Jazz Domino

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  • #9537079  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    Und falls es nicht nur um Jahres-, sondern auch Tageszeiten geht, so sang Helen Merrill davor auch „Softly As A Morning Sunrise“ und ebenfalls hier

    wird dieser Song durch Hawes + Rovere + Humair in 1969 trefflich dargelegt, die weiteren Tracks dieser superben Kompilation bestreiten Jimmy Woode am Bass und Kenny Clarke mit seinen unübertrefflichen Schlagwerkschattierungen ….

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      #9537081  | PERMALINK

      friedrich

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      gypsy tail windDas mit dem jahreszeitlichen Hören habe ich eh nie ganz begriffen, bei mir ist das wenn eher kontrapunktisch der Fall – so läuft im Winter wohl öfter afrikanische Musik (besonders südafrikanischer Jazz) als im Sommer – aber gut, wenn hier Winter ist, ist dort Sommer und so gesehen ist das dann ja auch schon fast wieder der Jahreszeit angepasst ;-)

      Ich habe mir die Chet Baker-Platte gestern in einer lauen Frühlingsnacht angehört, was eigentlich recht schön war. Ich kann mir diese Musik auch sehr gut sehr spät in einer Sommernacht vorstellen. Diese Musik hat ja fast schon wieder was von saudade. Aber ist das Musik für eine sommerliche Grillparty im Park oder einen Cocktail in der Beach Bar? Eher nicht. ;-)

      Nächster Stein:

      Helen Merrill sang nicht nur herbstliches (Autumn in New York, Autumn Leaves, Autumn in Rome), sommerliches (Summer Knows, Summertime) und winterliches (Winter Wonderland, Winter of My Discontent) sondern auch frühlingshaftes (It Might as Well Be Spring, Soft as Spring, Spring Can Really Hang You Up the Most, Spring Will Be a Little Late This Year) – wem das alles zu gesucht ist, für den gibt es auf obigem Album (das eh keinen Spring-Song enthält) einen jungen Bill Evans an den Tasten. (…) doch Merrill legte noch einiges nach, zwei grossartige Alben mit Dick Katz etwa, oder die Reihe später Alben für Universal/Gitanes, die leider mit „Lilac Wine“ vor inzwischen über zehn Jahren zum Ende kam. Die Dame ist alt und tritt nur noch selten auf – wie gerne hätte ich sie einmal live erlebt!

      Die Jahreszeiten-Referenz wäre doch eigentlich sogar ganz witzig.

      Helen Merrill wird hier ja von vielen sehr geschätzt, auch von mir. Das genannte Album kenne ich nicht, aber ihre Aufnahmen mit Clifford Brown, mit Gil Evans und die beiden Alben mit Dick Katz, die wirklich ganz außergewöhnlich sind. Kühl und highly sophisticated. Hier noch eine andere Aufnahme aus den 60ern, Night & Day. Sagenhaft!

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      „Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)
      #9537083  | PERMALINK

      gypsy-tail-wind
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      Hm, ich glaub, wenn ich Bars kennen würde, in denen Chet Baker oder ähnliches läuft, doch, dann wäre mir „Chet“ oder sonstwas auch im Hochsommer recht :-)

      Aber hier der nächste Stein, Anschlusspunkt ist Paris (oder Amerikaner mit Franzosen in Paris), versteht sich:

      Ein Album von Sacha Distel, als der noch richtige Musik gemacht hat … und was für eins! In meinen Blick geriet es allerdings weniger wegen Distel oder Lewis (den ich zwar schätze, aber es ist nicht so, als dass mich seine Atlantic-Alben aus der Zeit manchmal auch etwas langweilen würden), sondern wegen dem Sideman am Tenorsaxophon: Barney Wilen!

      Den ersten Kontakt mit Sacha Distel hatte ich – damals noch unbekannterweise – auf Hank Mobleys „The Turnaround“, auf dem sich eine Version des 1962er Chansons „The Good Life“ findet, das Distel komponiert hat (zusammen mit einem Jack Reardon). Das zählt dann mal als nächster Stein nicht …

      Ach so, wer sich für Distels Anfänge als Jazzer interessiert, sollte auch die Doppel-CD „Jazz Guitarist“ (Jazz in Paris „hors série“) ins Auge fassen. Die CD enthält zwar auch eher routinierte Musik mit grösseren Bands, aber auch einiges an toller Musik, als Höhepunkt Aufnahmen mit Bobby Jaspar oder mit Hubert Fol (nicht zusammen, die Stücke mit Fol gibt es wohl auch auf „Jazz Boom N°1“, das in der Collector’s Edition von Jazz in Paris auch neu aufgelegt wurde, aber ich habe gerade nicht verglichen).

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      "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #150: Neuheiten 2023/24 – 12.3., 22:00; #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
      #9537085  | PERMALINK

      soulpope
      "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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      gypsy tail wind

      Ein Album von Sacha Distel, als der noch richtige Musik gemacht hat … und was für eins! In meinen Blick geriet es allerdings weniger wegen Distel oder Lewis (den ich zwar schätze, aber es ist nicht so, als dass mich seine Atlantic-Alben aus der Zeit manchmal auch etwas langweilen würden), sondern wegen dem Sideman am Tenorsaxophon: Barney Wilen!

      Bag`s Groove“ auf der Vorscheibe hat sofort diese Assoziation bei mir geweckt – ich kenne diesen Track mit Miles Davis, Milt Jackson, Thelonious Monk (!!!), Percy Heath und Kenny Clarke seit einer gefühlten Ewigkeit, er ist sozusagen Teil meiner DNA …. Dank für die Erinnerung und daher das sofortige Replay meinerseits ….

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        "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
      #9537087  | PERMALINK

      friedrich

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      soulpope

      Also „Bag`s Groove“ auf der Vorscheibe hat sofort diese Assoziation bei mir geweckt – ich kenne diesen Track mit Miles Davis, Milt Jackson, Thelonious Monk (!!!), Percy Heath und Kenny Clarke seit einer gefühlten Ewigkeit, er ist sozusagen Teil meiner DNA …. Dank für die Erinnerung und daher das sofortige Replay meinerseits ….

      Na sowas!

      Ich habe mir heute eine playlist mit Aufnahmen aus Miles‘ akustischer Phase (von Birth Of The Cool bis Filles De Kilimanjaro) zusammengestellt und Bags Groove, dieser 11:00 Minuten Ohrwurm, ist da natürlich enthalten. Ich kenne das auch seit einer Ewigkeit und manchmal ertappe ich mich, wie ich völlig unvermittelt das Thema vor mir herpfeife: „Da-daaah dada-dah dada-dah dada-daaah da …“

      --

      „Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)
      #9537089  | PERMALINK

      friedrich

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      Ein ganz einfacher Spielzug. Einfach ein anderes Miles-Album angelegt, das aber mehr als 15 Jahre später erschien und völlig anders klingt.

      Miles Davis – A Tribute To Jack Johnson (1971)

      Right Off ist das zweite Stück auf meiner privaten Miles Electric-Playlist. „This was funky, dirty rock & roll jazz. There is this groove that gets nastier and nastier as the track carries on, and never quits …“ (allmusic) Heute kennt man diese Musik – das heißt, ich bemitleide jeden, der sie nicht kennt! – aber was muss das 1971 für eine Wirkung auf das Publikum gehabt haben? Okay, man kannte Jimi Hendrix und James Brown, aber hier rührt Miles beides zusammen, gibt Jazz und scharfe Soße dazu und erzeugt mit Teo Maceros Hilfe ein höllisches Gebräu.

      Mit Miles, John McLaughlin, Billy Cobham, Herbie Hancock, Michael Henderson und Steve Grossman auf Right Off bzw. Miles, McLaughlin, Jack DeJohnette, Chick Corea, Bennie Maupin, Dave Holland und Sonny Sharrock auf Yesternow.

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      „Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)
      #9537091  | PERMALINK

      soulpope
      "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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      FriedrichEin ganz einfacher Spielzug. Einfach ein anderes Miles-Album angelegt, das aber mehr als 15 Jahre später erschien und völlig anders klingt.

      Miles Davis – A Tribute To Jack Johnson (1971)

      Right Off ist das zweite Stück auf meiner privaten Miles Electric-Playlist. „This was funky, dirty rock & roll jazz. There is this groove that gets nastier and nastier as the track carries on, and never quits …“ (allmusic) Heute kennt man diese Musik – das heißt, ich bemitleide jeden, der sie nicht kennt! – aber was muss das 1971 für eine Wirkung auf das Publikum gehabt haben? Okay, man kannte Jimi Hendrix und James Brown, aber hier rührt Miles beides zusammen, gibt Jazz und scharfe Soße dazu und erzeugt mit Teo Maceros Hilfe ein höllisches Gebräu.

      Mit Miles, John McLaughlin, Billy Cobham, Herbie Hancock, Michael Henderson und Steve Grossman auf Right Off bzw. Miles, McLaughlin, Jack DeJohnette, Chick Corea, Bennie Maupin, Dave Holland und Sonny Sharrock auf Yesternow.

      Also Anschlußstein ist das noch keiner, aber dieser Thread sollte IMO themenbezogen ebenfalls Raum für Hinweise/Empfehlungen kultureller Art bieten und Jack Johnson wurde auch in der Novelle „The Big Blow“ (in deutscher Sprache 2005 unter dem Titel „Sturmwarnung“ im Shayol Verlag erschienen) von John R. Lansdale ein Denkmal gesetzt. Lansdale ist ein 1951 in Texas geborener Schriftsteller von geradliniger, oft knochenharter Literatur vor allem im Genre Crime, Western und Horror.

      Aktuell als Taschebuch in ausgezeichneter Übersetzung erschienen sind der Krimi „Die Kälte Im Juli“ und die Genregeschichte aus dem Texas der 50er Jahre mit dem Titel „Ein Feiner Dunkler Riss

      ….. diese kosten jeweils nicht mehr als eine Kinokarte …..Empfehlung.

      Mein Anschlußstein :

      Lee Morgan „Live At The Lighthouse“ (Blue Note) – bei manchen Musikern hat eine Platte genügt, um sie für immer in meinem persönlichne Pantheon zu beherbergen und dies gilt hier für Benny Maupin – seine Solos auf „Absolutions“, „Nommo“, „Neophilia“ aber auch auf den anderen Tracks dieser 1996 zu einer 3CD-Box vergrösserten Ausgabe sind atemberaubend (der Anglizismus „ferocious“ drängt sich hier förmlich auf) und es ist kaum zu entschlüssen, ob der hier ebenfalls in Bestform agierende Lee Morgan oder Maupin jeweils Katalysator für den Anderen waren …. und wir wollen aber fürwahr nicht die Glanzleistung von Harold Mabern (IMO sein bestes Tondokument ever !!) + Jymie Meritt + Micky Roker unter den Tisch fallen lassen …..

      --

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      #9537093  | PERMALINK

      gypsy-tail-wind
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      Dann nehmen wir mal die Koordinaten als Anknüpfungspunkt – im Lighthouse entstanden nämlich lange vor Lee Morgan da war schon einige phantastische Live-Aufnahmen, nicht nur von Howard Rumsey und seinen Lighthouse All Stars (bei denen auch Gäste wie Sonny Clark, Miles Davis oder Chet Baker auftauchen – zu den regulars gehören u.a. Bud Shank, Bob Cooper oder Russ Freeman). Cannonball Adderley schaute mit seinem Quintett im Jahr 1960 vorbei und nahm ein tolles Album auf, das mit einer sehr catchy Nummer öffnet, „Sack ‚o Woe“. Das ist eins der Cannonball-Soli, die ich fast auswendig kenne … in der Band war zu dem Zeitpunkt nicht mehr Bobby Timmons (mit dem im Westen ja auch ein grandioses Live-Album entstand, allerdings in San Francisco) sondern ein Engländer, der sich an der Westküste heimisch machte, Victor Feldman. Erwähnenswert sind auf jeden Fall auch „Big P“, ein Stück von Jimmy Heath (den wir hier ja auch schon hatten) und „Blue Daniel“, ein Walzer von Frank Rosolino, dem phantastischen Posaunisten mit der tragischen Geschichte.

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      #9537095  | PERMALINK

      friedrich

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      gypsy tail wind

      (…) Cannonball Adderley schaute mit seinem Quintett im Jahr 1960 vorbei und nahm ein tolles Album auf, das mit einer sehr catchy Nummer öffnet, „Sack ‚o Woe“. Das ist eins der Cannonball-Soli, die ich fast auswendig kenne … in der Band war zu dem Zeitpunkt nicht mehr Bobby Timmons (mit dem im Westen ja auch ein grandioses Live-Album entstand, allerdings in San Francisco) sondern ein Engländer, der sich an der Westküste heimisch machte, Victor Feldman. (…)

      Wieder ein naheliegender Spielzug von mir, wenn auch nicht das erwähnte Cannonball in San Francisco, das ich auch habe, kenne und schätze. Stattdessen ein etwas ungewöhnliches Spätwerk vom Cannonball.

      Cannonball Adderley – Phenix (1975)

      Cannonball spielt so etwas wie seine eigene Retrospektive und nimmt Klassiker seines Werkes nochmal auf, jedoch in etwas zeitgeistig elektrisch verstärkten Versionen. Eine Platte die ich mit ihrem 70er-Charme sehr mag. Mit Nat Adderley, George Duke, Mike Wolff, Sam Jones, Walter Booker, Louis Hayes, Roy McCurdy und Airto Moreira.

      Hier das von gypsy erwähnte Sack O’Woe in der 1975er Version

      Ironie der Geschichte: Vier Monate nach dieser Retrospektive war Cannonball tot.

      --

      „Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)
      #9537097  | PERMALINK

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      FriedrichWieder ein naheliegender Spielzug von mir, wenn auch nicht das erwähnte Cannonball in San Francisco, das ich auch habe, kenne und schätze. Stattdessen ein etwas ungewöhnliches Spätwerk vom Cannonball.

      Cannonball Adderley – Phenix (1975)

      Cannonball spielt so etwas wie seine eigene Retrospektive und nimmt Klassiker seines Werkes nochmal auf, jedoch in etwas zeitgeistig elektrisch verstärkten Versionen. Eine Platte die ich mit ihrem 70er-Charme sehr mag. Mit Nat Adderley, George Duke, Mike Wolff, Sam Jones, Walter Booker, Louis Hayes, Roy McCurdy und Airto Moreira.

      Hier das von gypsy erwähnte Sack O’Woe in der 1975er Version

      Ironie der Geschichte: Vier Monate nach dieser Retrospektive war Cannonball tot.

      Der Dominostein schliesst an bei Walter Booker – persönlich mein bestes Erlebniss war sein Auftritt beim Jazzfest Velden (Kärnten aka Südösterreich) 1980 als Teil der Adderley Brotherhood gemeinsam mit Nat, Jerome Richardson, Charles McPherson (auch diese Liebe begann dort ….), Roy NcCurdy – ein stimmungvolles Konzert im Geiste des „Cannonball“ ….

      hier wähle ich :

      Sonny Rollins „On Impulse !“ (Impulse A-91) 1965 – für mich die letzte bedeutungstiefe Aufnahme von Sonny Rollins, wenn auch diese bereits von Einsichten geprägt ist, daß sich die große Entdeckungsreise dem Ende zuneigt – viele der folgenden Aufnahmen sind immer wieder hievon geprägt, es ist de facto ein Treten auf der Stelle …..und was hebt diese Aufnahme von den folgenden ab ? Hier hat Rollins mit Ray Bryant, Walter Booker und Mickey Rocker eine Rhythmusgruppe von Format – und diese spielt die Tradition so überzeugend, daß die Suche aber kaum mehr Finden des Leaders eigenständig als hörbares Abenteuer bestehen bleibt …. dies ist sicher nicht meine wichtigste Scheibe von Rollins, aber jene wo er von (m)einem Jazzgott zum Menschen wird und damit auf andere Art berührt ….

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        "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
      #9537099  | PERMALINK

      vorgarten

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      soulpopeund was hebt diese Aufnahme von den folgenden ab ? Hier hat Rollins mit Ray Bryant, Walter Booker und Mickey Rocker eine Rhythmusgruppe von Format – ….

      und das ist bei elvin jones und jimmy garrison auf EAST BROADWAY RUNDOWN natürlich nicht mehr der fall ;-)
      aber im ernst? und der fantastische AlFIE-soundtrack? klar, alles ab NEXT ALBUM ist natürlich in etwa die PHENIX-kategorie, in der dann vielleicht das für rollins charakteristisch suchende tatsächlich keine rolle mehr spielt.

      --

      #9537101  | PERMALINK

      gypsy-tail-wind
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      Es gibt natürlich noch den phantastischen Mitschnitt aus Arnhem, 3. Mai 1967 im Trio mit Han Bennink und Ruud Jacob …. hatte ich mal in einigermassen bereinigter Version auf meinem Blog, ist aber eine Weile her. Zählt jedenfalls zum besten und freiesten, was es von Rollins gibt!

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      #9537103  | PERMALINK

      soulpope
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      vorgartenund das ist bei elvin jones und jimmy garrison auf EAST BROADWAY RUNDOWN natürlich nicht mehr der fall ;-)
      aber im ernst? und der fantastische AlFIE-soundtrack? klar, alles ab NEXT ALBUM ist natürlich in etwa die PHENIX-kategorie, in der dann vielleicht das für rollins charakteristisch suchende tatsächlich keine rolle mehr spielt.

      mit dem „Alfie“ Soundtrack konnte ich nie was anfangen – my bad …. „East Broadway Rundown“ ist da ein anderes Kaliber und hier spielt natürlich ein Rhythmustandem von Format (das habe ich bei meiner vorherigen Festlegung aus den Blickwinkel gelassen, my bad again ….) aber während Rollins auf „On Impulse !“ seine finale Destination realisiert und das Ende der Reise darlegt empfinde ich „East Broadway Rundown“ als – zweifelsfrei tolles – Scheingefecht, als ob es die Einsichten aus 1965 nicht gäbe …..ergo für sich genommen eine exzellente Scheibe, jedoch im Kontext „was passierte bisher ….“ meine in der Vorpost genannte Einschätzung ….

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      soulpope
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      gypsy tail windEs gibt natürlich noch den phantastischen Mitschnitt aus Arnhem, 3. Mai 1967 im Trio mit Han Bennink und Ruud Jacob …. hatte ich mal in einigermassen bereinigter Version auf meinem Blog, ist aber eine Weile her. Zählt jedenfalls zum besten und freiesten, was es von Rollins gibt!

      einzelne konzertante Glanzlichter wollte ich nicht in Abrede stellen (ich sage nur Rollins + Meritt + Roach 1966 in Graz etc), aber in der „offiziellen“ Diskografie stehe ich zu meinem Vorgesagten ….

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        "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
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      gypsy-tail-wind
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      Ja, da habe ich auch nichts einzuwenden – von den Impulse-Alben ist „On Impulse“ auch mein liebstes, Garrison/Jones hin oder her (und „Alfie“ mein zweitliebstes, ich mag es auch sehr gerne).

      Es ist vermutlich wirklich so, dass man bei Rollins nach Live-Aufnahmen suchen muss, wenn man ihn in wirklich bester Form hören will, nach 1965 oder 1966. Da ist einiges zu holen, aber in den meisten Fällen ist es halt doch so, dass es auch da nur um Rollins geht und die anderen ihn mehr oder weniger adäquat begleiten bzw. entlasten (z.B. wenn Clifton Anderson dabei ist).

      Graz ist allerdings für mich v.a. das Konzert mit der „kiss my black ass“-Ansage von Hubbard :lol:

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