Faith No More – Sol Invictus (19.05.)

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  • #9539359  | PERMALINK

    zen_katana

    Registriert seit: 18.02.2015

    Beiträge: 15

    War eigentlich auch nie ein grosser Fan. Angel Dust fand ich damals wirlichlich gut, die beiden späteren Alben gingen irgendwie unter! Als ich hörte das FNM wieder im Studio sind, habe ich sie wieder mal rausgekrammt und musste sagen, das sie eigentlich recht gut waren! Vor allem die „relaxten“ Songs haben schon was!
    Sol Invictus finde ich im Moment wirklich gut! Mal schauen wie es in einem Jahr aussieht! Hoffe aber das noch mehr neues kommt!
    Hab mir gerade mal Mike Patton`s italienisches Album reingezogen…. Der Typ ist einfach genial und irre ;-)

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      #9539361  | PERMALINK

      pinback

      Registriert seit: 18.03.2007

      Beiträge: 1,223

      Zu behaupten, die Begeisterung für das neue Album käme nur auf Grund Reunion, ist doch quatsch. Das Material auf Sol Invictus ist stark und untermauert den Ruf, den FNM in den 90 ern schon inne hatten. Das viele nach so vielen Jahren wieder Bock auf neues Material hatte ist doch legitim. Und das nun viele begeistert sind auch – bei der Qualität die abgeliefert wurde. Ist ja keine Selbstverständlichkeit. Vieles klingt vertraut, riecht z.T. nach 90er ohne aber antiquiert zu klingen.
      Ich spreche nicht von einem Meisterwerk, aber von einem richtig guten Stück Musik. Nach den ersten Kennenlern-Durchgängen hat das Album bei mir mittlerweile gezündet und läuft auf Heavy Rotation. Und jeden Tag hab ich einen neuen Song, der mich irgendwie fesselt und mir nicht aus dem Kopf geht.
      Der Opener ist für mich ein gelungenes Intro auf das, was folgt. Für sich alleine stehend wäre es sicher kein Highlight, aber im Albumkontext funktioniert er richtig gut. Anders als auf den Vorgängern (From Out to Nowhere, Land Of Sunshine, Get Out oder Collision) fällt die Band halt nicht mit der Tür ins haus oder tritt sie ein. Man wird langsam reingeführt. Superhero ist dann das erste Ausrufezeichen, wobei der Track durchaus ne Minute kürzer hätte sein können. Vor allem gefallen mir aber die Ausbrüche und die Tatsache, dass sich die Tracks einfach entwickeln und z.T. komplett anders enden, als sie angefangen haben. Die Laut/ Leise Passagen. Das baut bei den meisten Stücken eine gewisse Spannung auf. Wenn die Jungs- wie z.B. bei Sunny Side Up, bei einem zunächst eher lässigen Pop-Song etwas Härte mit reinbringen. Oder dann noch deutlicher beim folgenden Separation Anxiety, zunächst ein düsterer, monotoner Stampfer. Noch besser Cone of Shame mit seinem an Spaghetti-Western- assoziierendem Intro, dann aber langsam nach vorne maschiert während Patton zunächst ruhig, mal düster dräuend im quasi Sprechgesang zum starken Refrain übergeht und das Stück Fahrt aufnimmt und ausbricht. Das ist spannend und einfach nur richtig gut. Absolutes Highlight für mich aber ganz sicher Matador, der vorletzte Titel. Musikalisch brilliant und Patton, der überhaupt auf dem ganzen Album unglaublich präsent und prägend ist und nochmal den Beweis liefert, warum er zu den Besten seiner Zunft gehört, zeigt sein ganzes Können. Allein in diesem Titel zeigt er seine ganze facettenreiche Stimmgewalt. Insgesamt ein episches, hymnisches Stück, eines ihrer besten überhaupt würde ich behaupten.
      Und am Ende kommt man dann mit dem poppigen, entspannten, unaufgeregten aber doch auch tollen From the Dead wieder prima runter mit dem Gefühl, dass FNM ein starkes Comeback-Album abgeliefert haben, in keinster Weise enttäuschten und die hohen Erwartungen erfüllen konnten. Wie lang die Halbwertszeit ist und ob es sich mit den 90er Großtaten messen kann, kann man zum jetzigen Zeitpunkt natürlich noch nicht voraussehen. Momentan auf jeden Fall ein kleines Highlight für mich.

      Aber auch bei mir im Bekanntenkreis gibt es Leute, die enttäuscht sind. Ich wie gesagt kann es nicht nachvollziehen, zumindest wenn man von der Band und ihren 90er Großtaten begeistert war oder ist.

      #9539363  | PERMALINK

      lucy-jordan
      Metalmama

      Registriert seit: 26.11.2004

      Beiträge: 34,503

      Mir gefällt an der Sol Invictus, dass sie sich weiter entwickelt haben. Jeder von ihnen lässt einfließen, was er in den vergangenen Jahren unternommen hat, womit das Spektrum sehr schön weit wird. Sie sind an keiner Stelle stehen geblieben, wodurch sich der Anwurf, dass sich Nostalgie gut verkaufe, eigentlich erledigt hat… einen Song wie „Matador“ gab es im FNM-Spektrum bisher nicht. Einfach machen sie es einem nicht, aber das taten sie sowieso nie, und alle ihre Alben zeigen Weiterentwicklungen. Somit ist die Sol Invictus ein sehr schöner weiterer Schritt. Und auf Hamburg freue ich mich riesig!

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      Say yes, at least say hello.
      #9539365  | PERMALINK

      foe

      Registriert seit: 16.11.2007

      Beiträge: 4,790

      Für mich auch ein sehr starkes Comeback nach 18 Jahren ohne neues Album. Nach „Motherfucker“ als Vorabsingle waren meine Erwartungen nicht mehr besonders hoch, waren die Vorabsingles der Vorgängeralben doch auch immer Highlights der jeweiligen Veröffentlichung. Aber die Überraschung ist gelungen, „Sol Invictus“ ist ein Album voller Höhepunkte, lediglich „Motherfucker“ und „From The Dead“ können mich bisher nicht wirklich überzeugen. Dazu die tolle Produktion und fertig ist ein bisheriger Höhepunkt des Jahres.

      Ganz nett ist der üble Verriss von „Sol Invictus“ auf SPIN und der anschließende Shitstorm in den Kommentaren.

      Francoby reading this, even if you haven´t heard the album, you would think Patton fucked the reviewer´s girlfriend or something like that.

      :-)

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      #9539367  | PERMALINK

      Anonym
      Inaktiv

      Registriert seit: 01.01.1970

      Beiträge: 0

      foe
      Ganz nett ist der üble Verriss von „Sol Invictus“ auf SPIN und der anschließende Shitstorm in den Kommentaren.
      :-)

      Was eine beschissene Review! Naja, die Kommentare machen Spaß! :lach:

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      #9539369  | PERMALINK

      dr-music

      Registriert seit: 08.07.2002

      Beiträge: 70,283

      foe… Aber die Überraschung ist gelungen, „Sol Invictus“ ist ein Album voller Höhepunkte, lediglich „Motherfucker“ und „From The Dead“ können mich bisher nicht wirklich überzeugen. Dazu die tolle Produktion und fertig ist ein bisheriger Höhepunkt des Jahres.

      Ich höre sie glatt einen Punkt schlechter als Du. Da haben sie schon Besseres veröffentlicht. Und ich kritisiere die recht schmale Laufzeit von lediglich 38 Minuten. Wenig Gegenwert für teures Geld…………………

      --

      Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Roll
      #9539371  | PERMALINK

      nail75

      Registriert seit: 16.10.2006

      Beiträge: 44,672

      foe
      Ganz nett ist der üble Verriss von „Sol Invictus“ auf SPIN

      Geil! Ich kann Mike Pattons Musik nicht aussehen – und endlich bin ich nicht mehr alleine. ;-)

      --

      Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
      #9539373  | PERMALINK

      foe

      Registriert seit: 16.11.2007

      Beiträge: 4,790

      dr.musicUnd ich kritisiere die recht schmale Laufzeit von lediglich 38 Minuten. Wenig Gegenwert für teures Geld…………………

      Ich habe auch in diesem Jahr schon kürzere Alben gekauft. Die Laufzeit eines Albums ist mir eigentlich egal, wenn die Qualität stimmt und Laufzeit in Kohle umzurechnen ist immer ein Fehler.

      --

      #9539375  | PERMALINK

      zen_katana

      Registriert seit: 18.02.2015

      Beiträge: 15

      Allein für „Black Friday“ bin ich bereit teures Geld auszugeben…..

      --

      #9539377  | PERMALINK

      dr-music

      Registriert seit: 08.07.2002

      Beiträge: 70,283

      Zen_KatanaAllein für „Black Friday“ bin ich bereit teures Geld auszugeben…..

      Also ich nicht.
      Aber gut für Künstler, wenn sich die wahren Fans ziemlich viel gefallen lassen.;-)

      --

      Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Roll
      #9539379  | PERMALINK

      misch
      Here, There and Everywhere

      Registriert seit: 29.12.2007

      Beiträge: 2,381

      Zen_KatanaAllein für „Black Friday“ bin ich bereit teures Geld auszugeben…..

      Black Friday war tatsächlich der erste Track neben Motherfucker, der bei mir richtig eingeschlagen ist. Die Jungs hätten hierzu gerne auch Leonard Cohen als Gastsänger für die Strophen engagieren dürfen. ;-)

      Die kurze Laufzeit ist übrigens im Gegenteil zu begrüßen, heutzutage sind die meisten Alben viel zu lange für meine kurze Aufmerksamkeitsspanne. Ein schönes, kurzes, geschlossenes Album wie das vorliegende kommt mir da entgegen.

      PS: Wäre ein Mod so nett und fügt eine Umfrage hinzu, ich kann das nicht mehr editieren, oder? Thx.

      --

      In an ocean of noise, I first heard your voice. Now who here among us still believes in choice? - Not I!
      #9539381  | PERMALINK

      deleted_user

      Registriert seit: 20.06.2016

      Beiträge: 7,399

      Ich sehe das wie Pinback. Sie sind abwechslungsreicher geworden. Und genauso wie Patton die vielen Facetten beherrscht, beherrscht die Band die Bandbreite ihres gebotenen Spektrums auf dem Album. Grandios.
      Dazu sind die Kompositionen nahezu auf ähnlich hohem Niveau. OK, Motherfucker ist etwas öde. Der Schlusstrack auch nicht der abwechslunsgreichste, aber halt auch diese Facette ist gekonnt dargeboten.

      In diesem recht frühen ungereiften Hörstadium mindestens ein 4-Ender.

      --

      #9539383  | PERMALINK

      nicht_vom_forum

      Registriert seit: 18.01.2009

      Beiträge: 5,807

      nail75Geil! Ich kann Mike Pattons Musik nicht aussehen – und endlich bin ich nicht mehr alleine. ;-)

      Das geht mir größtenteils genauso (ich mag allerdings die Zusammenarbeit mit John Zorn), finde aber durchaus respektabel, wie er sich als Stimmkünstler positionert und völlig genreübergreifend einfach macht, was er interessant findet.

      --

      Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away.  Reality denied comes back to haunt. Philip K. Dick
      #9539385  | PERMALINK

      nail75

      Registriert seit: 16.10.2006

      Beiträge: 44,672

      Ich kann es verstehen, sehe es letztlich ja ähnlich. Patton ist einer der Musiker, die ich in Hinblick auf ihre Persönlichkeit sehr respektiere, mit deren Werk ich aber gar nichts anfangen kann.

      --

      Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
      #9539389  | PERMALINK

      gypsy-tail-wind
      Moderator
      Biomasse

      Registriert seit: 25.01.2010

      Beiträge: 66,853

      Im Laden angespielt … auch für mich noch immer nichts.

      --

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