ROLLING STONE im Mai 2015

Viel Spaß mit dem neuen Heft!

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ROLLING STONE im Mai 2015 – Titelstory: Kurt Cobain

ROCK & ROLL

Von Mumford & Sons bis Paul Weller

Storys und Interviews: East India Youth, Jacco Gardner, Unkown Mortal Orchestra, Django Django, Future Brown, Balbina u. a.

Familienbande des Monats

Mit Ehefrau und Bruder nimmt Stephen Duffy als The Lilac Time wundervolle Platten auf. Robert Rotifer trifft den Brit-Bohemien

Diesmal außerdem beigelegt: die Rare-Trax-CD „Cover Me Vol. 2“. Auch die App-Ausgabe ist bereits im App-Store erhältlich. Alle Infos und eine Galerie mit Einblicken in die aktuelle App finden Sie unter http://www.rollingstone.de/ipad!

FEATURES

Kurt Cobain: Frances über ihren Vater

Frances Bean Cobain sucht nach dem wahren Bild ihres Vaters, der mit Nirvana die Rockmusik für immer veränderte und nach seinem Suizid zum Märtyrer des Rock’n’Roll verklärt wurde. David Fricke begleitet sie auf ihrer Reise in eine turbulente Vergangenheit

Blur: Das Comeback des Jahres

Die smarteste Britpop-Band ist nach Jahren der Soloprojekte mit einem fantastischen Album wieder zurück. Robert Rotifer trifft das Quartett in London und spricht mit Damon Albarn und Graham Coxon über Freundschaft, Krisen und Tory-Freunde

Rainer Werner Fassbinder: Der Satansbraten

Am 31. Mai wäre der beste und unberechenbarste Autorenfilmer, den Deutschland je hatte, 70 Jahre alt geworden. Andreas Kilb würdigt sein Vermächtnis mit einem flammenden Essay

RS-Reportage: Von Disco zu Disco

Jährlich schließen rund 50 Diskotheken in Deutschland – meist auf dem Land. Florian Sievers über Landflucht und Tattoo-Partys am Beispiel Neukalen – 1.800 Einwohner, 20.000 m2 Dorfdisco

The Replacements: Chaos und Genie

Nach 25 Jahren reformiert Paul Westerberg seine legendäre Band für Konzerte und ein mögliches neues Album. Jon Dolan trifft die Indierock-Helden, die sich einst grandios selbst sabotierten

Tocotronic: Pop und Pose

Liebeslieder und Popsongs, ein rotes Album und ein dickes Buch: Tocotronic gehen auf Entrockungstour. Jürgen Ziemer spricht mit Deutschlands gedankenschwerster Band über Gefühle

RS-Legenden: Bobbie Gentry

Wolfgang Doebeling erzählt die Geschichte der mysteriösen Diva aus dem Mississippi-Delta, die mit einer großen Stimme, Schönheit und Talent gesegnet war – und von heute auf morgen verschwand

REVIEWS

Neue Alben, Reissues, Konzerte & mehr

Paul Weller: „Saturn’s Pattern“. Plus: Blur, Faith No More, Wire, Bill Fay, Martin Gore, Tocotronic, Kendrick Lamar, My Morning Jacket, Kamasi Washington, Lisa Stansfield, Roxy Music, Boz Scaggs, Van Morrison, Sting & Paul Simon, John Southworth und mehr

Kino, DVDs & Bücher

„Die Augen des Engels“, „Avengers 2“, „Hedi Schneider steckt fest“, „Mr. Turner“, „I Used To Be Darker“, „Fargo“; Manu Larcenet, Rachel Kushner, Sven Regener & Andreas Dorau und mehr

RARE TRAX: „Cover Me Vol. 2“

1. Alt-J „Lovely Day“

Die britische Alternative-Pop-Band wirft den Bill-Withers-Klassiker in einen Strudel aus halluzinogenem Drone und fluoreszierenden Synthie-Kaskaden. So berauschend klingt Dekonstruktion selten.

2. Get Back Guinozzi! „Police And Thieves“

Vom Reggae-Rhythmus des Titelsongs von Junior Marvins Debütalbum ist hier nicht viel übrig geblieben – auch nichts von der Ruffness der Clash-Version. Das englisch-französische Musikerkollektiv Get Back Guinozzi! setzt lieber auf einen treibenden Beat und liebliche Harmonien.

3. Sweet Baboo „The Boys Are Back In Town“

Wesentlich genauer ans Original hält sich dagegen der walisische Sänger und Songschreiber Stephen Black alias Sweet Baboo, der den wohl berühmtesten Thin-Lizzy-Song mit gebührendem Respekt interpretiert.

4. Lloyd Cole „California Earthquake“

Angespornt von Dylans „Tempest“ legte Cole 2013 das elektrifizierte Meisterwerk „Standards“ vor, auf dem auch diese kraftvolle Coverversion zu hören ist. Den Song schrieb der US-amerikanische Folk- und Bluegrass-Musiker John Hartford bereits Ende der Sechziger.

5. Phosphorescent „Reasons To Quit“

Eine ganze wunderbare Platte widmete Matthew Houck alias Phosphorescent seinem Idol Willie Nelson, auch wenn dieses Stück ursprünglich von Merle Haggard stammt. „To Willie“ (2009) bezieht sich wiederum auf Nelsons Cover-Album „To Lefty From Willie“ von 1977.

6. Frightened Rabbit „Everything In Its Right Place“

Mit dem monolithischen „Kid A“ loteten Radiohead die Grenzen ihrer Möglichkeiten so radikal wie nie zuvor aus. Das schottische Indie-Quartett Frightened Rabbit macht aus dem hypnotischen Eröffnungsstück des Albums eine Lo-Fi-Folk-Hymne.

7. M. Ward „Let’s Dance“

Eine akustische Gitarre, eine Mundharmonika und ein verstimmtes Klavier reichen dem Songschreiber M. Ward (She & Him), um einen Hit umzudeuten. Klingt tatsächlich, als würde Neil Young unter Einfluss von zu viel Alkohol David Bowie nachspielen.

8. Bill Fay „Jesus, Etc.“

Mit dieser meditativen, nur zu Klavier vorgetragenen Version revanchierte sich Fay bei Wilco. Schließlich gehörte Jeff Tweedy zu denjenigen Künstlern, die den britischen Meister vor ein paar Jahren wiederentdeckten.

9. Oliver Coates „Another Day“

Kate Bush und This Mortal Coil haben diesen Song von Roy Harper kongenial interpretiert. Der britische Cellist Oliver Coates ergänzt wundervolle Streicher-Arrangements – und eine Geheimnisvolle namens Chrysanthemum Bear haucht ganz und gar entrückt.

10. Aisha Orazbayeva „Harbor Lights“

Die amerikanische Sängerin Frances Langford nahm „Harbor Lights“ bereits 1937 erstmals auf, Elvis 1954. Die kasachische Violinistin Aisha Orazbayeva singt und zupft das Stück denn auch wie ein Schlaflied aus uralter Zeit.