Umfrage 2014 – Die Ergebnisse

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  • #9464445  | PERMALINK

    some-velvet-morning

    Registriert seit: 21.01.2008

    Beiträge: 5,119

    atomMit der #1 habe ich nie gerechnet. Meine anfängliche Faszination hat im Laufe der Zeit sehr nachgelassen. Mark Kozelek hat die Musik eigentlich ziemlich gut in seinem Song „War On Drugs: Suck My Cock“ beschrieben.

    Aber genau dieser auch musikalisch überzeugene Song von Kozelek (ich finde ihn von seinem gelungenen 2014er Output am Besten) hat mich auf die falsche Fährte geführt. Mir sagten „The War On Drugs“ nichts und den Bandnamen fand ich seltsam zudem. Ich dachte, es wäre eine Anti Drogen Band der USA der schlimmen Sorte. Erst im Dezember gab ich sie mir nochmals und war begeistert. Gut, es klingt alles etwas gleich und es ist vermutlich für Hörer, die sich nochmal ein gutes Springsteen Album erhofft haben, was es aber schon lange nicht mehr gibt. Gleichzeitig ist es wie aus einem Guss und wirkt in sich homogen. Der Schlagzeugr ist richtig gut und das Label ist qualitativ meistens hochwertig. Singt Kozelek nicht auch „Sun Kil Moon Suck My Cock“ in den Lyrics des besagten Songs? Ich weiss nicht, was er gegen sie hat, aber ihre Musik scheint doch viele überzeugt zu haben. Mich letztlich auch.

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      #9464447  | PERMALINK

      some-velvet-morning

      Registriert seit: 21.01.2008

      Beiträge: 5,119

      BullittNee, und im Oldham-Thread war die LP auch kein Thema. Hatte mich bis jetzt auch nicht gewundert, seine countryesken Platten sind ja hier in der Regel nicht sehr beliebt. Dachte ich jedenfalls….

      Ist sie countryesk? Ich weiss es nicht. Sie ist einfach gut. Schon die erste Single hat mich sofort überzeugt und endlich hatte auch ich einen Zugang zu seinem Werk gefunden. Das hat lange gedauert.

      --

      #9464449  | PERMALINK

      some-velvet-morning

      Registriert seit: 21.01.2008

      Beiträge: 5,119

      TheMagneticField

      Toll ist etwas übertrieben, aber sehr gut ist sie, vor allem für das Bryan Ferry Outpout der letzten beiden Jahrzehnte.

      Ich finde Ferry klingt letztlich wie immer (also gesanglich hat ihm ja irgendjemand scheinbar in die Eier getreten ab der Flesh And Blood ca., aber wer singt schon auf diese Weise) . „Mamouna“ ist sein bestes Soloalbum.

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      #9464451  | PERMALINK

      misch
      Here, There and Everywhere

      Registriert seit: 29.12.2007

      Beiträge: 2,381

      ClauSterbenslangweilige Nummer 1, dafür ist die Nummer 6 höchst erfreulich. Danke für die Auswertung, Sommer!

      Nr 6. – für mich ein ähnliches Mysterium wie letztes Jahr Matana Roberts – und ich habe wirklich lange genug versucht, mir die beiden Alben zu erschließen, zwecklos.

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      In an ocean of noise, I first heard your voice. Now who here among us still believes in choice? - Not I!
      #9464453  | PERMALINK

      j-w
      Moderator
      maximum rhythm & blues

      Registriert seit: 09.07.2002

      Beiträge: 40,368

      Habe gerade noch mal die Warpaint durchgehört. Ist nicht meins. Werde sie in meinen Verkaufsthread einstellen.

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      Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue
      #9464455  | PERMALINK

      schaifala

      Registriert seit: 07.04.2007

      Beiträge: 5,142

      Danke für die Arbeit Sommer, drittletzter in der Konsensliste und meine Nr. 1 an Platz 177 – hat was!

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      #9464457  | PERMALINK

      nail75

      Registriert seit: 16.10.2006

      Beiträge: 44,672

      pinchDanke fürs Auswerten. Aber who the Hell is Markus J.?

      Das habe ich mich auch gefragt. :lol:

      BullittDass es Oldham so weit nach vorne geschafft hat, wundert mich ja. Wurde das Album überhaupt mal irgendwo prominent im Forum erwähnt?

      Es gab eine Diskussion irgendwo. Aber auch andere Top 10-Alben haben keinen Thread. Ryley Walker beispielsweise. Ich finde die BPB eher mittelmäßig als wirklich überzeugend, obwohl die Platte aus meiner Sicht musikalisch in die richtige Richtung geht.

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      Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
      #9464459  | PERMALINK

      clau
      Coffee Bar Cat

      Registriert seit: 18.03.2005

      Beiträge: 91,364

      mischNr 6. – für mich ein ähnliches Mysterium wie letztes Jahr Matana Roberts – und ich habe wirklich lange genug versucht, mir die beiden Alben zu erschließen, zwecklos.

      Durch meinen großen Bruder bin ich seit Kindheit, bzw. frühester Jugend (seit Beginn der Achtziger) Soul, Funk und HipHop geschult, deshalb erschließt sich mir sehr viel an afroamerikanischer Musik quasi wie von selbst. Nur mit dem Jazz hat es etwas länger gedauert.

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      How does it feel to be one of the beautiful people?
      #9464461  | PERMALINK

      nail75

      Registriert seit: 16.10.2006

      Beiträge: 44,672

      mischNr 6. – für mich ein ähnliches Mysterium wie letztes Jahr Matana Roberts – und ich habe wirklich lange genug versucht, mir die beiden Alben zu erschließen, zwecklos.

      Im Gegensatz zu Matana Roberts hat sich D’Angelo mir auch nicht sofort erschlossen. Sicherlich ist das musikalisch ein sehr bemerkenswertes Album, aber vielleicht einfach nichts für mich. Nach dreimaligem Hören habe ich im Moment keine Lust, es nochmal einzulegen. Es wird aber sicher irgendwann nochmal rausgekramt.

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      Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
      #9464463  | PERMALINK

      irrlicht
      Nihil

      Registriert seit: 08.07.2007

      Beiträge: 31,188

      nail75Wobei Kozelek da völlig übers Ziel hinausgeschossen und sich selbst eher geschadet hat. Aber Kozelek scheint ja generell ein ausgesprochen schwieriger Mensch zu sein, um es mal vorsichtig auszudrücken.

      Ich würde den Disput mit The war on drugs nicht überbewerten. Ich vermute, dass die vorherigen Ereignisse von Chapel Hill ihn derart verärgert haben, dass eben eine ohrentösend laute und „beer commercial rock“ Band, für die Abrechnung herhalten muss. Dass die Jungs nette Gesellen sind, gesteht er im Song ja sogar ein – aber es ist eine bestimmte hochtrabende, aber letztlich substanzlose Unterhaltungssmentalität, die ihn stört. So heißt es dann auch: „I heard them do their soundcheck; next to The Byrds/They’re definitely the whitest band I’ve ever fucking heard“ und „War on drugs loves Fleetwood Mac/War on drugs loves Mellencamp/War on drugs, let’s give ‚em a cheer/War on drugs made three albums, took ‚em nine fucking years!“

      Some Velvet MorningSingt Kozelek nicht auch „Sun Kil Moon Suck My Cock“ in den Lyrics des besagten Songs?

      Nein.

      --

      Hold on Magnolia to that great highway moon
      #9464465  | PERMALINK

      shanks

      Registriert seit: 08.02.2009

      Beiträge: 15,832

      Danke fürs Auswerten, Sommer! Kann sich im großen und ganzen sehen lassen, die Top 10. Nur #1 und #3 halte ich für sterbenslangweilig.

      --

      Es ist Breitling, scheiß auf deine Aldi-Uhr / Auf meinem nächstem Cover halt ich das Excalibur
      #9464467  | PERMALINK

      nail75

      Registriert seit: 16.10.2006

      Beiträge: 44,672

      IrrlichtIch würde den Disput mit The war on drugs nicht überbewerten. Ich vermute, dass die vorherigen Ereignisse von Chapel Hill ihn derart verärgert haben, dass eben eine ohrentösend laute und „beer commercial rock“ Band, für die Abrechnung herhalten muss. Dass die Jungs nette Gesellen sind, gesteht er im Song ja sogar ein – aber es ist eine bestimmte hochtrabende, aber letztlich substanzlose Unterhaltungssmentalität, die ihn stört.

      Naja, was Kozelek unter substanzloser Unterhaltungsmentalität versteht, würde ich auch mal gerne wissen. In seinen eigenen Shows ist er jedenfalls häufig aggressiv und unleidlich – daher mag er es schon als Unterhaltungsmentalität verstehen, wenn man das Publikum nicht anpöbelt. Wenn man das relativ laute amerikanische Publikum kennt, wird man sein Verhalten vielleicht nicht ganz verdammen wollen, aber es gibt einfach unheimlich viele Abende (und massenhaft Berichte darüber), an denen es irgendwie Stress gibt. Meistens geht es um Handys und Gespräche/Unaufmerksamkeit. Da wir ja immer die Abwesenheit von Typen beklagen – hier gibt es mal einen – aber eben keinen unproblematischen.

      War On Drugs als „beer commerical band“ zu bezeichnen, ist auch irgendwie lustig. Bis vor einem halben Jahr war das eine kleine Indie-Rock-Band, die niemand kannte. Aber Kozeleks Reaktion ist so oder so falsch. Gutes Essay zu diesem Thema:

      http://www.stereogum.com/1709766/mark-kozelek-i-love-you-but-youre-bringing-me-down/franchises/essay/

      --

      Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
      #9464469  | PERMALINK

      savoygrand

      Registriert seit: 03.03.2006

      Beiträge: 2,027

      Vielen Dank für die Auswertung, Sommer! Die Top 10 stimmen mich dieses Jahr freudig, immerhin 4 Überschneidungen mit meiner eigenen Liste.

      „Lost In The Dream“ als Album des Jahres ist eine ausgezeichnete Wahl, die mich am Ende jedoch völlig überrascht. Hätte nie gedacht, dass dieses in vielerlei Hinsicht angreifbare Album auf der 1 landet. Feine Sache.

      --

      #9464471  | PERMALINK

      some-velvet-morning

      Registriert seit: 21.01.2008

      Beiträge: 5,119

      Irrlicht
      Nein.

      Nun habe ich nochmal nachgehört: Er singt „Sun Kil Moon, go fuck yourself“ mehrmals nacheinander. War On Drugs werden mit den typischen Rednecks gleichgesetzt? Retroperspektiv ist der Text einfach ziemlich bekloppt und ich wäre da bei Nail, dass er sich damit keinen Gefallen tut, hat er doch 2014 ein gutes Album vorgelegt. Was soll so ein Musizieren gegen Musikkollegen?

      --

      #9464473  | PERMALINK

      doc-f
      Manichäer

      Registriert seit: 26.08.2006

      Beiträge: 4,462

      IrrlichtIch würde den Disput mit The war on drugs nicht überbewerten. Ich vermute, dass die vorherigen Ereignisse von Chapel Hill ihn derart verärgert haben, dass eben eine ohrentösend laute und „beer commercial rock“ Band, für die Abrechnung herhalten muss. Dass die Jungs nette Gesellen sind, gesteht er im Song ja sogar ein – aber es ist eine bestimmte hochtrabende, aber letztlich substanzlose Unterhaltungssmentalität, die ihn stört. So heißt es dann auch: „I heard them do their soundcheck; next to The Byrds/They’re definitely the whitest band I’ve ever fucking heard“ und „War on drugs loves Fleetwood Mac/War on drugs loves Mellencamp/War on drugs, let’s give ‚em a cheer/War on drugs made three albums, took ‚em nine fucking years!“

      Was ja nicht gegen die Band spricht :-) (jedenfalls nach meinem Geschmack)

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