MARK MORRISS – A Flash Of Darkness

Tolle Sache, höre ich derzeit täglich. Angefangen beim Morricone-esken Eröffnungsstück über das mehr als gelungene The Shins Cover „Pink Bullets“ bis zu „Sleep Song“ – für mich der absolute Höhepunkt – ein durch und durch fabelhaftes Album, in seiner sonnigen, leicht melancholichen Grundstimmung gerade sehr passend. Klar, das Rad wird hier nicht neu erfunden und Morriss verlässt auch nur selten seine Comfort Zone, solange dabei aber solch ansteckende Popsongs wie „Consuela“ oder der bereits erwähnte riesige Schlusstrack herauskommen, macht das nichts.
Ansonsten gibt es wenig zu meckern, einzig „Nightcall“ überzeugt mich nicht. Das haben London Grammar im letzten Jahr besser hinbekommen.

Ragged GloryDie Autoren Belorgey/Christo sind London Grammar-Musiker?

Nee, auch deren (also London Grammar) Aufnahme ist ein Cover. Das Original stammt von Kavinsky (Belorgey) und dem Lovefoxxx (of CSS fame). Wenn du „Drive“ gesehen hast, müsste dir der Track geläufig sein, falls nicht: [COLOR=“#0000CD“]klick. Und bei Christo handelt es sich um Guy-Manuel de Homem-Christo, die eine Hälfte von Daft Punk.

Habe die Platte noch nicht aber fest vor nächsten Sonntag nach Ffm in die Brotfabrik zu pilgern. Bei den UK Dates jetzt im Feb./März waren ja die kompletten Bluetones die Backing Band. Das kann ich natürlich beim anstehenden, seeligen Akustiksologeschrammel nur schwer verdrängen.

Dennis BlandfordBei den UK Dates jetzt im Feb./März waren ja die kompletten Bluetones die Backing Band. Das kann ich natürlich beim anstehenden, seeligen Akustiksologeschrammel nur schwer verdrängen.

Im Netz schwirrt ja schon der ein oder andere Livetrack herum, mit nur einer Gitarre oder aber auch mit einem zweiten Gitarristen zur Begleitung, gut funktioniert diese Umsetzung für mich z.B. bei:

A Flash Of Darkness
It’s Hard To Be Good All The Time

Es gibt aber auch Tracks, da vermisse ich dann doch ganz klar das größere Drumrum.

Schönes Album, in der Tat deutlich anders als seine erste Soloplatte (die mir schon wegen des Teenage-Fanclub-Covers „Alcoholiday“ sehr gut gefiel). Ich werde übermorgen wohl in die Schwitzrock-Kaschemme „Pitcher“ in Düsseldorf gehen, um mir das live anzugucken. Aber auch mich stimmt die Aussicht auf Morriss allein mit Gitarre nicht so richtig fröhlich. Die Tendenz, dass kleinere Acts aus dem Ausland nur noch auf diese Weise in Deutschland auftreten (können) missfällt mir grundsätzlich.

Ein wirklich tolles Album, nochmals danke dafür, Mr. Glory. So muss leichtfüssiger Gitarrenpop klingen. Sicherlich wird nicht das Rad neu erfunden, aber da bewegt sich jemand auf sicherem Terrain auf hohem Niveau. Ich müsste nochmals gegegnhören, aber ich glaube, diese Platte ist besser als der gesamte Bluetones – Output. Ich habe heute morgen vor lauter Mitswing – Heiterkeit das Schiebedach geöffnet, obwohl es mir dazu eigentlich zu kalt ist. ****

Dennis BlandfordNach diesen positiven Beschreibungen geht wohl an Ffm am Sonntag kein Weg vorbei.
Auch wenn ich die Brotfabrik für ungefähr 10 Nummern zu groß halte.
Ich denke, da kommt auch noch eine Verlegung…

Spiele auch mit dem Gedanken, da sollten wir uns noch mal austauschen!