ROLLING STONE: essential reading?

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  • #9085863  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 36,904

    Ich lese einen großteil der Ausgaben, lasse aber immer mal wieder eine aus, wenn mir der Inhalt nicht zusagt. Wenn ich mir den RS kaufe, lese ich auch den größten Teil, aber nicht alles mit gleicher Freude: WD, Mail Brüggemeyer und Hentschel eigentlich immer. Balzer und Zabel meistens, Willander gelegentlich, wenn er auch sehr vorhersehbar geworden ist. Unter Zabel lese ich wieder mehr Ausgaben, das war der richtige Schritt. Die Themen sind oft vorhersehbar. Was ok wäre, wenn es interessant geschrieben wäre, aber oft ist der neue Artikel über Neil Young eben nur Altbekanntes.

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    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #9085865  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

    Beiträge: 91,459

    Außerdem bin ich mucksch, weil der RS den Oasis Split immer noch nicht adäquat aufgearbeitet hat.

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    How does it feel to be one of the beautiful people?
    #9085867  | PERMALINK

    the-imposter
    na gut

    Registriert seit: 05.04.2005

    Beiträge: 38,710

    nur noch sehr selten, also ungefähr einmal im Jahr wird (sehr verhalten) gejubelt

    hatte ihn aber auch 14 Jahre im Abo, die letzten Jahre dann immer weniger drin gelesen und dann eben aufgegeben

    im Forum bin ich nach wie vor gerne und hoffe, dass das auch noch lange erhalten bleibt

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    out of the blue
    #9085869  | PERMALINK

    wa
    The Horst of all Horsts

    Registriert seit: 18.06.2003

    Beiträge: 24,488

    Ich war Leser von der ersten Ausgabe an und habe, mit einer kurzen Unterbrechung, jede Ausgabe bis ca. 2008 gekauft. Danach sukzessive seltener, Tiefpunkt dann 2013 mit nur einer Ausgabe.
    Die Gründe:
    – immer weniger Zeit
    – Forum und Internet als Informationsplattform wurden wichtiger
    – Hör- und Kaufverhalten hat sich bei mir geändert (weniger aber dafür intensiver hören)
    – musikalische Vorlieben werden immer weniger abgedeckt

    Sicher könnte ich mir einen Rolling Stone schnitzen, so wie ich ihn gerne hätte, aber dann wäre es nicht mehr der Rolling Stone, der ja mehr sein will als ein bloßes Musik-Magazin. Mich würde ein musikalisches Äquivalent zu „11 Freunde“ mehr reizen, mehr Nerdism und weniger abgeklärter Journalismus. Aber da muss man sich wohl eher auf dem englischsprachigen Markt umschauen.

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    What's a sweetheart like me doing in a dump like this?
    #9085871  | PERMALINK

    sparch
    MaggotBrain

    Registriert seit: 10.07.2002

    Beiträge: 36,537

    Ich bin seit ca. 17 Jahren Abonnent, muss allerdings auch festhalten, dass ich schon seit einigen Jahren weniger darin lese als zu Beginn als ich quasi das gesamte Heft regelmäßig verschlungen habe. Liegt wohl daran, dass ich mich in den letzten 17 Jahren sehr viel mehr verändert habe, als das Heft, das zumindest musikalisch doch ziemlich auf der Stelle tritt. Als Ideengeber funktioniert das Heft bei mir jedenfalls schon seit Jahren kaum noch und ich habe schon des öfteren darüber nachgedacht, das Abo zu kündigen. Warum ich es bislang nicht getan habe? Keine Ahnung, vermutlich die Macht der Gewohnheit.

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    If you stay too long, you'll finally go insane.
    #9085873  | PERMALINK

    wahr

    Registriert seit: 18.04.2004

    Beiträge: 14,785

    Ich lese den RS alle Jubeljahre mal. Vor ein paar Jahren waren es noch ca. 1-2 Ausgaben pro Jahr, weil mich ein bestimmter Artikel dann jeweils interessierte. Ich habe da halt so ein Rockschwein in mir, das ab und an gefüttert werden muss. Das Schwein wurde die letzten Jahre dann durch ein Mojo-Abo zufriedengestellt, welches ich aber letztes Jahr auslaufen ließ, weil ich die ewig gleichen Klassiker-Aufgüsse zu Jubiläen oder sonstwelchen von Plattenfirmen lancierten Anlässen nicht mehr ertrug. Seit 2008 abonniere ich die Wire und dabei bleibe ich auch. Ich könnte mein Rockschwein ganz vielleicht sogar dazu bewegen, mal ein RS-Abo zu versuchen, wenn der große Rolling Stone mit dem noch größeren Springer-Verlag im Rücken es denn der kleinen, vollkommen unabhängigen, selbstverwalteten Wire gleichtun würde und für seine Abonnenten die aktuelle Ausgabe und den kompletten Backkatalog online zur Verfügung stellen würde! Das sind im Moment 360 digitalisierte Wire-Hefte (beim Rolling Stone wären es nur 231), inklusive Suchfunktion und bei Bedarf als pdf-File ausdruckbar, falls man mal einem Freund einen alten Artikel zuschicken oder ausdrucken möchte. Jedenfalls ein echter Service, der mich dazu bringt, der Wire auf Jahre hin weiterhin treu zu bleiben. Die Mojo kriegt das übrigens auch nicht gebacken, obwohl sie Teil eines großen Zeitschriftenkonglomerats ist. Auch das war ein Grund für mich, das Abo zu kündigen.

    #9085875  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 22,557

    Ganz klar kam mit dem Chef-Wechsel von Schmidt zu Zabel ein Qualitätssprung in meinen Augen.
    Aber meine Liebe ist längst hin. Mag sein, weil ich alt bin, mag sein, weil der Stone alt geworden ist, mag sein, weil der Pop von heute nicht mehr die Relevanz für mich hat wie früher, mag sein, dass der Pop von heute kaum noch Relevanz für irgendjemanden hat, mag sein, dass der Pop von heute im Stone kaum vorkommt.
    Ich weiß es nicht.
    Ich mag jedoch die Artikel, die sich mit Außermusikalischem beschäftigen, wenn sie gut sind. Im Sommer las ich einen im US-Stone über die völlig gestörten Zwillinge einer der reichsten amerikanischen Familien. Lang, ausführlich, bestens recherchiert und großartig geschrieben. Das findet man weder im Spiegel hierzulande, nicht in der ZEIT und erst recht nicht in Stern oder Focus. So etwas wünsche ich mir auch für den deutschen RS, in Ansätzen gab es so etwas.
    Ansonsten lese ich kaum noch Rezensionen, über die Schölerschen Replays ärgere ich mich nicht mehr, die CD landet gleich im Müll und fürs lesende Durchblättern brauche ich monatlich im Schnitt höchstens 2 Stunden.

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    FAVOURITES
    #9085877  | PERMALINK

    staggerlee

    Registriert seit: 04.02.2007

    Beiträge: 738

    Ich widerspreche atom explizit: Für mich sind Plattenkritiken das Herz einer jeden Musikzeitschrift und wichtiger denn je- auf Grund der Fülle an Neu- und Wiederveröffentlichungen (z.B. geradezu ein unsäglicher Overkill, was Boxsets betrifft- jeder jemals gespielte Ton wird veröffentlich). Kritik am Rolling Stone von meiner Seite ist nicht (und das gilt für das Forum gleichermaßen), daß Popvergangenheit analysiert wird- gerne ausführlicher, sondern, daß sie nicht selten verengt, verklärend und oberflächlich betrachtet wird (nein, nicht jedes Bruce Springsteen Album ist toll und verdient fünf Sterne), zudem wird die unendliche Vielfalt an Labels, Musikrichtungen der Vergangenheit und Gegenwart nicht ausreichend widergespiegelt (z.B. Country, Swing, Reggae, Industrial..- warum nicht ein ausführliches Special z.B. über Jimmie Rodgers, Count Basie, Burning Spear?)- auch die 60er sind mehr als The Beatles.

    --

    #9085879  | PERMALINK

    j-w
    Moderator
    maximum rhythm & blues

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 40,370

    Mir fehlen die 16-Specials, die sich tiefer mit Künstlern beschäftigen und mal neue Aspekte ihres Schaffens beleuchten.

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    Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue
    #9085881  | PERMALINK

    mr-blue

    Registriert seit: 20.10.2013

    Beiträge: 4,925

    Ich war nie Abonnent des RS. Habe ihn mir aber früher ab und an mal gekauft, wenn eine Titelstory mich angesprochen hatte. Das letzte Mal dürfte jetzt allerdings auch schon 6-7 Jahre her sein.
    Der Inhalt, vor allem der musikalischer Natur, spricht mich einfach nicht an. Im RS werden nun einmal einfach nicht die Musikrichtungen abgehandelt, die mich interessieren. Justin Bieber, Lady Gaga und Co sind eben nicht meine Welt.
    An Musikzeitschriften lese ich nur die Bluesnews, die ich seit ca. 6 Jahren abonniert habe und die mir wirklich gut gefällt sowie – dem Alter entsprechend;-)- die Good Times. Wobei diese ein Freund von mir regelmäßig kauft und sie mir immer dann, nachdem er sie ausgelesen hat, zur Verfügung stellt. Umgekehrt läuft die Sache mit meiner Bluesnews.

    Kurzum : beide genannten Musikzeitschriften bieten mir im Gegensatz zum RS die Artikel und Infos, die mich interessieren.

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    Blue, Blue, Blue over you
    #9085883  | PERMALINK

    dougsahm
    Moderator

    Registriert seit: 26.08.2002

    Beiträge: 17,863

    Ich lese weiterhin den RS monatlich. Die Intensität hat die letzten 10-15 Jahre abgenommen. Bei mir aber nicht wegen der Qualität der Hefte.

    Es ist eine Mischung aus folgenden Gründen. Teilweise Interessensverlagerung selbstbestimmt, teilweise fremdbestimmt durch sich wandelnde Lebens-/Familienphasen.

    Am Wichtigsten – und kaum genannt – erscheint mir doch (und das nicht auf den RS beschränkt, sondern auf alle Monatshefte, die ein bestimmtes Hobby irgendwelcher Zielgruppen betreffen): Früher waren die Hefte in gleicher Weise ein Kompendium zu einem bestimmten Thema. Die Informationsquellen waren dünner gesät. Mit dem www ist diese Bedeutung gewaltig geschrumpft. Ich bin auch nicht mehr so darauf ausgerichtet auf ein Monatsmagazin zu warten, wenn man im Netz praktisch tägliche Verfügbarkeit hat. Ich stelle fest, dass auch für andere Themen gilt: Gartenbau, Schach, Bergsteigen, Stricken usw.
    Bei Musik kommt erschwerend hinzu, dass der Kernbereich des Interesses = Hören zusätzlich durch das Netz abgedeckt wird. Vor 15 Jahren war es schlichtweg nicht möglich rund um die Uhr Höreindrücke zu gewinnen von roots oder stonefm ganz zu schweigen.

    Für ein Themenmagazin ist es per se zunehmend schwieriger geworden einen Mehrwert zu generieren. Das kann man aus etlichen Vorgänger-Antworten herauslesen.

    Noch was: Die beigelegte CD schätze ich schon. Ist ein schönes Add-on teilweise unbekannte Sachen mehrmals hintereinander im Auto zu hören.

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    #9085885  | PERMALINK

    onkel-tom

    Registriert seit: 23.02.2007

    Beiträge: 42,873

    dougsahm

    Noch was: Die beigelegte CD schätze ich schon. Ist ein schönes Add-on teilweise unbekannte Sachen mehrmals hintereinander im Auto zu hören.

    Schöne Ausführungen. Da kann ich mich weitestgehend anschliessen.

    Ich wundere mich immer wieder über Leute, die sich beschweren, weil sie etwas umsonst dazu bekommen (CD). Hab da schon die ein odere andere Anregung für den Kauf eines Albums erhalten.

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    Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.
    #9085887  | PERMALINK

    notdarkyet

    Registriert seit: 15.04.2011

    Beiträge: 701

    dougsahm Die Intensität hat die letzten 10-15 Jahre abgenommen. Bei mir aber nicht wegen der Qualität der Hefte.

    Ähnliche Richtung bei mir:
    Früher Abo. Heute kaufe ich den RS ca. 3 bis 4 Mal im Jahr. (wenn mich ein Thema besonders anspricht und, ja!, natürlich wegen Dylan)

    Gründe:
    Der Start des RS Deutschland fiel ziemlich genau mit dem Beginn meines verstärkten Musikinteresses zusammen. Der RS war „damals“ für mich somit die Zeitschrift schlechthin: Popkultur, Rockgeschichte und kritischer Journalismus in Einem. Als pubertierender Jugendlicher mit eingeschränkten Möglichkeiten und vorerst fehlendem Zugang zur Subkultur war dieses Heft die Offenbarung. Vor allem die Plattenkritiken habe ich verschlungen und dementsprechend auch Musik gekauft bzw. überspielt.

    Ausgewogen und spannend war der RS allemal: Viele Berichte zu den „Klassikern“, die mich überhaupt erst an die großen Künstler herangeführt haben und aktuelle Musik die mein damaliges Lebensgefühl gut abbildete (z.B. Nirvana, Pear Jam, Tocotronic etc.). Der RS Deutschland war sozusagen meine „Einstiegsdroge“ und führte mich dann bald zu anderen Musikmagazinen (v.a. Spex, Plastic Bomb und Uncut). Als erdende Konstante war der RS aber immer wichtig. Für mich war der Mix perfekt und ich habe deshalb bis heute eine „emotionale“ Beziehung zum Heft. Loyalität, ein ungenauer Begriff, triffts heute vielleicht.

    Mein Anspruch hat sich da natürlich geändert. Meine Musikinteressen haben sich konkretisiert und meine speziellen Interessen befriedige ich mit Musikliteratur und v.a. durch Gespräche mit anderen Musikliebhabern (die ich als Jugendlicher in dem Maße nicht „greifbar“ hatte). Meine Anregungen hole ich mir natürlich in den Weiten des www (viel auch hier im Forum) und mittlerweile viel über Reisen etc….

    Grundsätzlich hat mein verringerter RS-Kauf also nichts mit einer grundsätzlichen Kritik am Inhalt des Hefts zu tun. (Mit den Besitzverhältnissen wohl eher ein wenig mehr; Die Springer-Kröte fällt mir, so kleinkariert das klingen mag und so unfair das evtl. gegenüber den verdienstvollen JournalistInnen ist, immer noch schwer zu schlucken)

    Einige Schwerpunktlegungen bzw. Entwicklungen verstehe ich allerdings trotzdem nicht so ganz. In Kürze:

    – Ich würde mir viel mehr umfassende und tiefgehendere Konzertkritiken wünschen. Das entspräche auch der momentanen Entwicklung im Business und ich verstehe die Zurückhaltung da überhaupt nicht. Für die Kunst der Konzertkritik, gerne auch etwas allgemeiner um den Regionalblättern nicht in die Quere zu kommen, wäre das Heft ein wunderbares Medium.

    – Wie von Anderen hier schon geschrieben verstehe ich meist die Kriterien für die Auswahl von Reportagen und Texten aus dem US-Stone nicht. Da wird m.E. ganz viel verschenkt.

    Digitales vs. analoges Medium:
    Vielleicht etwas seltsam, aber: Mich entschleunigt das Lesen im vor mir liegenden Heft ungemein. Das umblättern, einmerken, anstreichen und manchmal auschneiden… Klingt evtl. etwas freaky, aber das ist auch ein Grund warum ich das Heft dann doch ab und zu kaufe.

    Die Vorstellung im Zeitungsladen keinen RS mehr zu finden erschreckt mich, denke ich länger darüber nach, dann doch etwas.

    --

    #9085889  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    Onkel TomIch wundere mich immer wieder über Leute, die sich beschweren, weil sie etwas umsonst dazu bekommen (CD). Hab da schon die ein odere andere Anregung für den Kauf eines Albums erhalten.

    Völlig umsonst ist die CD sicher nicht. Die ist im Heftpreis eingerechnet. Und was mich daran vor allem stört, ich muss höllisch aufpassen, dass ich beim Ablösen nicht das Heft einreiße.

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    Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
    #9085891  | PERMALINK

    dougsahm
    Moderator

    Registriert seit: 26.08.2002

    Beiträge: 17,863

    Mikko Und was mich daran vor allem stört, ich muss höllisch aufpassen, dass ich beim Ablösen nicht das Heft einreiße.

    Ist halt so. Im Alter wird man feinmotorisch etwas unsicherer.

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