Jazz Domino

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  • #9537199  | PERMALINK

    friedrich

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    soulpopeIch lege an mit :

    Hier eine Scheibe auf welcher man wohl eine Sichtweise von „Bye Bye Blackbird“ auf den ersten Blick nicht vermuten würde …… ein Euvre aus dem Jahr 1975, Rahsaan bereits tief in seinem ureigensten Groove verwoben und Unterstützung dabei (=auf dieser Scheibe) erfährt er u.a durch Cornell Dupree, Pat Patrick, Ralph MacDonald, Hilton Ruiz, Richard Tee, und Steve Gadd ….. IMO kein grosser Wurf aber durchaus mit (mir noch erfahrbarem) Potential …..

    Du hast eine Neigung zu ausgesprochen raffinierten Spielzügen, oder?

    Ich kenne dieses Album von RRK nicht, aber seine Aufnahme von Bye Bye Blackbird von dieser brillanten Compi – wer sonst nichts von RRK hat, der besorge sie sich!

    Charles Mingus – Oh Yeah (1962)

    Hier spielt Mingus mal nicht Bass sondern Klavier und ist als vocalist zu hören. Am Tenor und diversen anderen Blasinstrumenten Roland Kirk. Sicher eins der gleichzeitig bodenständigsten und durchgeknalltesten Alben von Charles Mingus, zwischen Gospel, Blues und hysterischem Jazz pendelnd. Die Titel heißen Devil Woman, Wham Bam Thank You Ma’am, Oh Lord Don’t Let Them Drop That Atomic Bomb On Me oder schlicht Eat That Chicken. Nuff said!

    --

    „Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)
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    #9537201  | PERMALINK

    soulpope
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    Registriert seit: 02.12.2013

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    FriedrichDu hast eine Neigung zu ausgesprochen raffinierten Spielzügen, oder?

    Ich kenne dieses Album von RRK nicht, aber seine Aufnahme von Bye Bye Blackbird von dieser brillanten Compi – wer sonst nichts von RRK hat, der besorge sie sich!

    Charles Mingus – Oh Yeah (1962)

    Hier spielt Mingus mal nicht Bass sondern Klavier und ist als vocalist zu hören. Am Tenor und diversen anderen Blasinstrumenten Roland Kirk. Sicher eins der gleichzeitig bodenständigsten und durchgeknalltesten Alben von Charles Mingus, zwischen Gospel, Blues und hysterischem Jazz pendelnd. Die Titel heißen Devil Woman, Wham Bam Thank You Ma’am, Oh Lord Don’t Let Them Drop That Atomic Bomb On Me oder schlicht Eat That Chicken. Nuff said!

    Raffinierte Spielzüge :teufel: ….

    Ich liebe Charles Mingus ausnahmslos und so ist es eigentlich schwer persönliche Präferenzen zu benennen – jedenfalls sind seine Atlantic Alben meinem Kerzen besonders nahe und schon die Suche btw das Verständniss bezüglich Komplementärstücken – zB des feine „Passion Of A Man“ auf „Oh Yeah“ und „Passions Of A Woman Loved“ auf „The Clown“ – bereiten (mir) Jazzfreude pur …..

    Mein Dominostein ist jedoch :

    Booker Ervin „The Book Cooks“ (Bethlehem BCP-6048) – bei dieser hörenswerten Aufnahme aus dem Jahr 1960 sind also Booker Ervin und Dannie Richmond – zu dieser im Stamm der“ Charles Mingus Group“ – zugegen, die verbleibenden Rhythmiker sind George Tucker (b) + Tommy Flanagan und neben Zoot Sims ist wohl der nicht gerade mir Ruhm überschüttete Trumpeter Tommy Turrentine der zusätzliche Lichtblick dieser Aufnahme. Das Thema des Blues manifestiert sich insbesondere in der von Teddy Charles verfassten titelgebenden Komposition „The Book Cooks“ und dem larmoyanten „The Blue Book“, ist jedoch ein roter Faden durch das gesamte Date ….

    --

      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #9537203  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Ich dachte gestern auch an Booker Ervin … von „Oh Yeah“ mag ich wohl das surreale „Passions“ nebst dem orgianistischen (passt ja zum Titel, he he) „Ecclusiastics“ am liebsten.

    Ich lege hiermit an:

    George Tucker und Tommy Turrentine sind ebenfalls dabei, Tucker setzt für mich auch die Reihe von Mingus fort (der ja auf „Oh Yeah“ Doug Watkins den Bass überliess), Turrentine nahm mehrmals mit seinem Bruder Stanley auf, ebenso wie er auch mehrmals mit Booker Ervin aufnahm. Es gibt insgesamt drei Alben des Quintetts der beiden Turrentine-Brüder und des Trios von Horace Parlan mit Tucker und Al Harewood – die anderen beiden erschienen unter Parlans Namen, „Comin‘ You Way“ erhielt damals zwar Katalognummer und Cover (und wurde wohl auf dem Rückcover anderer BN-Alben beworben) – aber es erschien erstmals in den späten Achtzigern, ohne dass es dafür irgendwelche musikalischen Gründe gab. Diese Aufnahmen sind klassische Fälle von Alben, über die man nicht zuviele Worte verlieren muss sondern den blöden (und doch klugen) Spruch bemühen kann: the music speaks for itself.

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #9537205  | PERMALINK

    soulpope
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    gypsy tail wind
    Ich lege hiermit an:

    George Tucker und Tommy Turrentine sind ebenfalls dabei, Tucker setzt für mich auch die Reihe von Mingus fort (der ja auf „Oh Yeah“ Doug Watkins den Bass überliess), Turrentine nahm mehrmals mit seinem Bruder Stanley auf, ebenso wie er auch mehrmals mit Booker Ervin aufnahm. Es gibt insgesamt drei Alben des Quintetts der beiden Turrentine-Brüder und des Trios von Horace Parlan mit Tucker und Al Harewood – die anderen beiden erschienen unter Parlans Namen, „Comin‘ You Way“ erhielt damals zwar Katalognummer und Cover (und wurde wohl auf dem Rückcover anderer BN-Alben beworben) – aber es erschien erstmals in den späten Achtzigern, ohne dass es dafür irgendwelche musikalischen Gründe gab. Diese Aufnahmen sind klassische Fälle von Alben, über die man nicht zuviele Worte verlieren muss sondern den blöden (und doch klugen) Spruch bemühen kann: the music speaks for itself.

    kann mich da nur anschliessen …. auch hier ein Mysterium weshalb dieser Album erst „ex post“ veröffentlicht wurde – obwohl es natürlich zum Aufnahmezeitpunkt nicht gerade wenig veröffentlichtes Stanley Turrentine Material gab …. übrigens auch ein exzeptionelles Cover Photo ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #9537207  | PERMALINK

    friedrich

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    gypsy tail windIch lege hiermit an:

    Stanley Turrentine: Yeah!

    Bevor mir jemand zuvorkommt, zücke ich diese Karte bzw. lege diesen Stein an. Sicher kein besonders origineller Spielzug, an ein Album von Stanley Turrentine ein weiteres Album von Stanley Turrentine anzulegen. Aber immerhin werden wir damit in die 70er Jahre mit einer ganz anderen Klangästhetik katapultiert.

    Stanley Turrentine – Don’t Mess With Mr. T. (1973)

    Das letzte einer Reihe von Alben, die Stanley Turrentine für Creed Taylors hier zu wenig gewürdigtes CTI Label aufnahm. Soul Jazz mit starker Neigung zu Fusion und auch – ja! – Pop Jazz. Super slick und sophisticated produziert, zwei Stücke sogar mit Streichern. Da merkt man den Einfluss von früh-70er Motown (das Titelstück ist ein Marvin Gaye Cover), Stax und The Sound Of Philadelphia. Ausverkauf oder große Kunst? Ich finde die Platte formidabel!

    Creed Taylor war mit CTI sehr erfolgreich, verhob sich aber meines Wissens mit dem Versuch, ein eigenes Vertriebsnetz aufzubauen und ging Pleite.

    Track Listing: Don’t Mess With Mr. T.; Two For T.; Too Blue; I Could Never Repay Your Love; Pieces of Dreams

    Personnel: Stanley Turrentine: tenor saxophone; Bob James: piano, electric piano; Harold Mabern: electric piano; Richard Tee: organ; Idris Muhammad: drums; Rubens Bassini: percussion; Ron Carter: bass; Eric Gale: guitar; Randy Brecker: trumpet; John Frosk: trumpet; Alan Raph: bass trombone; Pepper Adams: baritone saxophone; Jerry Dodgion: alto saxophone; Joe Farrell: tenor saxophone; strings

    Hörprobe: Don’t Mess With Mr. T.

    Das waren jetzt gleich mehrere Steilvorlagen, Winke mit dem Zaunpfahl und Namedropping ohne Ende. Mal sehen, wie der nächste Dominostein aussieht. ;-)

    --

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    #9537209  | PERMALINK

    soulpope
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    FriedrichStanley Turrentine: Yeah!

    Bevor mir jemand zuvorkommt, zücke ich diese Karte bzw. lege diesen Stein an. Sicher kein besonders origineller Spielzug, an ein Album von Stanley Turrentine ein weiteres Album von Stanley Turrentine anzulegen. Aber immerhin werden wir damit in die 70er Jahre mit einer ganz anderen Klangästhetik katapultiert.

    Stanley Turrentine – Don’t Mess With Mr. T. (1973)

    Das letzte einer Reihe von Alben, die Stanley Turrentine für Creed Taylors hier zu wenig gewürdigtes CTI Label aufnahm. Soul Jazz mit starker Neigung zu Fusion und auch – ja! – Pop Jazz. Super slick und sophisticated produziert, zwei Stücke sogar mit Streichern. Da merkt man den Einfluss von früh-70er Motown (das Titelstück ist ein Marvin Gaye Cover), Stax und The Sound Of Philadelphia. Ausverkauf oder große Kunst? Ich finde die Platte formidabel!

    Creed Taylor war mit CTI sehr erfolgreich, verhob sich aber meines Wissens mit dem Versuch, ein eigenes Vertriebsnetz aufzubauen und ging Pleite.

    Track Listing: Don’t Mess With Mr. T.; Two For T.; Too Blue; I Could Never Repay Your Love; Pieces of Dreams

    Personnel: Stanley Turrentine: tenor saxophone; Bob James: piano, electric piano; Harold Mabern: electric piano; Richard Tee: organ; Idris Muhammad: drums; Rubens Bassini: percussion; Ron Carter: bass; Eric Gale: guitar; Randy Brecker: trumpet; John Frosk: trumpet; Alan Raph: bass trombone; Pepper Adams: baritone saxophone; Jerry Dodgion: alto saxophone; Joe Farrell: tenor saxophone; strings

    Hörprobe: Don’t Mess With Mr. T.

    Das waren jetzt gleich mehrere Steilvorlagen, Winke mit dem Zaunpfahl und Namedropping ohne Ende. Mal sehen, wie der nächste Dominostein aussieht. ;-)

    Lege an mit :

    Auch hier finden sich die Saxisten Jerry Dodgion und Joe Farrell wieder, spielen und solieren gemeinsam mit Pepper Adams und dem ruhmesmässig eher unterbelichteten Jerome Richardson – was für ein Bläsersatz !!! Mit Pianist Roland Hanna und Bassschwergewicht Richard Davis sind weitere gewichtige Stimmen des Jazz an Bord …. jedenfalls Bigbandaufnahmen mit Zunder ….

    --

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    #9537211  | PERMALINK

    friedrich

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    soulpopeLege an mit :

    Auch hier finden sich die Saxisten Jerry Dodgion und Joe Farrell wieder, spielen und solieren gemeinsam mit Pepper Adams und dem ruhmesmässig eher unterbelichteten Jerome Richardson – was für ein Bläsersatz !!! Mit Pianist Roland Hanna und Bassschwergewicht Richard Davis sind weitere gewichtige Stimmen des Jazz an Bord …. jedenfalls Bigbandaufnahmen mit Zunder ….

    Mannomann: CTI, Creed Taylor (je 2x erwähnt), 70er Fusion-Pop-Jazz, Motown, Stax, Philly Soul und Marvin Gaye – und dann das! Du findest zwei Namen unter ferner liefern im Bläsersatz. Eins muss man Dir lassen: Deine Regelauslegung ist immer wieder überraschend! ;-)

    --

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    gypsy-tail-wind
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    FriedrichMannomann: CTI, Creed Taylor (je 2x erwähnt), 70er Fusion-Pop-Jazz, Motown, Stax, Philly Soul und Marvin Gaye – und dann das! Du findest zwei Namen unter ferner liefern im Bläsersatz. Eins muss man Dir lassen: Deine Regelauslegung ist immer wieder überraschend! ;-)

    ist doch nichts als recht, wenn die „Fernerliefens“, die bei Creed Taylor sinnlos verheizt werden, zu ihrem Recht kommen ;-)

    Ich lege dann mal hiermit an:

    Thads kleiner Bruder auf einem frühen Album als Leader für Blue Note … mit dem Buddy aus Coltrane-Tagen Jimmy Garrison am Bass und Joe Farrell, der in diesem Trio über sich hinauswuchs.

    --

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    #9537215  | PERMALINK

    friedrich

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    gypsy tail windist doch nichts als recht, wenn die „Fernerliefens“, die bei Creed Taylor sinnlos verheizt werden, zu ihrem Recht kommen ;-)

    AUTSCH!

    Das müssen sich weder Creed Taylor noch Stanley Turrentine bieten lassen. Nicht für Don’t Mess … und auch nicht für andere tolle Alben, die Creed Taylor mit Stanley Turrentine (Sugar!!!) oder anderen aufgenommen hat. Freddie Hubbard, George Benson, Milt Jackson, Paul Desmond, Idris Muhammad, Antonio Carlos Jobim (Stone Flower!!!) et al. haben mit und für Creed Taylor Alben aufgenommen, die wohl mit zu deren besten gehören. Und dieser highly sophisticated 70er Sound: In der Black Music dieser Zeit, bei Motown, Stax, Philly ging man mit der Zeit oder besser gesagt: definierte man den Sound der 70er. Creed Taylor hielt da mit, während ein großer Teil der Jazz Szene irgendwo in den 60ern hängen blieb und zunehmend vom Publikum ignoriert wurde. Verständlicherweise, meine ich.

    Sicher hat sich CT auch einige anbiedernde Fehltritte geleistet – aber wenn man in den 70ern mit Jazz überleben wollte, bewegte man sich auch auf einem sehr schmalen Grat. Ich finde es daher nicht fair, ihn zuvorderst an seinen Fehltritten zu messen und nicht an den vielen tollen Platten, die er produziert hat. Darunter auch solch ein semi-free-funky Brocken wie Freddie Hubbards 1970er Album Straight Life (das ich gerade höre und btw mit Joe Henderson, Herbie Hancock, George Benson, Ron Carter und Jack DeJohnette), das mit seinem 17-minütigen Titelstück alles andere als anbiedernd sondern herausfordernd ist.

    Aber für manche scheint ja sogar der damals zeitgemäße Sound von CTI eine Herausforderung zu sein. ;-)

    --

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    #9537217  | PERMALINK

    soulpope
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    gypsy tail windist doch nichts als recht, wenn die „Fernerliefens“, die bei Creed Taylor sinnlos verheizt werden, zu ihrem Recht kommen ;-)

    Ich lege dann mal hiermit an:

    Thads kleiner Bruder auf einem frühen Album als Leader für Blue Note … mit dem Buddy aus Coltrane-Tagen Jimmy Garrison am Bass und Joe Farrell, der in diesem Trio über sich hinauswuchs.

    Ich lege an mit :

    Lee Konitz „Live At The Half Note“ (Verve) – gemeinsam mit Warne Marsh, Bill Evans, Jimmy Garrison und Paul Motian bei einem 1959er Liveauftritt und erhörenswerten Bearbeitungen der Lennie Tristano Elaborate „317 East 32nd Street“, „April“, „Lennie-Bird“ und Auszügen aus dem Lee Konitz Buch wie „Subconscious Lee“ und „Palo Alto“ ….

    --

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    gypsy-tail-wind
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    FriedrichAUTSCH!

    Das müssen sich weder Creed Taylor noch Stanley Turrentine bieten lassen.

    Du hast den Smiley aber schon gesehen, ja?

    --

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    #9537221  | PERMALINK

    friedrich

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    gypsy tail windDu hast den Smiley aber schon gesehen, ja?

    Ja, den Smiley habe ich gesehen und den unsichtbaren Smiley, der im Wort „AUTSCH!“ verborgen ist, siehst Du sicher auch.

    Dennoch erschließt sich mir der Sinn der Bemerkung „bei Creed Taylor sinnlos verheizt werden“ nicht so ganz. Das liest sich so, als meinst Du das als ironische Bemerkung zu angeblich spöttischen oder abwertenden Urteilen über Turrentine, CTI und Creed Taylor, oder? Aber was sollte in diesem Zusammenhang Anlass zu Ironie geben? Zu Stanley Turrentines Don’t Mess With Mr. T., CTI oder Creed Taylor selbst hat ja leider keiner eine Wertung abgegeben, weder positiv noch negativ. Außer ich selbst, und meine Wertung ist sehr positiv.

    --

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    gypsy-tail-wind
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    Ich setze meine ambivalente – aber keineswegs ablehnende – Haltung CTI gegenüber ebenso als bekannt voraus wie die Tatsache, dass ich Turrentine sehr schätze. Allerdings, zugegeben, von den CTI-Alben kenne ich bisher nur wenige (zwei? das von Dir genannte steht noch ungehört im Regal). Worauf ich hinaus wollte ist die Tatsache, dass im vertrockneten Jazzmarkt der Sechziger und Siebziger (wogegen Creed Taylor mit CTI ja zeitweise erfolgreich ankämpfte – das ist keine kleine Leistung, unabhängig davon, wie man zu den Veröffentlichungen steht) sehr viele Jazzmusiker im musikalischen Bereich keine andere Arbeit als Studio-Gigs finden konnten (und dass sie diese annahmen verurteile ich explizit nicht!). So konnte ein so vielversprechender Musiker wie Joe Farrell viel zu selten aufnehmen. Und wenn all diese Namen in den Besetzungslisten auftauchen, schleicht sich bei mir ein Bedauern über diese Situation ein. Zuletzt: natürlich weiss ich um Farrells ordentliche bis gute CTI-Alben und damit davon, dass Creed Taylor ihm eine Chance gab. Doch das genügte nicht annähernd, das zu dokumentieren, was man hätte dokumentieren müssen oder wenigstens können.

    Keine Smilies hier, aber auch keine bad vibes.

    --

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    friedrich

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    Alles klar! Freundschaft! :bier:

    Meines Wissens sind alle Alben von Turrentine auf CTI gut bis sehr gut. Ich kenne jedoch nur Sugar (brillant und musst Du hören!) und Don’t Mess… . Eine recht gute Einführung in CTI ist die Compilation CTI – The Master Collection.

    Ich habe gestern Abend eine CTI-Platte nach der anderen gehört. Vielleicht schreibe ich mal was dazu.

    --

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    gypsy-tail-wind
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    :bier:

    „Sugar“ ist die eine, die ich recht gut kenne. War damals in der Schulbigband auch das Stück mit dem „gypsy goes ape-shit“ Tenorsolo, ich zog mir sogar extra ne Krawatte an, 70er-breit mit gelben, orangen und pinken Elefanten drauf ;-)

    --

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