Eure Top 5 Filme seit 2000

Mich nervt die Lösung auch, Part 1 und Part 2. Ist aber leider so. So kommt Part 1 auf die 1 weil die Wucht vom Moment als der Panzer auftaucht bis zum Ende des Kampfes mit Bane in keinem Batman-Film übertroffen wird und Batman in den Minuten genau so agiert/dargestellt wird, wie ich ihn am liebsten habe. Part 2 ist auch sehr gut, keine Frage, allerdings taucht dort vermehrt ein Element auf, dass ich im Batman-Universum immer als störend empfand: Superman. Dieser Kryptonfeschak und seine Rolle im Spiel ist zwar ein cooler Einfall vom Autor, ansonsten aber Fritz Wepper. Part 2 rutscht in die hinteren Top10.
Was hälst du von den sonstigen neueren Trickfilmen, vs. Dracula, Under the red hood etc?

chocolate milk2. A Single Man (Tom Ford)

Mich wundert, dass dieser Film hier nicht häufiger auftaucht.

01. Werckmeister harmóniák (Béla Tarr, 2000)
02. Spirited Away (Hayao Miyazaki, 2001)
03. Love Exposure (Sion Sono, 2008)
04. Only God Forgives (Nicolas Winding Refn, 2013)
05. Inglourious Basterds (Quentin Tarantino, 2009)

pipe-bowlIn dieser Form natürlich nicht. Ohne Rangfolge greift das angewendete Punktesystem nicht und die Aufzählung bleibt für die Auswertung außen vor.

Klar.

1. Eureka – Shinji Aoyama
2. A Touch of Sin – Jia Zhangke
3. There Will Be Blood – Paul Thomas Anderson
4. The Limits of Control – Jim Jarmusch
5. Retribution – Kiyoshi Kurosawa

Napoleon DynamiteAn „Her“ stören mich im Grunde die gleichen Punkte wie bei allen anderen Sachen des filmenden Bussi Bären Spike Jonze: Kulleraugen-Gefühligkeit, Betulichkeit & Banalität, visuell überzuckerte Ästhetik. Das wäre ja an sich nichts, wofür man sich schämen müsste (ich mochte z.B. den kultivierten Puppenhäuschen-Stil von „The Grand Budapest Hotel“), aber der Film verkauft sich, wie schon „Being John Malkovich“, als erheblich cleverer als er ist: Diese pastellfarbene und goldherzige Fabel über die Einsamkeit des Twee-Schnuffels vor seinem Smartphone soll auch noch ein Statement zur Liebe im 21. Jahrhundert sein? Rutsch rüber, Jonze, ich schaue lieber Filme von Sang-soo oder Swanberg.

Für Sterne-Statistiker: Mit erheblichem Scarlett-Bonus drei Sterne

Ich kann Deine Argumente allesamt nachvollziehen, für mich ist „Her“ trotzdem einer der wichtigsten Filme des Jahres. Seit „Minority Report“, dessen Plot-Qualitäten man ebenfalls hinterfragen kann, gab es keinen Film mehr, der in der Tech-Szene mit einer solchen Faszination aufgenommen wurde (abgelöst zwar mittlerweile in kürzester Zeit von „Interstellar“, allerdings auf einer etwas anderen Ebene). Die technologischen Ideen des Films sind ja allesamt denkbar bzw. existieren bereits – doch hat sie bisher niemand so visuell greifbar formuliert wie Spike Jonze – bzw. korrekterweise Produktionsdesigner KK Barret. Natürlich ist diese Formulierung etwas überspitzt und erzeugt damit die von Dir wahrgenommene „visuell überzuckerte Ästhetik“, aber im Grunde ist es nur die konsequent weitergedachte Design-Philosophie Jonathan Ives. Für mich ist der Film daher eher eine Konzeptstudie einer möglichen (und aus meiner Sicht auch nicht unwahrscheinlichen) nahen Zukunft und die Siri-Liebesgeschichte dabei ein ausformulierter möglicher KI-Anwendungsfall und nicht gleich ein Liebesstatement zum 21. Jahrhundert.