Startseite › Foren › Das Konzert-Forum: Wann, wer und wie › Und so war es dann › Lloyd Cole 2014 (solo)
-
AutorBeiträge
-
Ludwigshafen war zwar gewohnt gut, aber irgendwie auch Mitleid erregend. Lest selbst.
--
Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueHighlights von Rolling-Stone.deBei diesen 6 Songs hatte Stefan Raab seine Finger im Spiel
Hasen, Hits und Hühner-Erzeugnisse: 10 Pop-Ostereier
Die ultimativen 20: Hier ist die Oster-Playlist
01. April 1984: Marvin Gaye wird vom eigenen Vater erschossen
Torsten Sträter im „LOL“-Interview: „Staffel 5 ist extrem brutal“
Diese 50 Serienstars werden immer in unseren Herzen sein
Werbung
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Mitleid ist fehl am Platz. You´ll get what you give. Davon abgesehen, dass ich die letzten drei Alben nur leidlich spannend finde, habe ich ihn bei zwei Solokonzerten in genau der beschriebenen Stimmung erlebt. Das ist teils selbstironisch und damit unterhaltsam, teils nervend und ermüdend und hat mir eigentlich die Lust auf weitere Besuche genommen. Ich bin mir sicher, dass der Mann zumindest auf der Insel mit einer geschmeidigen Band und einer klaren Rückbesinnung auf die ersten Alben (warum, wie so viele, nicht „Rattlesnakes“ oder „Easy Pieces“ vollständig zum besten geben?)
Zumindest hier in Deutschland hat er doch einen ordentlichen Vertrieb, seine Platten sind in unterschiedlichen Formaten gut erhältlich (keine Selbstverständlichkeit). Nur wenige können Band-Songs über einen Abend alleine unterhaltsam darbieten. Cole hat die musikalischen Fähigkeiten, aber als Entertainer ist er mitunter eine Zumutung.
--
songbirdDas ist teils selbstironisch und damit unterhaltsam, teils nervend und ermüdend…
Genau das ist es. JW hat ja nach dem Konzert mit ihm gesprochen und das Thema Bandtouren angesprochen. Seine Antwort war eher Ratlosigkeit und vorsichtiges Selbstmitleid. Er tourt hier nur die 100er Zahlen weil Tapete ihn schickt u. weil er quasi der internationale (Ex-)Star ihres Lables ist, den sie sich leisten. Dass er bei den Auftritten seinen fantastsichen Backkatalog dann immer lakonischer präsentiert finde ich auch gelinde gesagt nicht OK. Seine Äußerung aus 2013 („Letztes Angebot an die großen Firmen…“) hat mich sogar geärgert. Muss ja für Tapete ein Schlag ins Kontor gewesen sein.
--
"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."Für Komplettisten noch die Setlist:
1. Past Imperfect
2. There for her
3. Rattlesnakes
4. Kids today
5. Cut me down
6. Broken Record
7. Rich
8. Can’t get arrested
9. Late Night, Early town
10. Don’t look back
11. Myrtle & Rose
12. Perfect blue
13. No more love songs
– BREAK –
14. Ready to be heartbroken
15. Like lovers do
16. Music in a forgein language
17. Pay for it
18. Trigger happy
19. Blue like Mars
20. No blue skies
21. My little butterfly
22. Period Piece
23. Loveless
24. Hey Rusty
25. It’s late
26. Perfect skin
27. Unhappy song
28. Lost weekend
– Encore –
29. 2cv
30. Undressed--
"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."Beim ersten Mal „Cole solo“ vor ein paar Jahren in Münster war ich total begeistert, beim zweiten Mal, unlängst in Köln, fand ich es immer noch gut, aber es war kein Erlebnis mehr. Ich war, wie hier irgendwo auch geschrieben, im November sehr enttäuscht, dass er nicht mit Band kam. Und in der Tat, dieses „self-deprecating banter“ zwischen den Songs ist auf Dauer etwas ermüdend. Das ist alles in allem nicht die Rolle seines Lebens.
Immerhin hatte er in Köln noch keine Hornhaut oder zumindest hat er sie freundlicherweise verschwiegen.--
Nie mehr Zweite Liga!!!Die Hornhaut ist ja gut, tut halt weh in den Fingern wenn man keine mehr hat aufgrund von monatelangem Nicht-Spielen.
--
Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Ok, mein Text ist weg, habe jetzt nicht noch mal ne Stunde.
Kurzform: ich hatte j.w.s Text zum März-Konzert gestern noch gelesen, daher hatte ich natürlich die genannten Aspekte im Hinterkopf. Für meinen Geschmack war es weder mitleidserregend noch selbstmitleidig (allerdings interpretierte ich ein eine Ansage Unzufriedenheit mit den Verkaufszahlen von Standards („it’s brilliant“). Sehr gute Setlist („Butterfly“!, „Broken Record“, „Standards-Stücke“), nette Stories zwischen den Songs sorgten für viel Erheiterung („My son lives in Brooklyn, trying to be a rockstar. It’s terryfying. My other child is a good boy“). Ich zumindest konnte mich über die selbstironische Art („This one I’ve written, when I was the most brilliant man in the world“) zumindest sehr amüsieren und fand es nicht störend oder unangenehm.
Konzert wurde kurzfristig vom kleinen in den großen Saal verlegt („besserer Sound“), dadurch sah es etwas leerer aus, wofür sich der Veranstalter vorneweg bei den anwesenden Journalisten und Fotografen entschuldigte. Großer Saal aber immer noch klein, also keineswegs gähnende Leere und man war überall nah dran. Rattlesnakes-Stücke kamen natürlich besonders gut an. Vorletzter Song Dylan-Cover („I Threw It All Away“), Publikum teilweise sehr zufrieden, teilweise begeistert. Schön war’s.
--
-
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.