Album des Monats | 2014

SUN KIL MOON – Benji

The ImposterFebruar:

Russian Red Agent Cooper

Sehr schönes Album übrigens, danke für den Tipp!

SokratesHier sehe ich in der rigorosen Handhabung zwei Problemfälle:

1. z.B Of Monsters and Men. Erschienen in ihrer isländischen Heimat bereits 2011, in Deutschland erst April 2012. Sollte man zählen, weil empirisch betrachtet die Wahrnehmung eines Albums dramatisch steigt, wenn es in einem bestimmten Territorium in den Läden steht, im Radio läuft oder darüber berichtet wird. Bzw. es wäre widersinnig, das Album auszuschließen, weil man meint, sie seien zu alt.

2. Ähnlich mit Alben, die zum Jahresende erscheinen. Die Berücksichtigung hatte Tolo ausdrücklich nicht an den Monat gebunden, und rein rechnerisch ist die zeitliche Spanne zwischen Januar und Februar identisch mit Dezember/Januar. Die Ausgrenzung wäre sachlich nur schwer zu begründen, sondern hätte vielmehr willkürlichen Charakter.

Ja, ich finde auch, dass man in den Diskussionen „Album des Monats“ und „Umfrage xxxx – Besten Alben des Jahres“ der deutschen VÖ-Termin zur Nominierung eines Albums berechtigen sollte (und ein/zwei Monate Abweichung sollten beim ALbum des Monats auch drin sein), da hier eben bedingt durch die Aktualität des Albums recht spontane Wertungen vorgenommen werden (sollen) und bei weitem nicht jeder Zeit und Lust hat, weltweit auf die Suche nach guter Musik zu gehen.

In den Jahresbestenlisten sollte dann aber der wirkliche Erstveröffentlichungstermin als Maßstab genommen werden, dort werden ja i.A. langfristig verfestigte Wertungen ausgedrückt.

Und meine Platte des Monats Januar (Deep Dark Woods) ist in Kanada auch bereits September 2013 erschienen, aber wie hätte ich diese Scheibe da schon kennen sollen? Die werde ich ggf auch in meiner Bilanz 2014 listen (wenn ich an diesem Kasperltheater wieder teilnehme und eine nicht-strategische Liste aufstelle), aber in die Jahresbestenliste 2013 einbauen.

Eine Platte wie die Vampire Weekend kommt dann aber trotzdem nicht als Platte des Monats Februar 2014 durch

Ich finde an diesen rigorosen Regelungen, unter denen ja auch die Musikpresse öfter leidet, schade, dass sehr vieles, was Ende Jahr erscheint, unter den Tisch fällt (oder in der Musikpresse tauchen dann in der 2014er-Liste Alben von November 2013 auf, weil der Redaktionsschluss schon im Oktober war, weil man ja das Heft schon Ende Dezember draussen haben muss, sonst interessiert das keinen mehr – echt jetzt?) … ich hätte wohl im Januar ein Album aus dem Dezember 2013 nominieren sollen – „Rameau: Le Grand théâtre de l’amour“ von Sabine Devieilhe wäre es gewesen – und im Februar, für den ich gar nichts habe, dann die Januar-Nominierung aussprechen sollen …. aber egal, bis in einem Monat :wave:

Herr RossiDer „Abgabeschluss“ ist ja hier jeweils der 15. des folgenden Monats, das eröffnet schon noch Möglichkeiten.

Ich weiss … aber ich hab nichts in Aussicht, was die Kriterien erfüllt (dafür diverse Sachen von Nov/Dez 2013, die ich damals schlicht nicht in Echtzeit verarbeiten konnte). Und ein Album, das offiziell am 28.2. erschienen ist für den Februar zu nominieren (ich werde es hoffentlich heute am Konzert kaufen können) erschiene mir etwas frech (aber … andererseits ist das ja noch rigoroser als die Regeln erforden, müsste also möglich sein (natürlich weiss ich noch nicht, ob das Album denn gut ist, aber ich bin äusserst zuversichtlich).

Völlig in Ordnung, Choco.