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WerbungCloudyHey, die hab ich vor ein paar Wochen live gesehen, und das war ein Hammerkonzert! Energie pur! Ich denke daher schon, dass man sich auf was Neues von denen wirklich freuen darf!
Also auch bei Queensryche bin ich seit Jahren draußen. Die Höhepunkte und ihre Meisterwerke waren ganz klar in der 80ern.
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Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' RollAlso ich höre das 16. Studio-Album als nicht mehr zu erwartende Überraschung. Sie haben sich durchaus was getraut und nicht nur auf ausgetretene Wegen begeben. Es wird stimmen, dass dies ihr wohl proggischstes Album unterm Strich wurde (in homöopathischen Dosen natürlich). Ob es zu lange ist, ist für mich schwer zu entscheiden. Letztlich ist für mich kein „Stinker“ dabei, was wohl eher die 92 Minuten rechtfertigt. Höhepunkt (da scheinen sich alle einig zu sein??) ist das längste Lied darauf: „Empire of the clouds“. Zweitbester wird bei mir das Zweitlängste.;-). Aber auch der Opener „If eternity should fall“ ist komplett überzeugend und großer Gewinn. Ich nenne noch den Titelsong „The book of souls“ und „The man of sorrows“ als überragend. „Schwächster“ (wenn man es so nennen will) ist „Death or glory“, ein bisschen auch noch „Shadows of the valley (zuuu leicht vorhersehbar). Ich sage es gerne: Prog-Metal auf nahezu höchstem Niveau. Sicherlich kommt sie nicht ganz in die Sphären alter Klassiker heran, aber soo viel fehlt da nicht. Meine Hauptkritik bleibt nochmal, dass man vieles meint, schon einmal von ihnen vernommen zu haben. Aber bei nunmehr 16 Alben. Ein Vorwurf, der viele andere Künstler ebenso betrifft.
Maiden rules und nach wie vor Up the Irons!!!:sonne::dance:--
Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Roll
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
dr.musicMaiden rules und nach wie vor Up the Irons!!!
Danke, Herr Doktor, das trifft meine Sicht- bzw. Hörweise nahezu deckungsgleich!
:bier:
Klasse Platte, und ein trotz 18 Minuten Spieldauer erfreulicherweise kurzweiliges Lied wie „Empire Of The Clouds“ mit seinen vielen Klangfarben (z.B. die Alarmsirenen und das prasselnde Feuer) schreibt man auch nicht alle Tage. Da ziehe ich doch glatt meinen Hut vor Mr. Dickinson.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
P.S.: Queensrÿche haben nach „Promised Land“ nichts vernünftiges mehr auf die Beine gestellt. Und seit dem Kasperletheater um Geoff Tate sind beide Inkarnationen zu einer reinen Retro-Veranstaltung verkommen. Live mag das vielleicht noch angehen, aber der Anreiz für mich, da nochmal hinzugehen, hält sich in Grenzen.
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Ich hab‘ da mal was geschrieben. Zuviel Text, ich weiß.
http://dreikommaviernull.blogspot.de/2015/09/iron-maiden-book-of-half-assed-souls.html
@ Kory
Ich habs echt ganz gelesen. Hey, da steckt in der Tat viel zu viel Hassliebe drin.;-)
Habe im Moment noch nicht die Zeit, etwas detaillierter darauf zu antworten. So manche Kritikpunkte sehe ich da anders. Hier mal ein Statement von Dir:KoryEs ist selbst für einen wie mich, der Iron Maiden praktisch in- und auswendig kennt und angesichts dessen auch wirklich nicht mehr viel erwartet, eine dicke Überraschung, dass „The Book Of Souls“ die erwähnte Berg- und Talfahrt konsequent fortsetzt – dieses Mal eben wieder in die richtige Richtung und das zumindest für die ersten 60 Minuten.
Wenigstens findet das Album mehrheitlich Deinen Gefallen, wenn auch nur für die ersten zwei Drittel. Du begründest aber kaum, was an der letzten halben Stunde fehlt. Vor allem nicht Deine Abneigung gegenüber einem ihrer besten Lieder am Ende (18 Minuten „Empire…), welches fast alle anderen Hörer als den absoluten Höhepunkt ansehen.
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Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Rolldr.musicDu begründest aber kaum, was an der letzten halben Stunde fehlt. Vor allem nicht Deine Abneigung gegenüber einem ihrer besten Lieder am Ende (18 Minuten „Empire…), welches fast alle anderen Hörer als den absoluten Höhepunkt ansehen.
Dann hast Du den Text doch nicht ganz gelesen. ;)
KoryDann hast Du den Text doch nicht ganz gelesen. ;)
Doch, doch, sogar genau. Du berufst Dich da auf seine angeblichen Stimmprobleme?? Du bist der erste damit, dem es so offensichtlich auffällt.
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Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Rolldr.musicDoch, doch, sogar genau. Du berufst Dich da auf seine angeblichen Stimmprobleme?? Du bist der erste damit, dem es so offensichtlich auffällt.
Offensichtlich doch nicht so genau. :)
die Probleme beginnen bei „Tears Of A Clown“, ein fürchterlich getexteter Vorstoß in seichte Gewässer der „Wasting Love“-Liga, dem nicht sorgfältig auskomponierten Beitrag von Dave Murray „The Man Of Sorrows“ und Dickinsons „Empire Of The Clouds“, das in Gänze das Problem mit den Iron Maiden des 21.Jahrhunderts demonstriert. In Sachen Ideengebung und Song- und Soundästhetik, also das, was eine Produktion in meinen Ohren wirklich ausmacht, das exakte Zuschneiden von Klang und Atmosphäre, das wirkliche Erkennen der Richtung eines Songs – da versagen Shirley und/oder die Band in den letzten Jahren. Die zweifellos zu erkennende Dramaturgie von „Empire Of The Souls“ wird zu keinem Zeitpunkt der 18 Minuten eingefangen: die Keyboards und Streicher klingen dünn und unausgereift, als Piano verwendete man tatsächlich nur ein MIDI-Keyboard, das auch genau so klingt, wie ihr es euch jetzt vorstellt und die Gitarren wirken gerade dann, wenn man aufgrund des Storytellings hofft, dass es jetzt endlich mal ordentlich losbatscht, wie ein Schatten ihrer selbst. Das ist nicht kreativ, nicht detailliert, nicht konsequent, sondern eher auf halbem Wege stehen geblieben und – dare I say it: lieblos. Es ist kein Wunder, dass einige Fans eine Nähe zum Billo-Pompös-Quatsch der 90er Jahre-Alben von Savatage erkennen, denn auch deren Produzent Paul O’Neill, der es mittlerweile durch die Kitschbombe des Trans-Siberian Orchestras zum mehrfachen Millionär gebracht hat, hat schon mal was von Effektivität und Effizienz gehört: minimaler Aufwand bei maximalem Ertrag. Oder umgekehrt, wie es eben beliebt.
Was meint eigentlich der Ausdruck „Billo-Pompös-Quatsch“??
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Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' RollDas ist in meinen Ohren künstlich aufgepompte Musik, die sich mit Schlagworten wie „orchestral“ und „bombastisch“ schmückt, dabei aber völlig inkompetent produziert und inszeniert ist.
Vergleiche auch die erwähnten Savatage, bei denen der Bombast auf den Mitt- bis Spätneunziger Alben nicht wie immer von Musikjournalisten geschrieben von den Orchester“arrangements“, sondern in erster Linie von den Gesangsarrangements kam, die nun auch wieder nicht sonderlich komplex waren, aber dafür wussten, welche Knöpfe sie beim Hörer drücken mussten. Oder dieses schlimme Metallica & Orchester Projektchen – so stellen sich Rock- und Metalfans klassische Musik vor, damit es wenigstens ein bisschen ins Intellektuelle driften kann.
Harris verwendet seit 1988 den gleichen billigen Ramsch-Keyboardsound. Da muss man doch mal fragen, warum da keiner die Hand hebt und ihm sagt, dass das so heute nicht mehr geht. :D
Warum sollte da jemand die Hand heben, wenn Harris doch immer wieder zeigt, dass es geht? Und wie geht es? Genau, er scheißt auf andere Meinungen und zieht sein Ding gnadenlos durch. Wenn das Resultat dieser Kompromisslosigkeit Alben von der Güte eines The Book of Souls sind, nehme ich dafür gerne einen suboptimalen Keyboardsound an der ein oder andren Stelle in kauf.
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Das Alben- und Singles-Archiv[/URL] des Rolling Stone Forums[/COLOR] Skraggy's Gamer TagsSkraggyGenau, er scheißt auf andere Meinungen
Genau das tut er eben nicht, jedenfalls nicht ausschließlich, und es liegt exakt an der Vermarktung dieser Band, dass die Leute das immer noch so glauben.
Harris tut das, weil er erstens ein konservativer Sturkopf ist, der Veränderungen fürchtet wie frische Gehirnzellen den Schädel eines Markus Lanz, und weil er zweitens die Buxe bis oben hin gestrichen voll hat, er könne demnächst nur noch im Bierzelt auftreten, weil ihn keiner mehr sehen will.
Grundlegend ist der Keyboardsound nicht das Problem der neuen Maiden, er ist einer von vielen Symptomen, die allesamt auf das einzahlen, was ich beschrieben habe. Deswegen sollte man das Thema aus meiner Sicht nicht größer aufblasen, als es ist.
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