Wie hört ihr Jazz?

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  • #9163291  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    gypsy tail windUm nicht falsch verstanden zu werden noch ein Anlauf von anderer Warte aus: ich kehre immer wieder zu Aufnahmen zurück, weil es ja immer wieder Neues in ihnen zu entdecken gibt. Das ist dann eben die „Frische“, die ich mir bewahren will … und die – so geht es mir zumal damit – etwas leidet, wenn ich ein Album innert einiger Tage ein halbes oder ein ganzes Dutzend Mal höre. Mir macht es das grössere Vergnügen, die Dinge beiseite zu legen und einige Monate, manchmal Jahre später wieder zu hören. Natürlich bleibt stets was hängen, natürlich fügt sich alles in das grosse autobiographische Hör-Kontinuum ein – doch die Wiederbegegnungen sind fast immer eine erfreuliche Sache, manchmal Verbunden mit Überraschungen (neuer Einschätzung, Wertschätzung) und Veränderungen (weil das eigene Hören in der Zwischenzeit weiterging und sich daraus möglicherweise neue Zugänge zum Altbekannten ergeben, zu dem ich wiederkehre).

    schön beschrieben, quasi „das Leben mit der eigenen Sammlung“…….übrigens eine nette Koinzidenz daß auch Dir bei „besonderen Rhythmen“ Roach mit Hasaan einfällt…..

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    #9163293  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    soulpopeNa sagen wir mal, wir sind Musik….ich habe lange versucht (auch) den Jazz in mir eine Ordnung zu geben, während viele oft feine Erlebnisse aus „ungeordneten“ Ecken denn Schluss zulassen, daß ich bereits vor langer Zeit vom Jazz quasi „gesamtheitlich übernommen (im Sinne von „take over“)“ worden bin…….da ich aber von Anfang an mit offenen Armen auf den Jazz zugegangen bin, war es wohl keine feindliche Übernahme ;-)……

    :bier:

    Wir haben schon lange die Fahnen gestrichen!

    Clau@gypsy tail wind:
    Interessant, gypsy. Ich bin gespannt, wie sich das bei mir entwickelt. Jedenfalls ist das Hören und das Entdecken von Jazz eine vollkommen andere Sportart als die Beschäftigung mit jeglicher anderer Musik.

    Für mich ist es quasi die musikalische Muttersprache. Gut, Dylan war der erste Fixpunkt, ich hörte in den Neunzigern Musik von Neil Young oder Tom Petty, von Stephan Eicher, aber der Jazz gehörte seit meiner Kindheit mit dazu, Abdullah Ibrahims „African Marketplace“ kenne ich wohl von vorn bis hinten auswendig, weil meine Eltern die Platte so oft hörten (ich liebe sie bis heute, also die Platte, meine Eltern aber auch, wenn ich’s mir so überlege ;-)).

    ClauSag‘ mal, im Sonny Stitt Thread hast Du geschrieben, dass Du Diz zwar sehr schätzt, er Dir aber nicht wirklich wichtig ist. Hat das wirklich mit seinem Spiel oder doch eher mit der Person Dizzy Gillespie zu tun?

    Das sind Unterscheidungen auf höchstem Niveau – Dizzy war halt nicht der Musiker, der zeitlebens nach etwas suchte und die Grenzen dessen abtastete, worin er sich gerade fand. Generell sind mir wohl Musiker am wichtigsten, die dies versuchten, wenigstens phasenweise. Aber es gibt Ausnahmen, klar: Johnny Griffin etwa (wobei man sagen könnte, der habe versucht, die Grenzen auszuloten, wie schnell man auf einem Tenorsaxophon spielen kann – vielleicht war er ja in Wahrheit Physiker und das Saxophon nur ein Mittel ;-)).

    Bei anderen gerät das ob der starken „personality“ in den Hintergrund: Sonny Rollins, Stan Getz, Dizzy, um ein paar Beispiele zu nennen. Von den dreien ist mir nun Dizzy sicherlich derjenige, der mich am wenigsten berührt. Dennoch, wie gesagt, es ist eine Freude, seine unzähligen Verve-Aufnahmen ab 1954 zu verfolgen (die Jahre von 1950-53 sind oftmals eher dadurch ein Genuss, dass Don Byas mitspielt, da war Dizzy in einer Krise, die Bands und deren Musik meist unter dem Niveau, das er davor und danach hatte, fast eher Jump als Jazz, zuviel unlustige oder halblustige Comedy … – da nützt auch ein unreifer Coltrane als Sideman nichts).

    Da geht es wohl um einen Versuch, zu formulieren, dass ich die Qualitäten, die Dizzy als Trompeter in höchstem Masse hatte (er ist diesbezüglich wirklich phantastisch, gar keine Frage) durchaus erkenne, auch schätze und auch gerne höre, dass er aber einfach nicht zu denen gehört, die mich im Innern erschüttern oder auch einfach nur berühren können – gut, Griffin kann das letzlich wohl auch nicht, aber der Typ war ein so verdammt cooler Hund und er spielt nunmal das Instrument, das „meins“ ist, da kann man nicht alles mit derselben Nähe oder Distanz beobachten und genau darum geht es auch, wenn ich eine solche Aussage zu Dizzy mache. Es geht dann quasi ums Lebendige, die existentielle Dimension des Hörens – das, ohne das ich nicht sein zu können glaube. Und dazu gehört Dizzy dann eben nicht.

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #9163295  | PERMALINK

    clau
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    gypsy tail windUm nicht falsch verstanden zu werden noch ein Anlauf von anderer Warte aus: ich kehre immer wieder zu Aufnahmen zurück, weil es ja immer wieder Neues in ihnen zu entdecken gibt. Das ist dann eben die „Frische“, die ich mir bewahren will … und die – so geht es mir zumal damit – etwas leidet, wenn ich ein Album innert einiger Tage ein halbes oder ein ganzes Dutzend Mal höre. Mir macht es das grössere Vergnügen, die Dinge beiseite zu legen und einige Monate, manchmal Jahre später wieder zu hören. Natürlich bleibt stets was hängen, natürlich fügt sich alles in das grosse autobiographische Hör-Kontinuum ein – doch die Wiederbegegnungen sind fast immer eine erfreuliche Sache, manchmal Verbunden mit Überraschungen (neuer Einschätzung, Wertschätzung) und Veränderungen (weil das eigene Hören in der Zwischenzeit weiterging und sich daraus möglicherweise neue Zugänge zum Altbekannten ergeben, zu dem ich wiederkehre).

    Nachvollziehbar. Aber ich ich finde es auch absolut großartig, genau zu wissen, was gleich passiert und sich dann darüber zu freuen, wenn man es denn hört. Wenn Miles‘ Trompete bei „Autumn Leaves“ einsetzt, bereitet es mir geradezu körperliche Schmerzen (positive!), ich habe förmlich das Gefühl genau zu wissen, warum welcher Ton wie gespielt wird. Das fühlt sich an wie eine eingebildete Symbiose mit dem Interpreten. Ich höre dann nicht nur zu, ich bin richtig dabei.

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    #9163297  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Das kenne ich natürlich auch – und ich habe oben wohl masslos untertrieben … es gibt gewiss ein paar Dutzend Alben (von Adderley, Miles, Coltrane, Jimmy Smith, Blakey, Mobley …) bei denen es mir so geht, bei denen ich mich quasi auf den nächsten Rim-Shot von Philly Joe freue, weil ich schon weiss (oder vermute), dass er jetzt gleich kommt.

    Ich habe die Diskussion verschoben, da sie im Hör-Thread rasch untergeht und doch zu interessant ist – und den passenden Thread dazu haben wir ja netterweise bereits!

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    #9163299  | PERMALINK

    clau
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    Wenn ich besonders gute Laune habe (heute z.B.), mache ich beim Hören die Gesichter, die in meiner Phantasie die Solisten bei der Aufnahme gemacht haben. :)

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    #9163301  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    john-the-relevator

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    Music is like a river, It's supposed to flow and wash away the dust of everyday life. - Art Blakey
    #9163305  | PERMALINK

    john-the-relevator

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    Ich verfolge das hier wirklich mit großem Interesse und Genuss. Ich höre Jazz seitdem Mitte der 80er auch die damalige Musikzeitschrift SPEX sich damit beschäftigte. Ich ging , ohne absolutes Vorwissen in einen damaligen Saturn in FFM (Bergerstr.), sprach einen Verkäufer an – einen absoluter Kenner, wie sich dann herausstellte, und fragte nach 3 Platten, die er mir empfehlen würde. Zu diesen 3 Platten gehörte die „Somethin‘ Else“. Ab diesem Zeitpunkt hörte ich Jazz in Wellen, mit immer kleineren Zeitabständen (inhomogene Welle :-)), bis zum heutigen Zeitpunkt, an dem ich, seit 1 Jahr, keine Pause erfahre.
    Teilweise kann ich es nicht erklären, es ist, bei einem guten Album (z.B. Henderson-Page One), dass ich anfange zu meditieren, wegzutauchen. Ich werde völlig ruhig, konzentriert und empfinde es als akustische Droge. Wenn Rollins ansetzt und der erste Ton aus seinem Sax durch den Raum klingt, dann spüre ich es, scheinbar wie @clau, auch körperlich. Man sollte mal Jazzmusik als Therapie, seelisch wie auch körperlich, versuchen.
    Immer mehr erfahre ich, durch das intensive Hören, dass Stimmen mich im Moment stören. Deshalb habe ich mich auch noch nicht intensiv dem Jazzgesang gewidmet, was ich aber unbedingt mal tun sollte.
    Meine Art, wenn mich was gefesselt hat, ist dann aber auch intensiv, fast schon fanatisch. Ich lehne alles andere dann ab und kann nichts anderes als immer tiefer und tiefer einzutauchen. Zu Hause werde ich schon mehr und mehr isoliert, indem die Tür meines Musikzimmers von meinen Mitbewohnern (Frau und Tochter) sehr schnell immer geschlossen wird „Du hast schon bessere Musik gehört“ :-). Antwort:“ Das wird sich auch so schnell jetzt nicht ändern!“
    Durch den Jazz kam ich auch wieder zu der intensiven Beschäftigung mit Vinyl. Das lief und läuft parallel. Ich empfinde die Musik in Kombination mit Vinyl als absoluten Genuss und eine wahre Steigerung meiner Lebensqualität. Das mag überzogen klingen, aber ich empfinde das akustische, gepaart mit dem haptischen und der visuellen Qualität einer Schallplatte (in dem Fall sind besonders die Music Matters Ausgaben zu nennen) als eine wahre Bereicherung.

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    #9163307  | PERMALINK

    soulpope
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    John The Relevator Das mag überzogen klingen, aber ich empfinde das akustische, gepaart mit dem haptischen und der visuellen Qualität einer Schallplatte (in dem Fall sind besonders die Music Matters Ausgaben zu nennen) als eine wahre Bereicherung.

    Meinerseits absolut nachvollziebar……um so mehr, als sich hier der Kreis meiner Hauptinteressen (Literatur und bildende Kunst) schliesst…

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    #9163309  | PERMALINK

    john-the-relevator

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    Ergänzend ist noch hinzuzufügen, dass meine Beschäftigung mit Jazz auch zu einem intensiven Lesen von Biografien und Bücher über Jazz führen. Auch das Kaufen von Bildbänden gehört dazu. Die Personen sind es auch, die mich faszinieren. Jeder hat eine interessante, spannende und zum größten Teil auch leidvolle Biografie. Das führt dann manchmal zu einem Verständnis der Musik und des Stils. Ich will dann alles wissen, will durch die Betrachtung der Bildbände verstehen und spüren wie es war in den 50er in den verschiedensten Clubs. Will Stimmung, Atmosphäre einfangen und „beam me up“ ins Savoy oder ins Village Vanguard usw..

    @clau
    Ja, es ist verdammt teuer :roll:

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    #9163311  | PERMALINK

    john-the-relevator

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    soulpopeMeinerseits absolut nachvollziebar……um so mehr, als sich hier der Kreis meiner Hauptinteressen (Literatur und bildende Kunst) schliesst…

    Das kommt dann noch hinzu, bzw. läuft parallel. Wann ist der der turn around einer Musik eines Musiker, eines Musikstils zu erkennen und welche parallel gesellschaftlichen und kulturellen Veränderungen sind erkennbar. Natürlich hatte ich Kenntnisse über den Rassismus in den USA. Doch erst durch das Lesen von Biografien (Mingus, Parker usw) wurden erst mir, dem westeuropäischen Mittelsstandsbürger deutlich, welch gravierenden und schmerzvollen Situationen die Musiker erfahren haben um IHRE Musik zu spielen um ICH zu sein und dies , bei diesem vehementen Widerstand, auch radikal durchzogen – natürlich auch mit dem Ergebnis das viele fantastische Musiker daran kaputt gingen (Drogen).

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    #9163313  | PERMALINK

    john-the-relevator

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    ClauJOHN COLTRANE – Offering

    Mit der kann ich gar nichts anfangen :-( – Ich kann machen was ich will – hab sie schon rauf und runter gehört – geht nicht an mich – finde sie seelenlos, kalt – zum Teil auch wirr – da komme ich zu dem Teil der mich im Moment beschäftigt, welche Phase von Musikern mich berührt, mich gefangen nimmt. Diese Spätzeit von Coltrane geht gar nicht! Auch mit der Zeit von Miles von ’65 – ’68 mit Shorter, Hancock usw – passt im Moment nicht.

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    #9163315  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

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    John The RelevatorMit der kann ich gar nichts anfangen :-( – Ich kann machen was ich will – hab sie schon rauf und runter gehört – geht nicht an mich – finde sie seelenlos, kalt – zum Teil auch wirr – da komme ich zu dem Teil der mich im Moment beschäftigt, welche Phase von Musikern mich berührt, mich gefangen nimmt. Diese Spätzeit von Coltrane geht gar nicht! Auch mit der Zeit von Miles von ’65 – ’68 mit Shorter, Hancock usw – passt im Moment nicht.

    Ich kämpfe auch, John. Auf der einen Seite glaube ich, ein blindes Verständnis der beteiligten Musiker herauszuhören, auf der anderen Seite kann ich überhaupt nicht nachfühlen was in den Protagonisten vorgehen könnte. Harter Stoff, auch guter Stoff, aber begriffen hab‘ ich’s noch nicht.

    Zu Miles zwischen ’65 und ’68 habe ich mich durchgearbeitet, das funktioniert ganz gut. Mit Coltrane eigentlich auch, aber da habe ich auch lange nicht alles, die Atlantic LPs und ein paar Impuls LPs. Trotzdem fühle ich mich aktuell beim Jazz vor 1960 am wohlsten (natürlich sind danach aber auch reichlich gute Alben erschienen).

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    #9163317  | PERMALINK

    john-the-relevator

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    Clau
    Mit Coltrane eigentlich auch, aber da habe ich auch lange nicht alles, die Atlantic LPs und ein paar Impuls LPs. Trotzdem fühle ich mich aktuell beim Jazz vor 1960 am wohlsten (natürlich sind danach aber auch reichlich gute Alben erschienen).

    ich hab hier alles zum Teil als Cd oder LP stehen – Mit dem Coltrane vor „Love Supreme“ – ein Album was ich liebe – komme ich gut zurecht – mit den anschließenden Alben habe ich Probleme – von den Alben mit Ornette Coleman ganz zu schweigen.

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    #9163319  | PERMALINK

    soulpope
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    John The Relevatorich hab hier alles zum Teil als Cd oder LP stehen – Mit dem Coltrane vor „Love Supreme“ – ein Album was ich liebe – komme ich gut zurecht – mit den anschließenden Alben habe ich Probleme – von den Alben mit Ornette Coleman ganz zu schweigen.

    ich glaube dazu hatten wir mal in Thread einigen „Divergenzen“, aber ich bleibe dabei : man ist nicht nur dann „Jazzkenner“, wenn einem alle Elaborate grosser Musiker gefallen – Musikhören ist sicherlich kein permanentes Verharren in einer „Hörkomfortzone“ und Neues bzw Herausforderungen sind wichtig, aber es ist legitim zu sagen „Damit kann ich Nichts anfangen btw das gefällt mir nicht“…das kann sich ändern muss es aber auch nicht….ich habe früher viele „Free Jazz Hörsitzungen“ mit Freuden erlebt, wo (wir) zwar alle tapfer durchgehalten haben, aber schlussendlich keiner zugeben wollte, es kaum mehr auszuhalten ;-)…sowas macht einen nicht „härter“, sondern verschliesst mglws den Zugang zu Teilen von Musik für lange/immer….

    P.S Ich kann mit Coltrane Live at Uni Temple sehr wenig anfangen…

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