Gov’t Mule München 11.05.2015

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  • #79523  | PERMALINK

    knuffelchen

    Registriert seit: 14.06.2006

    Beiträge: 12,849

    Am Montag haben wir das 2. Mal Gov’t Mule in der Münchner Theaterfabrik gehört. Eine Halle auf dem Gelände der Optimolwerke in der Nähe des Ostbahnhofs.

    Und ich glaube das war so ziemlich schlechteste Konzert das ich in meinem Leben bisher besucht habe. Naja fast. Guns’n Roses 1992 auf der Waldbühne in Berlin war noch schlimmer.

    Gov’t Mule ist ja bekannt für seinen glasklaren, komplexen Sound – auch und vor allem bei Liveauftritten. Normalerweise kann man sich von jedem Konzert einen Mitschnitt kaufen, und zwar in hervorragender Qualität.

    Aber es ging schon bescheiden los. Wir kamen in die total aufgeheizte Halle die sich rasch mit an die tausend Besucher füllte. Vermutlich hat man aus Sparsamkeitsgründen darauf verzichtet die Klimaanlage in Betrieb zu setzten.

    Pünktlich um 20.30 Uhr begann die Band mit dem ersten Set. Die göttliche Stimme von Warren Haynes kaum wahrzunehmen, dafür ein unerträglicher Klangbrei aus Gitarre, einem dominanten Bass und super matschigen Drums. Naja… der vermutlich vor 30 Jahren nahezu ertaubte Mischer drehte dann noch etwas die Stimme lauter, um sich für den Rest der Zeit mit seinem EBook Reader zu beschäftigen. OK.. stimmt so nicht ganz, gegen Ende des ersten Sets hatte er die Lautstärke insgesamt so hoch gefahren, dass es einem trotz Ohropax in den Ohren gezwickt hat.

    Woher ich das weiß? Weil wir, wie meist in dieser Halle, direkt links neben dem Mischer standen, wo der Sound in der Halle idR der Beste sein müsste.

    Ich findes das wirklich erstaunlich.

    Leute, wir fliegen heute schon zum Mars und können die Augenfarbe von Menschen aus Ihren DNA Spuren bestimmen. Warum nicht eine Rock Band professionell abmischen????

    Und sonst? Sonst lief der Schweiß in Strömen. Gelegentlich tropfte er sogar kondensiert von der Hallendecke. Einzig allein die flinke und freundliche Frau hinter der Theke war ein echter Lichtblick, auch wenn das Bier das verkauft wurde, alles andere als kühl gewesen ist.

    Das Ende vom Lied? Wir sind in der Pause gegangen….. schade, schade, schade.

    --

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      #9553487  | PERMALINK

      spiritchaser

      Registriert seit: 03.12.2009

      Beiträge: 87

      Au weia, da hoffe ich doch mal, dass mich am Donnerstag in Hamburg nicht ähnliches erwartet, denn ich freue mich schon ziemlich lange auf mein erstes Konzert des Esels, und diese Vorfreude ist durch die ganzen tollen letzten Veröffentlichungen bisher nicht gerade gesunken.

      --

      #9553489  | PERMALINK

      elk8888

      Registriert seit: 22.04.2009

      Beiträge: 8

      War gestern (12.5) im LKA in Stuttgart. Ich habe mich wie ein kleines Kind auf das Gov’t Mule Konzert gefreut.
      Ergebnis: dasselbe schade, schade erlebnis wie fuer muenchen bereits kommentiert.
      der saal war ueberhitzt und der sound unter aller kanone …schlechte abmischung, der bass hat alles zugekleistert, vom gesang war kein wort auch nur im ansatz zu verstehen und das ganze vom ersten takt weg viel zu laut.
      machte leider keinen spass, da habe ich mehr davon zuhause indem ich mir eine der vielen guten Gov’t Mule Platten auflege.

      --

      #9553491  | PERMALINK

      bmrberlin

      Registriert seit: 18.04.2005

      Beiträge: 43

      Es wäre gut zu erfahren, ob es woanders besser geklungen hat. Ich muss in diesem Zusammenhang Paul McCartney loben, der es sich nicht nehmen ließ, in der Frankfurter Festhalle selbst beim Soundcheck für den Klang zu sorgen. Und diese Halle macht es den Musikern richtig schwer.

      --

      #9553493  | PERMALINK

      spiritchaser

      Registriert seit: 03.12.2009

      Beiträge: 87

      Aus Hamburg kann ich glücklicherweise keines der hier geposteten Probleme bestätigen.

      Die Lautstärke war an meinem Platz auf der Balustrade direkt gegenüber der Bühne von Anfang an genau richtig, und auch der Sound selbst war fantastisch.

      Der Gesang und die Gitarre waren stets absolut klar und deutlich zu vernehmen, und selbst dann, wenn Warren seine Stimme mal etwas zurücknahm, war diese noch immer gut verständlich.

      Besonders begeistert hat mich auch die Orgel, welche unglaublich klar rüberkam und im Mix meist sogar etwa auf einer Stufe mit der Gitarre stand.

      Während der Zugabe („Get Behind The Mule“) spielte der Keyboarder sogar noch Posaune, und auch diese klang so toll, dass es mich nahezu umgehauen hat.

      Die hier beschriebene Dominanz des Basses kann ich ebenfalls nicht bestätigen, denn dieser war in Hamburg zwar gut zu hören, dröhnte oder wummerte dabei aber nie.

      Ganz im Gegenteil waren sogar einzelne Basslinien so klar und deutlich zu vernehmen, dass es ein purer Genuss war.

      Die Drums waren ebenfalls hervorragend abgemischt, so dass auch kleinere Schnörkel und Fills stets gut hörbar waren.

      Besonders das Drum Solo war von Matt recht abwechslungsreich gestaltet und hörte sich selbst in den schnelleren und lauteren Parts sehr dynamisch und nie bollernd oder scheppernd an.

      Von irgendwelchen Übersteuerungen oder unangenehmen Dröhnen konnte in Hamburg also zu keinem Zeitpunkt die Rede sein.

      Wenn ich denn tatsächlich etwas zu meckern hätte, dann wäre das die Tatsache, dass ich aufgrund der Architektur der Halle mit ihren zahlreichen Säulen von meinem Platz aus nur ein Trio gesehen habe, da der Keyboarder sehr ungünstig am rechten Bühnenrand positioniert war, so dass er hinter den davorstehenden Säulen wohl fast nur von den seitlich gegenüberliegenden Plätzen sowie den Plätzen vorne vor der Bühne wirklich gut zu sehen war.

      Erst, als ich mich zur Zugabe an die linke Seite der Balustrade stellte, konnte ich ihn erstmals sehen, durfte dafür dann aber auch gleich Zeuge davon werden, wie der Mann gleichzeitig Orgel und Posaune spielte.

      Von dieser rein optischen Kleinigkeit einmal abgesehen, war das Konzert für mich aber absolut rund.

      Die Band war super drauf und spielte ein insgesamt gut 2,5 Stunden langes Set, der Sound war klasse, und auch das Publikum war sehr angenehm und hatte merklich viel Spaß.

      Als absolutes Highlight des Abends kam Warren nach Konzertende zum Bus und quatschte ganz locker und auch absolut nicht genervt wirkend teilweise richtig lange mit einigen Fans, signierte alles, was man ihm vorlegte und ließ ganz entspannt Fotos von und mit sich machen.

      Später kam dann auch noch Matt dazu und nahm sich ebenfalls Zeit für die noch anwesenden Fans.

      So eine bodenständige und freundliche Band habe ich wirklich schon lange nicht mehr erlebt und weiß seit Donnerstag nun auch, dass Warren doch tatsächlich mal mit Jürgen Drews musiziert hat.

      Inzwischen liegen mir zwei Bootlegs des Hamburg Konzertes vor, welche ich beide zu den besten Publikumsmitschnitten zählen möchte, die ich jemals gehört habe, so dass ich davon ausgehen muss, dass der Sound auch an anderen Plätzen in der Halle ebenso fantastisch war wie an meinem.

      Als ich einen dieser Bootlegs heute auf der Autofahrt zur Arbeit laufen hatte, war mein mitfahrender Kollege sogar regelrecht überrascht, als ich ihm sagte, dass das ein Publikumsmitschnitt ist.

      --

      #9553495  | PERMALINK

      kanaan

      Registriert seit: 28.06.2008

      Beiträge: 615

      ich war am Samstag in Aschaffenburg, Colos-Saal.
      Für meine Begriffe war der Sound astrein.
      Der Saal war zwar überfüllt aber die Entlüftung funktionierte gut.
      Gespielt wurde von 21 – 00.15 Uhr mit kurzer Pause.
      Der erste, eher jazzig-verspielte, Set hat mir etwas besser gefallen.
      Im zweiten standen dann eher Blues und Reggae -elemente im Vordergrund
      Mir ist zu keiner Zeit der Faden gerissen, bis zum letzten Ton harrte ich aus.
      Ich habe auch sonst keine Missstimmung im Publikum vernommen.
      Für mich ein äußerst erfreuliches Konzerterlebnis, mit einer fantastischen Band und einem grandiosen Warren Haynes.

      SET ONE
      1 John The Revelator
      2 Stoop So Low (Outro 2)
      3 The Shape I’m In >
      4 Jeep On 35
      5 I Believe To My Soul
      6 Painted Silver Light >
      7 King’s Highway >
      8 KH Jam >
      9 Trane > with 3rd Stone From The Sun & Norwegian Wood teases
      10 Eternity’s Breath >
      11 St. Stephen Jam

      SET TWO
      1 How Blue Can You Get? In memory of B.B. King
      2 Flip Wilson
      3 Million Miles From Testerday
      4 Time To Confess > with Get Up, Stand Up tease
      5 Drums
      6 Trouble Every Day
      7 Broke Down On The Brazos >
      8 Tributary Jam >
      9 World Boss
      ENCORE
      1 Bring On The Music
      ENCORE TWO
      1 Little Wing with Voodoo Child (Slight Return) tease

      #9553497  | PERMALINK

      dr-music

      Registriert seit: 08.07.2002

      Beiträge: 70,283

      Die hiesige Zeitung schreibt zum Aschaffenburger Konzert, dass es ausverkauft war und ziemlich heiß im Saal. Und dass das Konzert lang und gut war.

      --

      Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Roll
      #9553499  | PERMALINK

      dengel

      Registriert seit: 08.07.2002

      Beiträge: 74,250

      Ja, aber sie schreibt auch über das glatzköpfige Publikum, wenig über die musikalische Darbietung.

      --

      #9553501  | PERMALINK

      dr-music

      Registriert seit: 08.07.2002

      Beiträge: 70,283

      Wundert mich nicht, Dengel, dass gerade dies Dich besonders angesprochen hat.;-)

      --

      Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Roll
      #9553503  | PERMALINK

      dengel

      Registriert seit: 08.07.2002

      Beiträge: 74,250

      Weiil ich ein Betroffener war. Gottseidank kann mir der Sound meinen Skalp nicht runterreissen.

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      #9553505  | PERMALINK

      kanaan

      Registriert seit: 28.06.2008

      Beiträge: 615

      dr.musicDie hiesige Zeitung schreibt zum Aschaffenburger Konzert, dass es ausverkauft war und ziemlich heiß im Saal. Und dass das Konzert lang und gut war.

      im Colos-saal habe ich früher schon heißere Konzerte erlebt.
      Das war, gerade so, noch angenehm, zumindest 5 Meter vor der Bühne.

      #9553507  | PERMALINK

      dengel

      Registriert seit: 08.07.2002

      Beiträge: 74,250

      Weiter als bis zum Ausschnk bin ich leider nicht gekommen. Wir waren spät dran.

      --

      #9553509  | PERMALINK

      roughale

      Registriert seit: 09.09.2009

      Beiträge: 3,308

      Knuffelchen…Guns’n Roses 1992 auf der Waldbühne in Berlin war noch schlimmer.

      Da irrst du dich leicht, das 1992er GNR Konzert in Berlin war doch im Olympiastadion, zumindest bei dem, wo ich auf der Pressetribüne sitzen durfte und die Umkleideeskapaden des Herrn Rose und der Security Stress, den Mike Patton (Faith No More) bekam, als er sich in den Teppich einwickelte, der das GNR Logo verdeckte…

      Nun zum GM Sound: Das scheint von den Säälen abhängig zu sein, die Hamburger Fabrik hat seit einiger Zeit ein Soundsystem, mit dem der Pegel auf einem gewissen Niveau gehalten werden kann, damit es nicht wieder Stress mit den Anwohnern gibt, das führt dazu, dass der GM Mischer anstellen kann, was er will, zu laut kann es nicht werden. Eventuell gibt es so etwas in den Säälen nicht, wo die Soundprobleme beobachtet wurden – leider scheint es immer noch ahnungslose Mixer zu geben, die der Meinung sind dass laut besser ist – ohne die Akkustik des entsprechenden Raumes zu berücksichtigen… Ist natürlich ärgerlich, dass man dafür volles Geld bezahlen muss…

      --

      living is easy with eyes closed...
      #9553511  | PERMALINK

      mick67

      Registriert seit: 15.10.2003

      Beiträge: 76,902

      Roughale… Säälen…Säälen ….

      :lol: Finnisch?

      --

      #9553513  | PERMALINK

      Anonym
      Inaktiv

      Registriert seit: 01.01.1970

      Beiträge: 0

      RoughaleDa irrst du dich leicht, das 1992er GNR Konzert in Berlin war doch im Olympiastadion, zumindest bei dem, wo ich auf der Pressetribüne sitzen durfte und die Umkleideeskapaden des Herrn Rose und der Security Stress, den Mike Patton (Faith No More) bekam, als er sich in den Teppich einwickelte, der das GNR Logo verdeckte…

      In Köln hatte sich Patton in die Regenplanen gehüllt, die vorne die Bühnenscheinwerfer trocken halten sollten. Da sind die Roadies hinter him her über die Bühne gelaufen und haben ihm immer die Planen runtergerissen. Während sie dann die Dinger wieder angebracht haben, war Patton schon dabei, die nächste Plane zu entfernen und sich umzuwickeln. Dann ging alles wieder von vorne los. Der Unterhaltungswert war enorm!

      --

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