles über ein Jahr her.

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    #9579137  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    ClauJa, so sehe ich das auch. Weder empfinde ich die Kunstfigur CW als sonderlich provokant (das war ’98 vielleicht noch Dana International, um mal beim ESC zu bleiben), noch ist da musikalisch in irgendeiner Weise Neuland betreten worden. Und: das ist alles über ein Jahr her.

    Da ist musikalisch gar nichts betreten worden. Aber die Frage nach musikalischer Nachhaltigkeit verbietet sich, wenn dünner künstlerischer Output mit moralischem Zeigefinger verknüpft wird – eine Diskussion, der man besser ausweicht.

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    #9579139  | PERMALINK

    flashbackmagazine

    Registriert seit: 28.03.2012

    Beiträge: 2,755

    „Conchita Wurst“ auf dem Cover des RS? Und dann auch noch mit einem Artikel? Doppeltes NoGo!

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    #9579141  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 36,899

    ClauJa, so sehe ich das auch. Weder empfinde ich die Kunstfigur CW als sonderlich provokant (das war ’98 vielleicht noch Dana International, um mal beim ESC zu bleiben), noch ist da musikalisch in irgendeiner Weise Neuland betreten worden. Und: das ist alles über ein Jahr her.

    Alles richtig und die Coverpose ist so neu auch nicht (Gerade in den letzten Jahren öfters gesehen, zB. mit Andreja Pejic). Und trotzdem haben erwachsene Männer ein Problem damit, einen androgynen Mann in auf dem Cover zu sehen, wollen das Heft lieber in den Playboy einwickeln (noch mehr Hetero-Mainstream geht eigentlich nicht) oder fürchten eine „moralische“ Diskussion. War dann also doch notwendig.

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    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #9579143  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Ich fürchte keine moralische Diskussion, weil mir die sexuelle Ausrichtung anderer völlig egal ist. Leider kann mir aber niemand beantworten, was Conchita Wurst als Künstlerin auf dem Cover des Rolling Stone zu suchen hat oder meinetwegen repräsentieren soll.

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    #9579145  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    Conchita Wurst auf dem Cover hat natürlich mit den aktuellen Diskussionen zum Thema Homo-Ehe etc. zu tun. Und da der Rolling Stone eben keine reine Musikzeitschrift ist, hat das auch seine Berechtigung. Ich finde das Cover völlig ok. Und die weiter oben geposteten Vergleichscover zeigen, dass dieses Cover durchaus nicht so aus der Reihe fällt. Macht euch einfach mal ein bisschen locker, Jungs.
    Mich interessiert die Musik von Conchita Wurst auch so gut wie gar nicht, die mit dieser Kunstfigur einhergehenden moralischen und gesellschaftlichen Diskussionen jedoch schon. Und die gehören sehr wohl in diese Zeitschrift.

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    Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
    #9579147  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Nicht zu vergessen die Bezüge zum Bowie-Anthony-Artikel, Mikko.

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    #9579149  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Na gut, ich beschränke mich ohnehin auf den Coltrane Artikel, den schaffe ich wohl im Supermarkt.

    --

    #9579151  | PERMALINK

    flashbackmagazine

    Registriert seit: 28.03.2012

    Beiträge: 2,755

    Wenn Journalismus nicht (mehr) durch Qualität glänzen kann, wird halt zusehends durch provozierede / provokative Elemente um Aufmerksamkeit gebettelt, am effektivsten und unmittelbarsten natürlich per Titelbild. Bei Umsatz, Geld, Kommerz hört die Qualität halt gerne oftmals auf. Ich habe aber bisher nicht gedacht, dass es (auch) um den RS so schlimm bestellt ist.

    --

    #9579153  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 85,004

    songbirdDa ist musikalisch gar nichts betreten worden.

    Das ist richtig. „Rise Like A Phoenix“ war orchestraler 60s-Pop in Shirley Bassey-Tradition und für sich genommen völlig gimmickfrei (und gesanglich durchaus anspruchsvoll, falls einem so etwas wichtig sein sollte). Aber das Cover des „Rolling Stone“ ist kein musikalisches Qualitäts- und Innovationsprädikat, noch nie gewesen.

    Aber die Frage nach musikalischer Nachhaltigkeit verbietet sich, wenn dünner künstlerischer Output mit moralischem Zeigefinger verknüpft wird – eine Diskussion, der man besser ausweicht.

    Wo ist denn der „moralische Zeigefinger“? Es sind doch die Reaktionen des Publikums, die Conchita zu einem öffentlichen Thema gemacht haben. Drag Queens kennt man, die überraschen niemand mehr, aber sie ist eben eine Drag Queen mit dem männlichsten aller Attribute – dem Bart. Und das stiftet unterhaltsame Verwirrung und Aufmerksamkeit. Ein kleines optisches Detail – und das in einer Zeit, in der alle doch schon alles gesehen haben und ach so „abgebrüht“ sind. Und nun posiert der Mann, der eine Frau darstellt, als Mann, quasi die Drag Queen 2.0 – mit abgeklebten Nippeln, ein schöner Kommentar auf die Übersexualisierung der weiblichen Brust in der öffentlichen Wahrnehmung.

    --

    #9579155  | PERMALINK

    august-ramone
    Ich habe fertig!

    Registriert seit: 19.08.2005

    Beiträge: 62,139

    MikkoConchita Wurst auf dem Cover hat natürlich mit den aktuellen Diskussionen zum Thema Homo-Ehe etc. zu tun. Und da der Rolling Stone eben keine reine Musikzeitschrift ist, hat das auch seine Berechtigung. Ich finde das Cover völlig ok. Und die weiter oben geposteten Vergleichscover zeigen, dass dieses Cover durchaus nicht so aus der Reihe fällt. Macht euch einfach mal ein bisschen locker, Jungs.
    Mich interessiert die Musik von Conchita Wurst auch so gut wie gar nicht, die mit dieser Kunstfigur einhergehenden moralischen und gesellschaftlichen Diskussionen jedoch schon. Und die gehören sehr wohl in diese Zeitschrift.

    Thx Mikko, unterschrieben.

    --

    http://www.radiostonefm.de/ Wenn es um Menschenleben geht, ist es zweitrangig, dass der Dax einbricht und das Bruttoinlandsprodukt schrumpft.
    #9579157  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 22,557

    Wenn es dem Umsatz dient, hätte ich nichts gegen Cover, die Käufer anlocken, wenn die Qualität nicht darunter leidet. Ich bezweifele allerdings, ob das mit diesem Cover gelungen ist. Und die seltsame Begründung des zeitweiligen Wegfalls der Musikbücher-Reviews spricht nicht für Qualität.

    --

    FAVOURITES
    #9579159  | PERMALINK

    august-ramone
    Ich habe fertig!

    Registriert seit: 19.08.2005

    Beiträge: 62,139

    FlashBackMagazineWenn Journalismus nicht (mehr) durch Qualität glänzen kann, wird halt zusehends durch provozierede / provokative Elemente um Aufmerksamkeit gebettelt, am effektivsten und unmittelbarsten natürlich per Titelbild. Bei Umsatz, Geld, Kommerz hört die Qualität halt gerne oftmals auf. Ich habe aber bisher nicht gedacht, dass es (auch) um den RS so schlimm bestellt ist.

    Ich sehe da nichts provozierendes. Und neue Leser wird der RS mit dem Titel auch nicht gewinnen.

    --

    http://www.radiostonefm.de/ Wenn es um Menschenleben geht, ist es zweitrangig, dass der Dax einbricht und das Bruttoinlandsprodukt schrumpft.
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