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King Crimson – The Talking Drum (Live – vom Album „The Night Watch“) ****1/2 https://www.youtube.com/watch?v=de4CIaXrV2E
Aha, das ist also vom „Starless and bible black“-Abend…? Großartig. Das ist Intensität Oberkante, die Band spielt wie aus einem Guss, will das Gleiche, lässt jedem Raum dafür, das bekamen sie so nicht an jedem Abend hin. Brufords Sound und Art des Vortrags berührt mich sehr, das ist musikalisches Dienen zum Niederknien. Gitarre und Geige sind auf Augenhöhe, das entspricht sehr der Anlage des Tracks. Viel mehr geht nicht mit „The talking drum“.
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WerbungKing crimson – The Fright Watch (Live – vom Album „The Night Watch“) *** https://www.youtube.com/watch?v=MmpaeKsKTUY
Geht ganz (be)rauschend los, und mein Eindruck verfestigt sich: Während Cross, Fripp und Bruford doch einiges zu den Gruppenimpros beizutragen haben, gibt Wetton auch hier eine eher einfallslose, grobmotorische Figur ab. Gut hörbar, das Ganze, aber eben keine saubere Trennung von Eiweiß und -gelb.
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Adam Lambert – Ghost Town * https://www.youtube.com/watch?v=Ix8ocFEMa1o
Eine kalte Soundbastelei mit Poserfaktor.
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Arena – The unquiet sky * https://www.youtube.com/watch?v=3YwGVQqR-9w
Furchtbare Musik, eine geschmackliche Katastrophe. Mausetoter Sound, Pathos-gewürgter Schlagergesang ohne Schlager, Schlagzeug aus der Plastiktüte, aufgewärmtes Songwriting.
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Steve Rothery – Morpheus ** https://www.youtube.com/watch?v=uatOhGWtCNM
Das ist die etwas bessere Pink Foyd-Gedächtnismusik als „The endless river“. Aber Rothery verliert sich leider in seinen eleeeeeeeegischen Gitarrenmelodien. Kompositorisch schwach, weil einseitig und uneigenständig.
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Courtney Barnett – Depreston **1/2 https://www.youtube.com/watch?v=1NVOawOXxSA
Minimalistischer geht es kaum noch. Müssen Punker nicht zumindest drei Akkorde können? Barnett begnügt sich mit zweien. Klar, das sagt noch längst nicht alles über den Reiz des Songs aus. Eine Art stellvertretendes Indiz allerdings ist es. Eine Strophe nach der anderen wird in fast gleicher Weise aneinandergereiht, der Gesang ist eigentlich warm, aber dann doch wieder extrem kühl durch die stereotype Gestaltung, alles fließt unaufgeregt und gleichförmig in einer unaufgeregten und gleichförmigen (Sound-)Landschaft – ich finde keinen Widerhaken. Auch die paar kleinen rhythmischen Variationen, die Hinzunahme einer wiederum sanft-säuselnden Männerstimme zum Schluss hin geben nichts her, was Minimalismus auch Faszinosum sein lassen kann. Es ist erst angenehm, später dann reizlos.
Und vielleicht ist es ja so, dass der Text zu dieser Zurückgenommenheit auf sämtlichen Ebenen passt. Es interessiert mich aber nicht.--
Kaurna Cronin – Inside Your Town Is Inside Your Head ***1/2 http://www.kaurnacronin.com/new-index/
Schöner, eigenständiger Stil (Pop, Rock, Folk…), ein schlankes, schwungvolles, pointiertes Songwriting. Macht Laune.
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Prinze George – The writer **1/2 https://soundcloud.com/prinzegeorge/the-writer-2
Dieser Popsong ist aus lauter Versatzstücken montiert, die ich nicht leiden kann: Einfältige Melodiefetzen, die sich stereotyp wiederholen, eine blöde, ausgelutschte Akkordfolge aus käsigen Synthiesounds (die sich stereotyp wiederholt), stumpfe Plastikdrums – aber letztlich ist die Montage hier nicht uninteressant gemacht, sie wirkt spielerisch, leicht und hat einen gewissen Originalitätscharme.
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Julia Holter – Hello Stranger ** https://www.youtube.com/watch?v=dtp-Vl90uDU
Was auch immer das für eine Version ist – ich wollte mir einfach mal was von Julia Holter anhören, weil sie des Öfteren hier im Forum genannt wird.
Zum einen löst ihre Stimme bei mir kaum etwas aus. Die ist bei diesem Song auch mächtig verhallt, was das Ganze noch erschwert. Zum anderen ist mir der Song zu dünn gestrickt, und die Streicher spielen mitunter auch etwas jämmerlich – bissfest ist der Song nicht gerade.--
grünschnabelJulia Holter – Hello Stranger ** https://www.youtube.com/watch?v=dtp-Vl90uDU
Was auch immer das für eine Version ist – ich wollte mir einfach mal was von Julia Holter anhören, weil sie des Öfteren hier im Forum genannt wird.
Zum einen löst ihre Stimme bei mir kaum etwas aus. Die ist bei diesem Song auch mächtig verhallt, was das Ganze noch erschwert. Zum anderen ist mir der Song zu dünn gestrickt, und die Streicher spielen mitunter auch etwas jämmerlich – bissfest ist der Song nicht gerade.Zunächst ist „Hello stranger“ ja ein Cover von Barbara Lewis und im Grunde eine Aufnahme, die speziell als bedachtes Ausklingen, als Ruhepol, als vergleichsweise klar definierter Song inmitten von mitunter sich zersetzenden und im Halblicht gehaltenen Strukturen auf „Loud city song“ besticht. Ich halte Holter für ein künstlerisches Wunder, nichts, was man nebenbei hört. Mich würde es tatsächlich wundern, wenn Dich das auf Albumlänge nicht kriegt – dafür steckt da zuviel Tiefe inmitten des Halls, zuviel Witz und Menschlichkeit hinter den Zeilen.
So etwas steht für mich jedenfalls auf weiter Flur konkurrenzlos. Erdrückend intensiv, mit geringsten Mitteln. Oder dieses Meisterwerk vom neuen Album.
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Hold on Magnolia to that great highway moonIrrlicht So etwas steht für mich jedenfalls auf weiter Flur konkurrenzlos. Erdrückend intensiv, mit geringsten Mitteln.
Oh ja, das ist aber wirklich ’ne ganz andere Hausnummer. Danke für deine Zeilen und Verlinkungen!
Julia Holter – World [acoustic session, Dijon, 29.10.13] ****
Der musikalische Gestus greift mich so an, dass ich dessen Bewegung mitatme. Und in den Pausen dann eben auch der Atem stockt.
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grünschnabelKaurna Cronin – Inside Your Town Is Inside Your Head ***1/2 http://www.kaurnacronin.com/new-index/
Schöner, eigenständiger Stil (Pop, Rock, Folk…), ein schlankes, schwungvolles, pointiertes Songwriting. Macht Laune.
ja, eine gute Entdeckung!
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grünschnabelOh ja, das ist aber wirklich ’ne ganz andere Hausnummer. Danke für deine Zeilen und Verlinkungen!
Gern. Das Album solltest Du Dir nicht entgehen lassen, für mich ist „Loud city song“ eines der kreativsten und intensivsten Werke der letzten Jahre (bei dem auch „Hello stranger“ im Kontext absolut passend klingt).
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Hold on Magnolia to that great highway moonD’Angelo – Brown sugar ****1/2 https://www.youtube.com/watch?v=LtZWO3HgRdA
Erst schien es mir, als sei hier ein *****er zu erwarten. Das Ding geht ja wohl richtig fett an – auf allen Ebenen. Später dann habe ich noch so den letzten Zuckerschmankerl vermisst, das mir den langen, repetitiven Ausklang des Songs versüßt hätte.
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Prince – Million $ Show ***1/2
Kraftvoller Funk-Pop, mit dickem Strich gemalt. Das Arrangement fährt alles Mögliche auf, macht Spaß, ist schnell zu Ende.
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