Der Album-/Compilation-Definitions-Thread

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  • #9282411  | PERMALINK

    onkel-tom

    Registriert seit: 23.02.2007

    Beiträge: 42,895

    Das ist grundsätzlich sicher richtig.

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    #9282413  | PERMALINK

    dougsahm
    Moderator

    Registriert seit: 26.08.2002

    Beiträge: 17,863

    Wenn es richtig ist, dann müssen sie im Interesse des Orientierungsgebens an die nachwachsende Generation erst recht rein. Oder wollen wir uns mit der Erfahrung der Graumelierten und Kahlköpfigen selbst bauchpinseln?

    --

    #9282415  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    Das kann man so sehen, dougsahm. Ich bin allerdings der Ansicht, dass nachwachsende Generationen alte Musik möglichst so rezipieren sollten, wie sie ursprünglich konzipiert war. Zum besseren Verständnis sozusagen.

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    #9282417  | PERMALINK

    onkel-tom

    Registriert seit: 23.02.2007

    Beiträge: 42,895

    dougsahmWenn es richtig ist, dann müssen sie im Interesse des Orientierungsgebens an die nachwachsende Generation erst recht rein.

    Ich bin da völlig leidenschaftslos.

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    Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.
    #9282419  | PERMALINK

    dougsahm
    Moderator

    Registriert seit: 26.08.2002

    Beiträge: 17,863

    MikkoDas kann man so sehen, dougsahm. Ich bin allerdings der Ansicht, dass nachwachsende Generationen alte Musik möglichst so rezipieren sollten, wie sie ursprünglich konzipiert war. Zum besseren Verständnis sozusagen.

    Wenn man ganz viel Zeit und ganz viel Geld als Jugendlicher hat, ja. Von dieser Sorte kenne ich aber keinen. Ich selbst habe vor langer Zeit mit einer Best Of Blood Sweat and Tears, Grateful Dead etc. angefangen. Für die Chronologie hätte ich damals weder den Nerv noch das Geld gehabt. Auch heute rate ich jedem Interessienten zunächst mal zu einer Kompilation von Lindenberg oder Kraftwerk, beispielsweise. Wenn sie ihm dann nach Jahren noch etwas besonderes bedeuten, dann ist es halt so.

    Vielleicht bin auch etwas verdorben, war doch in der Vor-Forumszeit für mich Album und LP das Gleiche.

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    #9282421  | PERMALINK

    themagneticfield

    Registriert seit: 25.04.2003

    Beiträge: 33,920

    Ganz im Gegenteil Mikko, Best Ofs werden „normalen“ Studioalben immer unterlegen sein, weil ihnen deren Flow fehlt.
    Ich bin auch Verfechter des Herangehens an „alte“ Musik mittels Original (im Sinne Tracklist, Artwork etc., nicht im Sinne nur die allererste veröffentlichte Version ist die einzig Wahre) Alben. Nicht weil ich glaube, dass der „normale“ Hörer sie dadurch besser „verstehen“ kann in ihrem zeitlichen Kontext, das halte ich für völlig ausgeschlossen, wenn man damals nicht dabei war, sondern viel mehr, weil man so viel besser bestimmte Schaffensperioden eines Künstlers erleben kann, was halt bei einem Mischmasch auf Best ofs völlig verwässert.
    Dennoch finde ich es nicht anrüchig, wenn jemand, der sich Künstlern über Best ofs nähert, und da gewisse Lieblingsalben hat, diese auch in Bestenlisten aufführt. (Rankings sind da was anderes, weil sie ja vor allem auf der Vergleichbarkeit der gleichen Anzahl von genannten Alben beruhen und dadurch die Grenzen enger gefasst sind respektive sein müssen)

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    "Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!
    #9282423  | PERMALINK

    motoerwolf

    Registriert seit: 25.10.2006

    Beiträge: 6,151

    latho Um so wichtiger halte ich es, wenn der Threadersteller im ersten Post klar macht, welche Alben/Singles/etc gelistet sein sollen und welche nicht. Dann gibt’s hinterher auch weniger Streit.

    In ganz speziellen Fällen kann es sinnvoll sein, von vorneherein bestimmte Dinge auszuschließen. Wenn es um die besten Motown-Platten gehen soll wäre der Shaft-Soundtrack halt fehl am Platz. In vielen anderen Fällen, z.B. den Jahresbestenlisten, den Top-100-Alben usw. ist ein Ausschluß von egal was die eigentliche Verwässerung. Wenn ich gezwungen wäre eine Liste der besten VÖ von 1998 zu erstellen, wäre Springsteens Tracks bei mir ganz weit oben mit dabei. Ob das als Album durchgeht oder nicht spielt dabei keine große Rolle, für mich war das 1998 wichtiger als fast alles andere. Jahre später gilt das gleiche für seine Promise-Box. Wenn ich diese weglassen müßte, würde sich ein völlig falsches Bild von dem ergeben, was so eine Liste eigentlich ausdrücken soll. Wieso eine Liste dagegen verwässert werden soll, wenn man alle Arten von Alben berücksichtigt, erschließt sich mir noch immer nicht. Hat hier ernsthaft jemand Angst, in der Auswertung solcher Listen wäre dann auf einmal eine Bravo-Hits ganz weit vorne? Und selbst wenn dem so wäre, könnte man das akzeptieren als Zeichen für den Niedergang der Kultur im Forum und diesen nicht verschämt kaschieren durch strenge Regeln dafür, was man listen darf.

    --

    And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fame
    #9282425  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 36,917

    Ragged Glory@ latho: Wie soll so etwas „praktisch“ aussehen? Sollen im Eröffnungspost geschätzt 500 Millionen mutmaßliche Alben aufgeführt werden, deren Berücksichtigung „gestattet“ ist? Oder habe ich Deinen Vorschlag komplett falsch verstanden?

    Ich schreibe zB. „Beste Singles (nur UK oder US) mit Veröffentlichungsjahr 2001“. Oder „Lieblingsalben (ohne Compilations oder Live-Alben)“. Grenzfälle muss man dann eben diskutieren, passiert ja im Forum auch ständig.

    wahrlatho meinte sicher mit „welche Alben/Singles/etc gelistet sein sollen“ eher ‚welche Art Alben/Singles/etc gelistet sein sollen‘. Aber auch dann ist es noch ein hoffnungsloses Unterfangen.

    Nur, wenn du von vornherein alle Streitfälle ausschließen willst, das bekommst du natürlich nicht hin.

    Onkel TomDa könnte man sich höchstens noch darüber streiten, ob es sich tatsächlich um „das Beste“ einer Band/eines Interpreten handelt. […]

    Das wäre dann eine Unterhaltung über die Güte einer Compilation, das wäre ja auch ok.

    motörwolfIn ganz speziellen Fällen kann es sinnvoll sein, von vorneherein bestimmte Dinge auszuschließen. Wenn es um die besten Motown-Platten gehen soll wäre der Shaft-Soundtrack halt fehl am Platz. In vielen anderen Fällen, z.B. den Jahresbestenlisten, den Top-100-Alben usw. ist ein Ausschluß von egal was die eigentliche Verwässerung. Wenn ich gezwungen wäre eine Liste der besten VÖ von 1998 zu erstellen, wäre Springsteens Tracks bei mir ganz weit oben mit dabei. Ob das als Album durchgeht oder nicht spielt dabei keine große Rolle, für mich war das 1998 wichtiger als fast alles andere. Jahre später gilt das gleiche für seine Promise-Box. Wenn ich diese weglassen müßte, würde sich ein völlig falsches Bild von dem ergeben, was so eine Liste eigentlich ausdrücken soll. […]

    Was die Liste ausdrücken soll, weiß ja erstmal der Threadersteller und der sollte die Vorgaben machen. Wenn da keine Compilations oder Re-Issues rein sollen, dann muss man sich eben etwas anderes überlegen. Oder einen anderen Thread aufmachen, der auch andere Formate zulässt.

    --

    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #9282427  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

    Beiträge: 91,474

    MikkoDas kann man so sehen, dougsahm. Ich bin allerdings der Ansicht, dass nachwachsende Generationen alte Musik möglichst so rezipieren sollten, wie sie ursprünglich konzipiert war. Zum besseren Verständnis sozusagen.

    Richtig. Und dazu gehören dann zwingend Singles.

    --

    How does it feel to be one of the beautiful people?
    #9282429  | PERMALINK

    bullschuetz

    Registriert seit: 16.12.2008

    Beiträge: 2,106

    Hm. Ich finde eher, dass nachwachsende Generationen sich Musik jeder Art, ob alt oder neu, so aneignen sollten, wie sie wollen, gerne auch auf eine Art, dass den Alten vor Entsetzen die Haare zu Berge stehen. Historische Korrektheit bei der Aneignung hat mit Pop eher wenig zu tun. Und „zwingend“ ist da gar nichts.

    --

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