Punk vs. Prog, Pistols vs. Yes, oder was ist bedeutender für die Popmusik?

Startseite Foren Kulturgut Das musikalische Philosophicum Punk vs. Prog, Pistols vs. Yes, oder was ist bedeutender für die Popmusik?

Ansicht von 15 Beiträgen - 61 bis 75 (von insgesamt 417)
  • Autor
    Beiträge
  • #9263281  | PERMALINK

    mick67

    Registriert seit: 15.10.2003

    Beiträge: 76,902

    Roughale…Jugendliche lieben es dazu auch noch, gegen die Sachen der Elterngeneration zu kämpfen, somit war die Prog Musik das Aushängeschild der Musik der Eltern und daher kam Gegenwind…

    Hä? Punk 1974/75-1977, ProgRock ab 1969. Wenn Punk eins nicht war, dann ein Aufbegehren gegen die Elterngeneration. Die sogenannte Elterngeneration der 68er, falls Du da die Analogie hernimmst, war 10 Jahre später immer noch dieselbe.

    Und dann noch: Die Pistols wurden zusammengestellt? Haben die sich nicht wie die meisten Bands privat zusammengefunden, 1974?

    --

    Highlights von Rolling-Stone.de
    Werbung
    #9263283  | PERMALINK

    onkel-tom

    Registriert seit: 23.02.2007

    Beiträge: 42,895

    Roughale
    Jugendliche lieben es dazu auch noch, gegen die Sachen der Elterngeneration zu kämpfen, somit war die Prog Musik das Aushängeschild der Musik der Eltern und daher kam Gegenwind. Aber auch der Wille selbst Musik machen zu können sollte durch eine Vereinfachung der Spielweise erreicht werden – daher zuerst der Pub Rock und dann etwas schriller der Punk Rock. Ich wiederhole nochmal den Tip sich Punk Brittania anzusehen!

    Interessante Theorie aber ich war zur Hochzeit des Prog-Rock gerade mal 12 Jahre alt. Hätte ich in Bezug auf meine Familienplanung also ziemlich fix sein müssen, damit mein 1976 ca. 5 Jahre altes (offenbar musikalisch frühreifes Kind) gegen mich rebellieren hätte können. ;-)

    --

    Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.
    #9263285  | PERMALINK

    close-to-the-edge

    Registriert seit: 27.11.2006

    Beiträge: 28,002

    MarBeckWieviele Bands der letzten rund 35 Jahre wurden von Punk und wieviele von Prog beeinflusst?

    Sollen wir die jetzt alle aufzählen? Das wär mir zu aufwendig. Aber die Schnittmenge könnte interessant sein.

    --

    #9263287  | PERMALINK

    roughale

    Registriert seit: 09.09.2009

    Beiträge: 3,313

    Mick67Hä? Punk 1974/75-1977, ProgRock ab 1969. Wenn Punk eins nicht war, dann ein Aufbegehren gegen die Elterngeneration. Die sogenannte Elterngeneration der 68er, falls Du da die Analogie hernimmst, war 10 Jahre später immer noch dieselbe.

    Und dann noch: Die Pistols wurden zusammengestellt? Haben die sich nicht wie die meisten Bands privat zusammengefunden, 1974?

    OK, das mit den Eltern klappt wirklich nicht so ganz, da ist wirklich viel zeitnaher, als ich das beim Tippen errechnet hatte, ist auch nur ein Teilaspekt – anstatt auf anderen Leuten rumzuhacken, wär es mal gut, wenn du den Verbalpunk abstellst und was Eigenes beiträgst, fänd ich interessant…

    Was das Casting der Pistols angeht sind zumindest der Beitritt Jon Lydons (aka Johnny Rotton) belegt, sein Aussehen war da viel wichtiger, als sein musikalisches Können. Mystifiziert wurde das im von Malcolm Mc Claren gesprochen Text in The Great Rock ’n‘ Roll Swindle: „when I saw his green teeth – I called him Johnny Rotten“ (aus dem Gedächtnis zitiert!). Ebenso wurde der damals einzig wahrlich als Musiker bezeichenbare Glenn Matlock am Bass wegen Aufmüpfigkeit rausgeschmissen und durch den talentarmen, aber leicht beeinflussbaren und perfekt aussehenden Sid Beverly (aka Sid Vicious) ersetzt. Wie Glenn mit Steve Jones und Paul Cook zusammengefunden hatte, ist mir nicht (mehr?) bewusst, war aber auch definitiv nicht eine Punk Band, die da zusammenkam, wenn man sich frühe Aufnahmen mit Rotton anhört, dann bestand das Repertoire aus schlichtem Rock ’n‘ Roll, was wohl aus der Musikauswahl der vorangegangen Gruppe entsprungen sein mag…

    --

    living is easy with eyes closed...
    #9263289  | PERMALINK

    mick67

    Registriert seit: 15.10.2003

    Beiträge: 76,902

    RoughaleOK, das mit den Eltern klappt wirklich nicht so ganz, da ist wirklich viel zeitnaher, als ich das beim Tippen errechnet hatte, ist auch nur ein Teilaspekt – anstatt auf anderen Leuten rumzuhacken, wär es mal gut, wenn du den Verbalpunk abstellst und was Eigenes beiträgst, fänd ich interessant….

    Warum sollte ich? Ich weiß genauso wenig wie Du über die Punkbewegung mit dem Unterschied, daß ich nicht versuche mein Halb- bis Viertelwissen hier als Komplettwissen zu verkaufen. Die gröbsten Klopfer habe ich Dir ja schon rausgepickt.

    --

    #9263291  | PERMALINK

    roughale

    Registriert seit: 09.09.2009

    Beiträge: 3,313

    Mick67Warum sollte ich? Ich weiß genauso wenig wie Du über die Punkbewegung mit dem Unterschied, daß ich nicht versuche mein Halb- bis Viertelwissen hier als Komplettwissen zu verkaufen. Die gröbsten Klopfer habe ich Dir ja schon rausgepickt.

    Gut wenn du der Meinung bist, das ich keine Ahnung habe, dann glaub das mal schön weiter und ärgere andere, ich lach derweil über deine billigen Anmachversuche :lol:

    Alle anderen dürfen gerne zu dem Thema weiterdiskutieren und unseren Oberschlaumeier ignorieren :teufel:

    --

    living is easy with eyes closed...
    #9263293  | PERMALINK

    onkel-tom

    Registriert seit: 23.02.2007

    Beiträge: 42,895

    Das mit der Musik der Eltern war tatsächlich ein gewaltiger „Klopper“. :lol:

    --

    Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.
    #9263295  | PERMALINK

    roughale

    Registriert seit: 09.09.2009

    Beiträge: 3,313

    Onkel TomDas mit der Musik der Eltern war tatsächlich ein gewaltiger „Klopper“. :lol:

    Zur Erklärung, als ich in den Punk reinkam, da passte das bei sehr jungen Eltern (mit ca. 14 :lol:), wenn man 1967 als Prog-Start annimmt ;-)

    Und hier habe ich langsam die Beweise, dass manche lieber auf dem Thema und unwichtigen Details rumhacken, als mitzudiskutieren, da unterstelle ich Geschmack und bitte darum das zu unterlassen, sonst kann der Thread gleich dicht gemacht werden und wir lecken weiter den Göttern die Füsse ;-)

    --

    living is easy with eyes closed...
    #9263297  | PERMALINK

    onkel-tom

    Registriert seit: 23.02.2007

    Beiträge: 42,895

    Okay, also nicht nach Geschmack. Du willst jetzt nach objektiven Kriterien vorgehen. Dann müsste man erstmal sehen, was ist überhaupt „gute“ Pop Musik und was davon ist punkbeeinflusst. Wenn alles, was punkbeeinflußt ist, einem unwichtig ist, wäre dessen Einfluß natürlich nicht bedeutend (aus Sicht des Bewertenden). Schwierig.

    --

    Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.
    #9263299  | PERMALINK

    ragged-glory

    Registriert seit: 22.03.2007

    Beiträge: 11,762

    Wenn man „Elterngeneration“ nicht wörtlich nimmt, sondern auch als Metapher für „fehlendes Mitspracherecht für die damalige Jugend (Teens/Twens) im Musik-Business“ passt das Aufbegehren der Punk-Szene gegen Obrigkeiten, gegen Bevormundung und Prog-Popanz durchaus. Jede Generation will halt ihre eigene Musik, ihre eigene Ausdrucksweise.

    Wie sagte Joe Strummer damals: „Otherwise you go barmy, don’t you?“. Und Mick Jones assistierte: „There just has to be new groups. And that’s what you got.“

    --

    #9263301  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    Ein Aufbegehren gegen die (eigenen) Eltern war Punk sicher auch, so wie jede (musikalische) Jugendbewegung. Aber das ist hier nicht entscheidend. Es ging wie schon gesagt wurde gegen die Abgehobenheit, gegen Bombast, gegen Entfremdung und den Größenwahn einiger Rockstars. „No Elvis, Beatles, Rolling Stones in 1977“ sangen The Clash in „1977“. Es ging also gegen die alten Fürze generell. Aber natürlich taugten die Prog Rocker mit ihren besonders bombastischen und oft auch inhaltlich völlig abgehobenen Werken besonders gut als Feindbild für junge Punks.
    Im Übrigen ist die musikalische Entwicklung des Punk eine lange und verschlungene, die schon in den frühen Siebzigern in New York begann und in England nicht nur bei bei ganz jungen Nichtsnutzen, sondern auch bei Pub Rockern und jung gebliebenen Rock’n’Rollern auf offene Ohren traf.
    Wirklich kommerziell erfolgreich war Punk übrigens auch nicht, wenn man von den Sex Pistols und später The Clash absieht, die beide aber nicht wirklich typisch für die ganze Szene sind. Die Entwicklung von The Clash vielleicht sogar noch eher.
    Trotzdem hatte Punk und dann New Wave aber einen großen Einfluss auf die weitere Entwicklung.

    Man konnte aber auch problemlos das alles ignorieren und von Yes und Genesis zu Marillion und Toto wechseln, oder einfach immer weiter Jethro Tull, Saga, Rush und die Scorpions hören. Die haben ja alle von Punk völlig unbeschadet weiter gemacht.

    --

    Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
    #9263303  | PERMALINK

    onkel-tom

    Registriert seit: 23.02.2007

    Beiträge: 42,895

    „Obrigkeiten“ und „Prog-Popanz“. Sicher eine brisant Mischung. Mir ist nur nicht klar, welcher 17jährige durch Prog bevormundet wurde, zumal die Sachen meist gar nicht im Radio liefen. Wo wurde man denn dadurch bevormundet? Jetzt bin ich mal auf die wissenschaftliche Aufarbeitung gespannt. ;-)

    --

    Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.
    #9263305  | PERMALINK

    pink-nice

    Registriert seit: 29.10.2004

    Beiträge: 27,368

    Ragged GloryIch stelle die Frage nur, weil pinky Mikkos These ablehnte mittels der Behauptung, Bedeutung sei nicht die Intention der Yes-Musiker. Da wird doch die Nachfrage gestattet sein, auf was pinky sich bezieht.

    Hab ich nie gesagt.

    --

    Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“
    #9263307  | PERMALINK

    onkel-tom

    Registriert seit: 23.02.2007

    Beiträge: 42,895

    Mikko
    Man konnte aber auch problemlos das alles ignorieren und von Yes und Genesis zu Marillion und Toto wechseln, oder einfach immer weiter Jethro Tull, Saga, Rush und die Scorpions hören. Die haben ja alle von Punk völlig unbeschadet weiter gemacht.

    Was für ein Glück. ;-)

    --

    Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.
    #9263309  | PERMALINK

    ragged-glory

    Registriert seit: 22.03.2007

    Beiträge: 11,762

    pink-niceHab ich nie gesagt.

    Dann übersetze das doch mal:

    pink-niceBedeutend??….das ist doch gar nicht deren Intension.

    --

Ansicht von 15 Beiträgen - 61 bis 75 (von insgesamt 417)

Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.