London Grammar in Düsseldorf

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    rake

    Registriert seit: 02.10.2009

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    Am gestrigen Samstagabend spielten London Grammar als einer der Headliner im Rahmen des New Fall Festivals in der Düsseldorfer Tonhalle. Dieses erst seit vier Jahren bestehende Festival ist inzwischen dafür bekannt, aufstrebenden (und gelegentlich auch etablierten) Künstlern die Möglichkeit für besondere Auftritte an erlesenen Locations zu bieten. Da ich im letzten Jahr an gleicher Stelle einen fantastischen Auftritt von Element of Crime erleben durfte, waren meine Erwartungen durchaus hoch.

    Das Konzert gestern dürfte ausverkauft gewesen sein, es herrschte erwartungsvolle Spannung im Publikum als es mit kurzer Verspätung gegen 20 Uhr 15 losging. Jeder der Musiker, die einzeln nacheinander die Bühne betraten, wurde zunächst mit reichlich Applaus Willkommen geheißen.
    Es sollten 45 Minuten folgen, die den entgegengebrachten Erwartungen nur bedingt entsprachen. Eröffnet wurde der Abend mit Hey Now inklusive einem langen, sphärischen Intro. Es folgte Darling Are You Gonna Leave Me und danach mit dem von Hannah am Klavier vorgetragenen und reduziert begleiteten Interlude bereits das Highlight. Mit Ausnahme dieses Songs fiel mir immer wieder der viel zu laut abgemischte, wummernde Bass auf. Der sorgte nicht nur für störende Nebengeräusche links der Bühne, sondern überdeckte stellenweise auch die filigranen, für den Sound der Band doch essentiellen Gitarrenmotive von Dan Rothman. Sicher, alleine Hannahs Stimme sorgte für einige intensive Momente, aber insgesamt wirkte der Auftritt ein wenig zu routiniert, fast eingefahren. Die Überraschung folgte nach Metal & Dust, als die Band ohne ein einziges Wort von der Bühne verschwand. Alleine drei der für mich stärksten Stücke des Albums waren noch nicht gespielt: Nightcall, If You Wait und Strong. Das Publikum blieb natürlich sitzen („Pause?“) bis nach einigen Minuten der Veranstalter auf die Bühne musste(!) und verkündete, dass es Hannah nicht gut gehe. Aber es habe ohnehin nur noch ein Song auf der Setlist gestanden. Welch schwacher Trost.

    Ein Blick auf die Uhr, als ich wieder an der Bahnstation der Tonhalle stand: 21 Uhr 12. Ein Abend der vertanen Chancen. Leider.

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