Kendrick Lamar – To Pimp A Butterfly

bullschuetzKannst Du aufklären, wofür Sly seinen Credit bekommt?

Laut Stereogum enthält „Momma“ ein Sample aus “Wishful Thinking“.

Was hier noch nicht geschrieben wurde: Die Album-Version von „i“ schlägt den Single-Take aus dem letzten Jahr um Längen! Hier inszeniert Lamar den Song als Live-Performance, die nach einer Auseinandersetzung im Publikum abgebrochen wird, was über eine spontane Mahnrede in eine neu hinzugefügte A-Capella-Strophe mündet, worin die „The Blacker The Berry“-Thematik der zu befriedenden black community wieder aufgegriffen wird. So kommt alles sehr viel roher und dringlicher daher, womit sich dann auch die Befürchtungen im Vorfeld, die eher kommerziell ausgerichtete Single könnte das Album herunterziehen oder sogar insgesamt eine bedauernswerte Entwicklung vorankündigen, flugs in einen weiteren Triumph auflöst.

Sehr schade allerdings: Der bei Stephen Colbert gespielte, unbetitelte Song hat es nicht aufs Album geschafft.

Werde weiter überhaupt nicht warm mit dem Album. Finde die Musik einfach öde. Es gibt eigentlich keinen Beat, der mich überrascht oder fasziniert. Immer denke ich: Ah, okay, jetzt ein bisschen Funk, jetzt ein bisschen Jazz – aber alles sehr glatt. Keine Kanten. So wiedersprüchlich und unsicher er sich als Charakter so eindimensional ist die Musik. Schade, schade. So ein grandioser Rapper und dann so ein langweiliges Gedudel. Eigentlich ein Jammer. Im Vergleich dazu heute R.A.P. Music gehört. Vor allem produktionstechnisch Welten. Und gerade „i“ wurde doch komplett verhunzt. Diese Pseudo-Livesache und diese hochziehende Stimme machen es für mich fast unhörbar.

Kleine Ergänzung: Was mich besonders beeindruckt, wie sparsam und überlegt das Album in weiten Teilen produziert und arrangiert ist. In der heutigen Zeit ist ja meistens das Gegenteil der Fall. Lamar macht den Eindruck, als habe er sich eher Miles Davis zum Vorbild erkoren: die Musik besitzt unheimlich viel Raum und profitiert davon enorm.

Wann kommt der Film, „Superfly“, „Across the 110th Street“? Wahrscheinlich würde die Musik wie bei diesen beiden auch den Film übertrumpfen.

Elmo ZillerKlassisscher Forums-Hype!

(anders gesagt: ich kann damit garnix anfangen. Das Album schreit ständig „Ich bin so unglaublich clever!“, das nervt…)

Das Album hat Dich nicht verstanden.

Nicht so cool wie D’Angelo.

ClauNicht so cool wie D’Angelo.

Ich hatte bei D’Angelo nach einmal Hören keine Lust auf Durchgang Nr. 2. Bei Kendrick Lamar habe ich dauernd Lust, das Album nochmal zu hören.

XerxesDas beweist natürlich alles! Beste Platte des Jahrzehnts, ach was.. des Jahrhunderts!

Jahrtausends!

Das ist ja alles fast dasselbe.