The Tallest Man on Earth – Dark Bird Is Home

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  • #93011  | PERMALINK

    ferry

    Registriert seit: 31.10.2010

    Beiträge: 2,379

    VÖ: 12.05.

    DOC100.jpg

    1 Fields of Our Home
    2 Darkness of the Dream
    3 Singers
    4 Slow Dance
    5 Little Nowhere Towns
    6 Sagres
    7 Timothy
    8 Beginners
    9 Seventeen
    10 Dark Bird Is Home

    Hier kann man sich die Single „Sagres“ anhören:
    http://www.npr.org/player/v2/mediaPlayer.html?action=1&t=1&islist=false&id=388526560&m=388530578

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    life is a dream[/SIZE]
    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #9503971  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 36,938

    Schön!

    --

    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #9503973  | PERMALINK

    ferry

    Registriert seit: 31.10.2010

    Beiträge: 2,379

    Das Cover oder die Single ?

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    life is a dream[/SIZE]
    #9503975  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 36,938

    Beide.

    --

    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #9503977  | PERMALINK

    ferry

    Registriert seit: 31.10.2010

    Beiträge: 2,379

    Die Single (und auch das Cover) finde ich auch schön.
    Der Sound der Single ist etwas glatter als bei seinen früheren Sachen, mal sehen ob das Album auch so wird.

    Freue mir jedenfalls sehr auf das Album.

    --

    life is a dream[/SIZE]
    #9503979  | PERMALINK

    joliet-jake
    7474505B

    Registriert seit: 06.03.2005

    Beiträge: 37,987

    Sehr schön, daß da wieder was nachkommt. Ist vorgemerkt.
    Hoffentlich fällt er gegenüber seinen ersten Scheiben nicht ab.

    --

    Radio StoneFM | "Solos come and go. Riffs last forever." (Keith Richards) | The fact that there's a highway to hell but only a stairway to heaven says a lot about anticipated traffic numbers.
    #9503981  | PERMALINK

    nikodemus

    Registriert seit: 07.03.2004

    Beiträge: 21,265

    Auf ein neues Album von The Tallest Man On Earth habe ich mich besonders gefreut, ich schätze alle seine Alben und seine EPs. Schon das letzte, sehr tolle Album „There’s No Leaving Now“ markierte einen Schritt weg von dem Ein Mann mit seiner Gitarre Konzept der ersten beiden Alben. Auch wenn „Leaving Now“ noch den rohen Charme der frühen Schlafzimmeraufnahmen hatte, war das doch mehr ein Band-Gefühl oder ein Band Album. Den Dylan hatte Kristian Matsson immer noch in seiner Stimme, aber die Songs waren ausgefeilter, umspielter und besser produziert.

    Jetzt das neue Album: „The Dark Bird is Home“. Die Folkmelodien, die man früher schnell mitpfeifen konnte, sind nicht mehr so leicht erkennbar, sofern sie überhaupt noch da sind. Die Songs sind weit entfernt von steril oder sauber produziert, tatsächlich hört es sich manchmal an, als würde in der Plattennadel ein fetter Staubfetzen hängen. Ist wohl Absicht und soll vermutlich den Reiz der Lieder ausmachen.

    Die Songs haben sich hier auch gegenüber dem Vorgänger nochmal deutlich gewandelt, Matsson spielte für jedes Lied ca. 4-8 Instrumente ein, drunter macht er es nicht mehr (neben A- und E-Gitarre häufig Drums, Piano, Synthesizer, Klarinette, Horn, Banjo, Rhode Bass, Pedal Steel….). Ergänzt wird das ganze meist um Bass (Mike Lewis) und Backing Vocals von Mike Noyce (der von Bon Iver?). Vom Sound her ist das ein fucking Springsteen Album und auch die Titel klingen, als hätte sie der Boss gedichtet: „Darkness of The Dream“, „Little Nowhere Towns“, „Fields Of Our Home“. Springsteen Sound heißt für mich in dem Fall Druck, Wucht, Energie, etwas zu viele Instrumente, teilweise hymnenartig. Dankenswerterweise lässt Matsson aber die breitbeinigen Drums des Boss‘ weg, so dass „Darkness of The Dream“, „Sagres“ oder „Dark Bird Is Home“ (-> das Ende) trotzdem sehr zu gefallen wissen.

    Textlich ist das weniger klassisches Storytelling, sondern mehr Dinge von Innen, weit interpretierbar und nicht immer ganz eindeutig. Mag ich. Wer den alten Matsson von „The Wild Hunt“ oder „Shallow Grave“ vermisst…tja, den gibt’s hier nicht so richtig. Der Titelsong beginnt wie ein Track von „The Wild Hunt“, nur Gitarre, schnell gezupfte Akkorde, endet aber in einer New Jersey Hymne. Auch „Fields Of Our Home“ wird dem alten Fan zu gefallen wissen. „Sagres“ erinnert mich witzigerweise an das letzte, hier so geliebte WAR ON DRUGS Album, welche wiederum ja auch nur Springsteen coverten.

    Wie schon auf vorherigen Alben packt er auch einen Klaviersong auf das Album, in dem Fall „Little Nowhere Towns“. Der Song find ich gut, musikalisch klingt das deutlich anspruchsvoller als die simpel geklimperten Akkorde von „Kids On The Run“ (dem Schlusstrack von „The Wild Hunt“). Hat was von Billy Joel, womit wir wieder in New Jersey sind. Okay, eher Billy Joel, der einen Bruce Springsteen Song interpretiert. „Timothy“ hat zudem was von „Astral Weeks“, die Violinen, das Viola, irgendwie meint man, gleich käme Van Morrison um die Ecke. Im positiven Sinne.

    Ich bin mir noch nicht ganz schlüssig, ob das hier eines meiner Top Alben der Jahre ist oder doch nur gutes Mittelmaß. Die Tracks gehen teilweise gut ins Ohr, anderes hört sich überraschend ähnlich oder weniger inspiriert an. Inspieriert muss der gute Matsson allerdings gewesen sein, so viel Text wie auf diesem Album war noch nie.

    Trotzdem: wer The Tallest Man On Earth mag, wird auch das neue Album mögen, wer sich für das letzte WAR ON DRUGS Album begeistern konnte, sollte auch ein Ohr riskieren. Für’s Auge gibt’s ein tolles Gatefold Cover, alle Texte und limitiertes, sauber gepresstes weißes Vinyl.

    Und beim nächsten Mal stehe ich gerne als Produzent parat, ich hätte da noch einige Ideen. :-)

    --

    and now we rise and we are everywhere
    #9503983  | PERMALINK

    ferry

    Registriert seit: 31.10.2010

    Beiträge: 2,379

    nikodemus
    Ich bin mir noch nicht ganz schlüssig, ob das hier eines meiner Top Alben der Jahre ist oder doch nur gutes Mittelmaß. Die Tracks gehen teilweise gut ins Ohr, anderes hört sich überraschend ähnlich oder weniger inspiriert an. Inspieriert muss der gute Matsson allerdings gewesen sein, so viel Text wie auf diesem Album war noch nie.

    Hi nikodemus,

    ich als „alter“ Fan habe im Moment noch etwas Probleme mit dem neuen, etwas glatteren Sound. Da wurden einige Kanten abgeschliffen, die ich doch etwas vermisse. Schöne Melodien aber wieder, und eine gelungene Instrumentierung. Sein Gitarrenspiel steht nicht mehr so im Vordergrund. Gerade das mochte ich aber besonders, wohl deshalb habe ich vorläufig „Singers“ als Höhepunkt des Albums für mich ausgemacht.
    Trotzdem wieder ein gutes Album und auf jeden Fall besser als Mittelmaß, wenn auch zuweilen etwas zu gefällig und nicht so inspiriert wie auf den früheren Alben („Slow Dream“ z.B.).

    --

    life is a dream[/SIZE]
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