Startseite › Foren › Die Tonträger: Aktuell und Antiquariat › Aktuelle Platten › Susanne Sundfør – Ten Love Songs (13.02.2015)
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Tracklist:01. Darlings
02. Accelerate
03. Fade Away
04. Silencer
05. Kamikaze
06. Memorial
07. Delirious
08. Slowly
09. Trust Me
10. InsectsAuch wenn ich Fade Away noch nicht besonders gelungen finde, wird das Album wohl auf meinem Einkaufszettel landen.
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WerbungBisher das Album, auf das ich mich 2015 am meisten freue; allerdings hat „Fade Away“ auch bei mir bisher nicht gezündet – der Charme einer Lead-Single wie „White Foxes“ ist hier dem vermeintlichen internationalen Erfolg geopfert worden. Hoffentlich kein Omen für das gesamte Album.
Aber meiner Lieblingssängerin der letzten Jahre lasse ich einen schwächeren Titel mal durchgehen…--
„This is the sound of my heart“ – damit lässt sich doch etwas anfangen. „Fade away“ ist kein Wunder wie „White foxes“, aber ich mags. Der Beat packt mich, die eingewobenen Rhythmuselemente und Effekte sind geschickt abgestimmt und Susannes Gesang ist betörend (ich mag auch, wie sie hier Vocalelemente verwendet). Irgendwie auch putzig, wie der Track nach dem Break eine liebliche Keyboardmelodie auffährt, die nach 80s Prog klingt.
Der Sound ist allerdings ziemlich undifferenziert und auf Lautstärke gepolt – und die Hook ist mir zu brav.
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Hold on Magnolia to that great highway moonJohn CopeBisher das Album, auf das ich mich 2015 am meisten freue;
Hier ebenso. Und „Fade Away“ finde ich wieder hinreißend. That Voice. :liebe_2:
Vielleicht solltest Ihr es mal über Kopfhörer hören.--
Flow like a harpoon daily and nightlyAlbum des Jahres.
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Die nächste Single ist da:
‚I wanted to write a cinematic song about love and power. It started off with just the beat and bass and as I developed it I added the strings and more and more vocal arrangements, until I felt the message was clear enough.‘
Gefällt mir jetzt schon deutlich besser als „Fade Away“.
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John CopeGefällt mir jetzt schon deutlich besser als „Fade Away“.
Immerhin auf Platz 18 Deiner Lieblingstracks aus 2014. Verstehe ich es daher richtig, dass 2014 für Dich keine 20 Klassetracks zu bieten hatte?
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Ich freue mich sehr auf das Album. Völlig unabhängig von der Musik packt mich diese wunderbare Stimme einfach immer wieder.
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savoygrandImmerhin auf Platz 18 Deiner Lieblingstracks aus 2014. Verstehe ich es daher richtig, dass 2014 für Dich keine 20 Klassetracks zu bieten hatte?
Wenn Klassetracks für dich 5-Sterner sind, dann tatsächlich nicht.
„Fade Away“ würde ich ****+ geben; was ihn über andere Tracks hebt, die vom Songwriting und/oder Produktion etwas besser sind:Doc F. diese wunderbare Stimme
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John CopeBisher das Album, auf das ich mich 2015 am meisten freue.
Hier auch. Nachdem sich „Fade Away“ als lupenreiner Grower entpuppt hat und „Delirious“ mindestens genauso toll klingt!
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John CopeDie nächste Single ist da:
So, jetzt bin ich dabei. Beim vorigen Album wollte der Funke noch nicht überspringen.
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Wow, was für ein beeindruckend gutes Werk. Hier hat offensichtlich jemand das Format „Album“ wirklich zu Ende gedacht. Eine durchgehend spannende und stimmige Dramaturgie, grandiose Übergänge zwischen den einzelnen Tracks … da geht dem geneigtem Albumhörer tatsächlich das Herz auf.
Auch wenn es hier nicht so gerne gesehen wird, möchte ich an dieser Stelle eine andere Besprechung von „Ten Love Songs“ zitieren, trifft sie doch ziemlich 1:1 meine Wahrnehmung der einzelnen Tracks des Albums.
„….
Doch nun hinein in diese sowohl an genialen Übergängen als auch an gezielten Brüchen reichen zehn Stücke. In den eröffnenden nur zweieinhalb Minuten von „Darlings“ bringen die sakralen Orgeln schon die ersten kleinen Gänsehautmomente, doch das anschließende Doppel bläst einen erst richtig um – zunächst „Accelerate“ mit seinen saftigen Synthbässen (aber Achtung, die Orgel mischt weiterhin mit!) und dann, direkt verbunden durch einen der perfektesten Songübergänge der letzten Jahre, der ultra-eingängige Discopop von „Fade Away“.
Direkt danach wechselt Sundfør erneut abrupt den Rhythmus und wir landen mit „Silencer“ mitten in einem von akustischer Schlichtheit zu streichermächtigem Epos anschwellenden Märchenlied, allerdings in einem mit düsterem Twist. Der nächste Track („Kamikaze“) ist dagegen wieder purer Pop, mit dem Besten der 80er und 90er… wenn da nicht das mittelalterliche Finale (Cembalo?!) wäre.
Was dann folgt, ist schon wieder und ganz besonders pure Magie. Mit „Memorial“ setzt sich die Musikerin selbst ein zehnminütiges Denkmal. Soll der abtrünnige (Ex-)Geliebte nun zurückkommen oder nicht? Die Synthies und die Streicher schwelgen, nach fünf Minuten übernimmt das Klavier und geleitet in einen tatsächlich voll klassischen Musikteil, aus dem die Sängerin sich erst kurz vor Schluss herauswindet.
Hui! Doch das war noch längst nicht alles, wie das deliziöse „Delirious“ klarmacht. Fängt an wie ein Dolby-Surround-Soundcheck, springt über in den „Drive“-Soundtrack, dann singt Sundfør „I hope you got a safety net, cause I’m gonna push you over the edge“ und plötzlich bricht ein Synthiegewitter aus. Von wegen „I’m not the one holding the gun“!
Mit „Slowly“ gibt es dann noch richtig fluffigen 80er-Pop, mit „Trust Me“ noch eine düstere Ballade, bevor uns zum Finale Millionen synthesizergetriebener „Insects“ umflattern – und in dem Moment, in dem der Track als Technoschwitzberghaingranate abheben will, dreht die Chefin ihm grinsend den Saft ab….“
QuelleFazit: In diesem Jahr habe ich noch nichts Besseres gehört.
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Living Well Is The Best Revenge.Danke für die Rezension.
Beim ersten Hördurchgang fand ich das Album „zu poppig“ im Vergeich zu „The Brothel“ und „Silicone Veil“, aber ein Durchgang ist bei Sundfør natürlich zu wenig. Auch „Ten Love Songs“ ist wieder ein ganz wunderbares Werk geworden und steht derzeit bei mir bei ****1/2 und auf Platz 2 der Jahreswertung (hinter Steven Wilson).
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Der Rezension ist kaum etwas hinzuzufügen.
Nach den Vorab-Singles war ich positiv überrascht, dass Ten Love Songs nicht zu poppig ausgefallen ist; die Brüche sowohl innerhalb der Songs als auch im Flow des Albums beugen dem in großartiger Weise vor. An The Silicone Veil kommt Ten Love Songs für mich allerdings (knapp) nicht heran, aber gute **** sind auf jeden Fall angemessen und dem
Rob FlemingFazit: In diesem Jahr habe ich noch nichts Besseres gehört.
schließe ich mich an.
Wenn es etwas gibt, was ich mir von Susanne Sundfør wünschen würde, dann sind es längere Konzerte: 60 Minuten wie gestern Abend sind bei dem tollen Alben-Output einfach viel zu kurz.
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Feines Album. Für mich zum Glück poppig genug.;-)
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Schlagwörter: Susanne Sundfør
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