ROLLING STONE im März 2015

Doc F.Ich mag Supertramp auch immer noch gerne.

Nur scheint es sich ja eigentlich um Rodger Hodgson zu drehen und der gehört seit über 30 Jahren nicht mehr dazu, jammert aber seit Jahren über seine Ex-Kollegen.. Ein Interview mit Peter Gabriel würde doch auch nicht unter dem Titel Genesis erscheinen, oder?

Das Problem ist der Zeitpunkt. Eigentlich soll es ja um die im Dezember erschienenen neuen Editions von „Crime Of The Century“ gehen, die in anderen Magazinen schon vor 3 Monaten gewürdigt wurden. Da der RS so spät dran ist, hat man auf den Querverweis sogar verzichtet. Aber fast Alles, was Hodgson für diesen Artikel äußert, dreht sich ja um Vorgeschichte, Enstehung und Wirkung von COTC.
Hodgson seinen esoterischen Spleen muss man hinnehmen. Interviews mit Rick Davis sind ungleich unbefriedigender.

Für RS-Verhältnisse, deren Kernkompetenz Supertramp ja nun wirklich nicht sind, ist der Artikel schön geworden. Aber die Titelstory, die Eclipsed dem Album im Dezemberheft gewidmet hat, ist um Längen ausführlicher, tiefer und facettenreicher.

keksofenIch mag Supertramp mittlerweile wieder ziemlich gerne.

Der liebe, seit längerem abwesende Forumskollege Voyager :wave: hat Hodgson und Davis als Songwriterpaar hier gar mal in die Nähe von Lennon/ McCartney gerückt. Nicht gänzlich abwegig, ich könnte aus dem Stand zig Lieder ansingen, die vermutlich auch fast jeder kennen würde und mitsingen könnte.

So uncool wie heute war die Band früher (vor der Punkwelle) vermutlich nicht. Kein geringerer als John Peel hat Anfang 1975 „Crime Of The Century“ unter seinen 10 liebsten Alben des Jahres 1974 gelistet.

Die Zugangsbarriere ist für mich an manchen Tagen der hohe, weinerliche, fast ins jämmerliche kippende Gesang von Roger Hodgson. Schon harter Tobak.

Die instrumentale Teil der Musik ist ziemlich großartig, sehr gekonnt, viele memorable Motive (die Mundharmonika von „School“, das Klavierthema von „Crime Of The Century“ etc. etc.), sehr gut produziert, bei aller Könnerschaft weitgehend frei von Protzereien.

Das hast du sehr gut beschrieben. Ich möchte als Beispiel noch die Klarinette bei „Breakfast in America“ hinzufügen. Auch in der übrigen Beschreibung kann ich mich wiederfinden.

Die singende Säge in „Hide in your shell“!

Close to the edgeDas Problem ist der Zeitpunkt. Eigentlich soll es ja um die im Dezember erschienenen neuen Editions von „Crime Of The Century“ gehen, die in anderen Magazinen schon vor 3 Monaten gewürdigt wurden. Da der RS so spät dran ist, hat man auf den Querverweis sogar verzichtet. Aber fast Alles, was Hodgson für diesen Artikel äußert, dreht sich ja um Vorgeschichte, Enstehung und Wirkung von COTC.
Hodgson seinen esoterischen Spleen muss man hinnehmen. Interviews mit Rick Davis sind ungleich unbefriedigender.

Für RS-Verhältnisse, deren Kernkompetenz Supertramp ja nun wirklich nicht sind, ist der Artikel schön geworden. Aber die Titelstory, die Eclipsed dem Album im Dezemberheft gewidmet hat, ist um Längen ausführlicher, tiefer und facettenreicher.

Ich halte das für ein von Dir absichtlich gestreutes Gerücht. Eclipsed und tiefer, facettenreicher Journalismus sind Gegensätze, die sich ausschließen.
Mir persönlich gingen Supertramp schon immer am verlängerten Rücken vorbei, damals wie heute. Hassobjekt waren sie eher damals. Heute sind sie mir herzlich egal.

Aber das Titelbild des neuen RS ist das beste seit Bestehen der deutschen Ausgabe!

@Pipe: Mir ist „Bloody Well Right“ komplett egal, der Song an sich bietet einfach nichts. Man mag den instrumentalen Parts einiges abgewinnen, meinetwegen, mein Sound ist es nicht. Ich würde dazu nichts schreiben, aber wenn jemand behauptet, heute würde niemand etwas besseres zustande bringen, dann habe ich the bloody right to say, dass das Unsinn ist. Selbst wenn es einer meiner Lieblingsrocker im Forum schreibt.:)

sorry, wegen der absätze im text !

Stormy MondayBands von heute würden sich die Finger danach lecken, ein „Bloody Well Right“zu schreiben. Kriegen sie halt nicht hin.

du kennst so „Bands von heute“, die im Proberaum sitzen und sich sagen: Mensch, so was wie Supertramp in den frühen 70ern, das würde ich gerne schreiben können. Das wäre wirklich die Krönung meiner künstlerischen und musikalischen Kreativität, wenn ich Musik machen könnte, die 50jährige an ihre Jugend denken lässt…