ROLLING STONE im Juli 2015

Doc F.

Rush haben jedenfalls über 40 Jahre gebraucht, um es auf das Cover des amerikanischen Roling Stone zu schaffen. Im Vergleich dazu und auch zu den Meriten, die sich Conchita Wurst erworben hat, finde ich sie/ihn als Coverstar deplaziert.

Gut gesagt!:bier:

Doc F.
Rush haben jedenfalls über 40 Jahre gebraucht, um es auf das Cover des amerikanischen Roling Stone zu schaffen. Im Vergleich dazu und auch zu den Meriten, die sich Conchita Wurst erworben hat, finde ich sie/ihn als Coverstar deplaziert.

Demzufolge sollten also grundsätzlich keine Newcomer auf das Cover? Und ab wann hat man dann genügend Meriten erworben, um RS-Cover-tauglich zu sein?

songbirdWenn man zurück denkt, dass der Rolling Stone einmal den Mut hatte, die Libertines auf das Cover zu bringen, bevor die ihre Platte in Deutschland veröffentlicht hatten, und jetzt bei Conchita Wurst gelandet sind.
Traurig.

Eure Redaktion gehört ordentlich durchgelüftet.

+1

songbirdWenn man zurück denkt, dass der Rolling Stone einmal den Mut hatte, die Libertines auf das Cover zu bringen, bevor die ihre Plätze in Deutschland veröffentlicht hatten, und jetzt bei Conchita Wurst gelandet ist.
Traurig.

Eure Redaktion gehört ordentlich durchgelüftet.

Es war mutig, die Libertines auf das Cover zu bringen? In welchem Paralleluniversum war das denn so? Mutig ist wohl eher, C. Wurst zu bringen, wie euer kleiner Möchtegern-Shitstorm zeigt.

Ob man es gut findet oder nicht: Wenn es lediglich um Mut geht, dann ist die Wahl von Conchita als Coverstar sicher bemerkenswerter, als die einer noch unbekannten Band, die allerdings die Mehrzahl der RS-Käufer ansprechen dürfte.

Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich.

pinchOb man es gut findet oder nicht: Wenn es lediglich um Mut geht, dann ist die Wahl von Conchita als Coverstar sicher bemerkenswerter, als die einer noch unbekannten Band, die allerdings die Mehrzahl der RS-Käufer ansprechen dürfte.

schon, allerdings ist dieses Thema unter anderem deshalb so mutig, weil die Mehrzahl der potentiellen Käufer vermuten wird, dass der Artikel nicht interessant ist. Ja, manche Leute finden Conchita Wurst vielleicht auch noch irgendwie polarisierend, aber die können dem Artikel vielleicht auch noch irgendwas abgewinnen. Für mich ist der CW Artikel a priori ungefähr so interessant wie ein Artikel über Hülsenfrüchte – wäre als RS Coverstory auch total mutig, aber trotzdem nicht das, was man gemeinhin unter „mutigem Journalismus“ versteht.

Anders gesagt: Natürlich geht es nicht lediglich um Mut. Und an den Gedanken, dass es da draußen tausende offensichtlich schlechte Ideen gibt, die super mutig sind, muss man sich wohl gewöhnen, auch wenn man ihn nicht gut findet.

ClauHmmmm. Ist es wirklich so mutig, Conchita Wurst über ein Jahr nach ihrem Sieg beim ESC aufs Cover zu bringen? Meine allererste Assoziation war tatsächlich „spät“ und nicht „mutig“.

Spät mag sein. Aber, wie pinch es schon schrieb und wie es die Reaktionen hier zeigen, mutiger als das Libertines-Cover. Wobei „Mut“ in beiden Fällen ein wenig hoch gegriffen ist. Davon abgesehen: ein Jahr ist doch gar nichts. Vor allem, wenn man sieht, wie hier ein Artikel über das Ende der 60er und den Beginn der 70er im Stones-Kosmos gefeiert wird.