28.04.2015 "Gypsy goes Jazz 12" & "KopfKino74" & "Live & Kicking"

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  • #9545147  | PERMALINK

    radiozettl

    Registriert seit: 07.08.2013

    Beiträge: 13,583

    gypsy tail windWord hat Pünktchen drunter gemacht, ich kann’s nicht kopieren, muss es abtippen, Geduld!

    Danke.

    --

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    #9545149  | PERMALINK

    sparch
    MaggotBrain

    Registriert seit: 10.07.2002

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    gypsy tail wind
    HELEN MERRILL/DICK KATZ
    6. Don’t Explain (Billie Holiday–Arthur Herzog Jr.)

    Sehr schöne Version!

    --

    If you stay too long, you'll finally go insane.
    #9545151  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

    Beiträge: 31,229

    grizzHallo Irrlicht, ich bin erfreut!

    gypsy tail windHi Irrlicht! Und hallo, .umami.! Schön, dass Du dabei bist! :sonne:

    Hallo, hallo. Und Gruß auch an die neu Dazugestoßenen.

    Klasse bisher, genau das, was ich nach dem Tag heute brauche.

    --

    Hold on Magnolia to that great highway moon
    #9545153  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

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    JOE LEE WILSON with JIMMY PONDER
    7. The Lady (B. Ford)

    Joe Lee Wilson (voc), Ryo Kawasaki (g), Ronnie Boykins (b), George Avaloz (d)

    Studio 77, New York, New York, 31. August 1975
    von: What Would It Be Without You (Survival; CD: Knit Classics, 1999)

    Joe Lee Wilson (1935–2011) ist bis heute ein ziemlich gut gehütetes Geheimnis, dem wir allerdings ein paar tolle Aufnahmen verdanken. 1951 sah er Billie Holiday im Konzert, was ihn darin bestätigte, sein Glück als Sänger zu versuchen. In den Sechzigern arbeitete er mit Miles Davis, Sonny Rollins, Jackie McLean und anderen, in den Siebzigern wirkte er bei Aufnahmen von Archie Shepp und Clifford Jordan mit und nahm eine Reihe eigener Alben auf (das erste schon 1969).

    Der Song „The Lady“ von einem/einer B. Ford ist eine berührende Hommage an Holiday und taucht später auf einem Duo-Album Wilsons mit Jimmy Ponder erneut auf („Come and See“, 1981). Doch diese erste Einspielung mit Wilsons damaligen Band fügt sich schöner in die heutige Sendung und dokumentiert Wilsons eigene Band der Siebziger (der auch noch Saxophonist Monty Waters angehörte, bei den Aufnahmen des Albums wirkte zudem auch Rashied Ali als Conguero mit, auf dessen Label die Scheibe erstmals erschien).

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #9545155  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 67,063

    sparchSehr schöne Version!

    Yep! Die erste, frühe hatte ich ja wie gesagt auch schon in der Sendung – sie ist wohl die klassische, aber diese späteren Aufnahmen sind am Ende wohl meine Merrill-Inselplatten („The Feeling Is Mutual“ und „A Shade of Difference“)

    Schönen Abend, Kirsten!

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #9545157  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    grizz
    Guten Abend, clasjaz!

    :wave:

    Flurin, das zieht mich alles sehr in einen melancholischen Bann, der nicht unerwünscht ist. Großartige Auswahl … Und das gerade ist auch wieder phantastisch …

    --

    #9545159  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Registriert seit: 25.01.2010

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    SARAH VAUGHAN
    8. Detour Ahead (Lou Carter–Herb Ellis–Johnny Frigo)

    Sarah Vaughan (voc), Wendell Culley, Thad Jones (t), Henry Coker (tb), Frank Wess (ts), Ronnell Bright (p), Richard Davis (b), Roy Haynes (d)

    Live, London House, Chicago, Illinois, 7. März 1958
    von: After Hours at the London House (Mercury, 1958; CD: Divine: The Jazz Albums 1954–1958, 4 CD, Hip-O-Select/Universal, 2013)

    „Detour Ahead“ ist der seltene Fall eines von Jazzmusikern komponierten Songs, der praktisch umgehend zum Standard wurde. Billie Holiday nahm ihn 1951 bei ihrer einzigen Session für das Label Aladdin auf. Sarah Vaughan (1924–1990) wiederum war neben Holiday und Ella Fitzgerald wohl die grösste Jazzsängerin aller Zeiten – sie war mit einer unglaublichen Stimme ausgestattet. Ihre Anfänge waren etwas zäh, doch 1943 trat sie im New Yorker Apollo Theater auf (wo auch Ellas Karriere einst ihren Anfang genommen hatte), und dort hörte sie Billy Eckstine, damals der Sänger der Band von Earl Hines (wir hörten ihn in der Sendung zum Thema Jam Session, aber auch in der Swing-to-Bop-Sendung).

    Hines und Eckstine leiteten damals beide hervorragende Bands, in denen viel Musiker des aufkommenden Bebop ihre Sporen abverdienten. Vaughan wechselte 1943 von Hines zu Eckstines neuer Band, in der auch Dizzy Gillespie und Charlie Parker spielten, und durch deren Ränge in den folgenden Jahren auch Miles Davis, Gene Ammons, Kenny Dorham, Art Blakey, Dexter Gordon und andere ziehen sollten. Es war Eckstines Pianist John Malachi, der Vaughan den Übernamen „Sassy“ verpasste.

    Als Vaughan 1954 von Mercury verpflichtet wurde, war sie längst eine der grössten Sängerinnen des Jazz, hatte mit Parker und Gillespie Aufnahmen gemacht, als Leader für Columbia eigene Sessions geleitet. Egal, ob sie Popsongs einspielte, Aufnahmen mit Streichern machte, Vaughan blieb eine dem modernen Jazz verpflichtete Sängerin. In den Vierzigern hatte sie für eine Reihe kleiner Labels Aufnahmen gemacht, bei Mercury sollte sie richtig gross herauskommen.

    Nachdem ein Live-Album aus dem Chicagoer Mister Kelly’s zu einem Erfolg wurde, wollte Mercury nachdoppeln und buchte Vaughan und ihr Trio, das um einige Cracks aus der Big Band von Count Basie erweitert wurde, ins London House. Das erste Stück, das aufgenommen wurde, war eine echte Chicago-Ballade, „Detour Ahead“. Henry Coker umgarnt Vaughan mit seiner Posaune und steuert ein schönes Solo bei. Die Aufnahmen entstanden sehr spontan, auf dem Cover sieht man Vaughan sogar mit einem Notenblatt, von dem sie singt. Und im letzten Stück des Albums benötigt sie mehrere Anläufe, kriegt den Song aber dennoch nicht recht hin – am Schluss, immer noch singend natürlich, meint sie, dies sei „the most craziest, upsettin‘, down-sided recording date I ever had in my life.“ – Doch keine Frage, ihre Version von „Detour Ahead“ ist grossartig!

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #9545161  | PERMALINK

    sparch
    MaggotBrain

    Registriert seit: 10.07.2002

    Beiträge: 36,537

    Sassy!

    --

    If you stay too long, you'll finally go insane.
    #9545163  | PERMALINK

    gruenschnabel

    Registriert seit: 19.01.2013

    Beiträge: 6,129

    Wundervolles Timbre.

    --

    #9545165  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    SONNY ROLLINS
    9. Trav’lin Light (Trummy Young–Jimmy Mundy–Johnny Mercer)

    Sonny Rollins (ts), Herbie Hancock (p), Jim Hall (g), Teddy Smith (b), David Izenzon (arco b), Stu Martin (d)

    RCA Victor Studios, New York, New York, 11. Juni 1964
    von: The Standard Rollins (RCA; CD: The Complete Sonny Rollins RCA Victor Recordings, 6 CD, BMG, 1997)

    Holiday wollte singen, wie Louis Armstrong spielte. Gab es jemals einen anderen Jazzmusiker, der mit der Souveränität von Armstrong mithalten konnte, der ebenfalls die Fähigkeit besass, einen einzigen Ton zu spielen und dabei zu swingen, dann war und ist das Sonny Rollins (*1930).

    Wir hören seine bezaubernde Version von „Trav’lin Light“, einer Ballade von Jimmy Mundy und Trummy Young mit Worten von Johnny Mercer, die erstmals 1942 eingespielt wurde – von Billie Holiday und dem Orchester von Paul Whiteman (die Version findet man z.B. auf „Billie’s Blues“, der Blue Note-CD, die auch die Aladdin-Session von 1951 enthält, Holiday nahm den Song 1956 für „Lady Sings the Blues“ erneut auf).

    Rollins’ Version ist ein pointilistisches Gemälde. Flirrende Klänge der Bässe und des Schlagzeugs, dazu Tupfer von Jim Halls Gitarre und Herbie Hancocks Piano, darüber Rollins mit einer Sicherheit und Autorität, die im Jazz äusserst selten sind. Diese Aufnahme ist eines der Weltwunder des Jazz, eine einzigartige, völlig eigenständige Performance, zu der es nichts Vergleichbares gibt. Rollins ging in jener Zeit unvorbereitet ins Studio, doch er instrumentierte seine Stücke mit grosser Umsicht und oftmals immensem Können: wie Hall und Hancock eingesetzt werden, wie die Bässe hier die Stimmung prägen … am Schluss gibt es einen raschen Fade-Out, an eine Routine für den Abschluss hatte hier wohl keiner gedacht, aber das schmälert den Wert dieser Preziose nicht im geringsten.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #9545167  | PERMALINK

    sparch
    MaggotBrain

    Registriert seit: 10.07.2002

    Beiträge: 36,537

    gypsy tail wind
    SONNY ROLLINS
    9. Trav’lin Light (Trummy Young–Jimmy Mundy–Johnny Mercer)

    Großartig!

    --

    If you stay too long, you'll finally go insane.
    #9545169  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 67,063

    sparchGroßartig!

    Oh ja! Ein einzigartiges Stück! Es gibt nichts Vergleichbares, auch bei Rollins nicht (nur hiervon noch einen deutlich längeren – zu langen für die Sendung – alternate take).

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #9545171  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 67,063

    ANITA O’DAY
    10. The Moon Looks Down and Laughs (Ruby–Kalmar–Silvers)

    Anita O’Day (voc), Don Fagerquist (t), Ben Webster (ts), Jimmy Rowles (p), Barney Kessel (g), Buddy Clark (b), Mel Lewis (d)

    Radio Recorders, Los Angeles, California, 19. Januar 1961
    von: Trav’lin Light (Verve, 1961; CD: The Complete Anita O’Day Verve/Clef Sessions, Mosaic, 1999)

    O’Day zum dritten und zum letzten – von der zweiten Session des Albums, aber diesmal mit der ganzen Band, nicht nur mit Barney Kessel. „With a big band I just sing the melody“, sagte O’Day einst zum TV-Talker Dick Cavett, „with a small band I sing the melody and the fills. And that’s how jazz was born.“ Wir hören hier eine noch freiere und verspieltere O’Day als in „Lover“, und mit Webster; Rowles und Kessel besteht die halbe Band – erneut im typischen Holiday-Format – aus Musikern, die in den Fünfzigern mehrmals mit Holiday aufgenommen haben.

    Ben Webster ist dieses Mal der Star, Johnny Mandel beschrieb ihn trotz seines Rufes – er trug den Übernamen „the brute“ – als „a great big cream puff“. Fagerquists Spiel erinnert in diesem Stück stark an Harry Edison, der neben Webster auf einigen von Holidays schönsten späten Aufnahmen zu hören ist. Barney Kessel, der in der ganzen Session gute Dienste leistet, wird hier ebenfalls mit einem Solo belohnt.

    (Die Zitate stammen erneut aus Will Friedwalds Liner Notes zur Mosaic-Box.)

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    #9545173  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

    Beiträge: 31,229

    Wow, da stellt sich jedes Haar auf (bei Rollins).

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    Hold on Magnolia to that great highway moon
    #9545175  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    gypsy tail windSONNY ROLLINS
    9. Trav’lin Light (Trummy Young–Jimmy Mundy–Johnny Mercer)

    Sonny Rollins (ts), Herbie Hancock (p), Jim Hall (g), Teddy Smith (b), David Izenzon (arco b), Stu Martin (d)

    RCA Victor Studios, New York, New York, 11. Juni 1964
    von: The Standard Rollins (RCA; CD: The Complete Sonny Rollins RCA Victor Recordings, 6 CD, BMG, 1997)

    Das macht mich fassungslos. Sezierende Zärtlichkeit ohne jede Gewalt.

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