AndersonPonty Band – Better Late Than Never

asdfjklösicher eine interessante Angelegenheit, hier mehr dazu:

Zur Finanzierung wurde ein Kickstarter-Projekt gestartet:

https://www.kickstarter.com/projects/1711196158/jon-anderson-and-jean-luc-ponty-project

Mein erster Gedanke: Wie verzweifelt muss Ponty sein, dass er ein Projekt mit Anderson macht.
Mein zweiter: Ich würde da durchaus mal kurz reinhören.

Inzwischen ist eine CD/DVD im Handel erhältlich.
Die DVD enthält eine Livepräsentation des Konzertes aus dem Wheeler Opera House in Aspen, Col. vom September 2014.
Für die Audio CD wurden die Konzertaufnahmen, aus Aspen, im Studio aufwendig nach bearbeitet.
So entstanden Neuinterpretationen von 6 YES/Anderson-Tracks und 4 Stücken aus dem Ponty Fundus.
Weitere 4 Songs sind komplett neu.
Das Ergebnis gefällt mir sehr gut, wobei ich auf Owner oalh verzichten könnte. Vorläufig -> ****+

1. Intro (1:17)
2. One in the Rhythm of Hope (4:34)
3. A for Aria (3:22)
4. Owner of a Lonely Heart (5:04)
5. Listening with Me (5:39)
6. Time and a Word (5:30)
7. Infinite Mirage (3:48)
8. Soul Eternal (4:58)
9. Wonderous Stories (4:01)
10. And You and I (3:00)
11. Renaissance of the Sun (6:36)
12. Roundabout (5:27)
13. I See You Messenger (3:50)
14. New New World (3:46)

Mr. BadlandsWo gibt es denn die CD zu erwerben? Ist auch ein download verfügbar?

https://www.jpc.de/jpcng/poprock/detail/-/art/anderson-ponty-band-better-late-cd-dvd/hnum/8273106

Download dürfte auch bei den üblichen Shops verfügbar sein.

Der Titel lautet übrigens: AndersonPonty Band: Better Late Than Never Vö. 25.9.15
Vielleicht kann jemand den Threadtitel entsprechend anpassen.

Wow! Die Stimme von Jon wieder zu hören, jetzt weiß ich, was ich die Jahre über vermisst habe. Das Album scheint gut & druckvoll produziert zu sein. Werde die Tage mal genauer hinhören.

Und dem Nachfolgenden ist nichts hinzuzufügen:

“A breakthrough feeling came as I sang with Jean Luc’s music, to be in a band again is very exciting on many levels, we will play and sing our way around the world and have fun, for music is pleasure, music is all that is.” – Jon Anderson

Herr Brückner sieht das Ding sehr kritisch: http://www.babyblaue-seiten.de/album_15311.html#oben

Ich bleibe auch dieser Veröffentlichung erstmal fern.

Mr. BadlandsAch weißt Du, der Brückner und YES (bzw. YES Umfeld), das passt schon lange nicht mehr. Seit einiger Zeit betreibt er mehr Aufwand mit der Rechereche bzw. „Enthüllung“ von Hintergrundwissen, als sich mit der Musik zu beschäftigen. Das ist bei vielen YES Alben so und auch jetzt wieder. Nachvollziehbar ist es im Grunde nicht mehr oder anders herum, es macht sich kaum einer daran, diese „Fakten“ nach zu vollziehen. Selbst wenn etwas dran wäre hat das im Grunde mit der Bewertung von der Musik relativ wenig zu tun. Mir ist es so ziemlich egal, ob ein Anderson Kumpel Gitarre spielt oder jemand aus der Ponty Band (ich erinnere auch z.B. an Brückners Bewertung zur letzten Wilson Platte, da hat er sich sehr, sehr lange über einen Werbetext aufgeregt und die Tatsache, dass der tragische Tod einer jungen Frau mehr Aufmerksamkeit herbeizieht, als der Krieg in Somalia…das finde ich auch überzogen). Und man darf nicht vergessen, dass Brückner ein lupenreiner Proggie ist, der, je mehr die Musik vom reinen Prog abweicht, auch in der Punktezahl nach unten geht. So viel zu Deinem link…

Das finde ich sehr, sehr komisch. Brückner schreibt hier sehr detailliert (und hoffentlich sauber recherchiert) über die Entstehungsgeschichte des Albums – das ist einer Rezi absolut angemessen und wenig außergewöhnlich. Außer dass er womöglich so informiert ist wie kaum ein anderer Rezensent.
Zudem schreibt er nach seiner Frage, ob „sich der Unsinn wenigstens gelohnt“ habe, so konzentriert über die musikalische Beschaffenheit des Albums, dass ich mich freue, ihn bei den Babyblauen zu wissen. Nach deiner wenig auf diese Rezi bezogenen Antwort (in Wirklichkeit sehe ich dich hier mindestens so voreingenommen gegen Brückner, wie du es ihm Yes gegenüber unterstellst) habe ich fast den Eindruck, du hast sie kaum ansatzweise gründlich gelesen. Er schreibt da vom flüssigem Spiel der Band, von „großer Klasse“. Er schreibt davon, dass sich Anderson gesanglich verhältnismäßig gut verkauft, über klangliche Charakteristika und das Album als Gesamtentwurf – gerade Letzteres überzeugt ihn (und hier merkt man eben, dass die Entstehungsgeschichte alles andere als selbstzweckhaft so gründlich rekapituliert wurde) fast überhaupt nicht, und das ist auch völlig nachvollziehbar begründet.
Für mich eine Rezi, die ihren Zweck deutlich erfüllt, kein laues. uninformiertes Blabla ist und Brückners Ausnahmestellung auf den Babyblauen unterstreicht.

Mr. BadlandsWir können ja gerne mal die Rezensenten der BBS bewerten;-). Ich habe auch lange so gedacht wie Du über ihn schreibst, aber mittlerweile finde ich ihn zu leicht zu durchschauen.

Ich kann nur sagen, dass fast keiner auf den BBS so tief in der Materie steckt und ein solches Rüstzeug hat, um sich über Musik so umfassend zu äußern. Zudem schreibt Brückner fast nie langweilig und durchschnittlich.
Was an einer solchen Rezi wie dieser im negativen Sinne „leicht zu durchschauen“ ist, erschließt sich mir gar nicht. Das ist astrein, was er da gemacht hat.

Edit: Du hast es vielleicht schon gemerkt – ich höre Musik ungerne, nur um „mitreden zu können“. In diesem Fall hat mich die Rezi ihrem Wesen gemäß in die Richtung beeinflusst, mich nicht weiter mit dem Album zu beschäftigen. Vielleicht läuft mir aber davon ja mal was über den Weg.