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AutorBeiträge
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Was für eine klischeehafte, mittelmäßig vorgetragene, unoriginelle – Julia, willst du meine Frau werden?
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Highlights von Rolling-Stone.deWerbungJa, ich war schon bei mehreren Slams. Unterhaltsam war es meistens, schlimm aber auch. Und Offenbarendes war nie dabei.
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MatzDa waren auch immer einige dabei, die dem aktuellen Beispiel zumindest ebenbürtig sind, soweit man das bei der Themenvielfalt überhaupt vergleichen/bewerten kann.
Eben, oft lässt sich das schwer gegeneinander aufwiegen – ist m.E. aber letztlich auch unwesentlich. Mir ging es nur darum: Es gibt noch sehr viele andere große, höchst wortgewaltige und mitunter gewitzte Talente, die Szene wächst und wächst, Meisterschaften werden ausgetragen und es gibt bereits allerlei Workshops etc. Für Interessierte gibt es da jedenfalls reichlich viel zu Staunen. Vielleicht nicht in Berlin und Umland. Vielleicht gab es aber bisher auch nur einfach noch keinen offenbarenden Slam über Altersbräsigkeit…
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Hold on Magnolia to that great highway moonmonotonZwischen all dem Dreck, der einem im Netz um die Ohren knallt, funkelt dieser Stern in Karottenhose und Pailletten-Jeans-Hemd.
http://de.nachrichten.yahoo.com/video/wunderbar-poetry-slammerin-r-hrt-115500724.html?vp=1
Julia ist bestimmt superlieb. Aber diese Erbaulichkeitslyrik aus dem Poesiealbum ist scheußlich. Auch bei genauem Hingucken ist Mut kein Anagram von Glück, weder im tatsächlichen noch übertragenen Sinne, und Wolken sind zum Glück nicht lila. Aber vielleicht kriegt sie damit ein Feature auf dem nächsten Album von Casper oder Max Herre.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Sonic Juice ist doof.
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I'm making jokes for single digits now.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
und außerdem lila!
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pinchund außerdem lila!
Auch wenn das tatsächlich ein peinlicher Poesiealbums-Gedanke ist: Warum sollte denn Mut im übertragenen Sinne kein Anagramm von Glück sein? Ansonsten bin ich bei solchen Performances eher dafür, nicht mit dem Finger auf einzelne, sicherlich mal mehr, mal minder aus dem Moment heraus missglückte Wortwendungen & Formulierungen zu deuten, sondern in erster Linie auf Flow, Schlagkraft, Wortfluss, Rhythms & Rhymes und Präsenz zu achten. Unter diesen Aspekten finde ich das einen sehr schönen Auftritt (der mit dem atemlosen Gebelle von Casper nur wenig gemein hat).
@Witek & chocolate milk
Das ist doch jetzt egal, Leute! Ihr redet einfach nur aneinander vorbei.--
I'm making jokes for single digits now.Napoleon DynamiteUnter diesen Aspekten finde ich das einen sehr schönen Auftritt.
Ich auch. Ging mir durchaus zu Herzen.@Witek & chocolate milk
Das ist doch jetzt egal, Leute! Ihr redet einfach nur aneinander vorbei.Nee, ist mir gerade nicht egal, weil es mich nervt.
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Napoleon DynamiteSonic Juice ist doof
pinchlila
…mutlos, herzlos, zynisch und verbittert!
Die Tendenz, dass bei „Poetry Slams“ einfach so viel Unfug und naives Gedankengut schnell reimend aneinandergereiht wird, dass man sich schon nicht daran stoßen wird, ist mir schon öfter negativ aufgefallen. Das geht vielleicht im Hip Hop, wenn die Musik im Vordergrund steht, aber nicht bei einer, nun ja, „Kunstform“, bei der das Wort keine Deckung hat. Und in diesem Fall ist das „Hey, wir leben nur einmal, carpe diem!“ in so biederen und abgeschmackten Bildern verpackt und in eine so vorhersehbare Dramaturgie eingewickelt, dass ich wirklich das Grausen bekomme – abgesehen davon, dass ich solche Botschaften-Lyrik eh schwer erträglich finde.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Wir machen heute abend eine Video-Schaltung mit Julia und dann sagst du ihr das nochmal alles ins Gesicht. Und dann… dann wollen wir mal sehen!
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I'm making jokes for single digits now.Napoleon DynamiteWir machen heute abend eine Video-Schaltung mit Julia und dann sagst du ihr das nochmal alles ins Gesicht. Und dann… dann wollen wir mal sehen!
Amen.
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Hold on Magnolia to that great highway moonSonic Juice…mutlos, herzlos, zynisch und verbittert!
Die Tendenz, dass bei „Poetry Slams“ einfach so viel Unfug und naives Gedankengut schnell reimend aneinandergereiht wird, dass man sich schon nicht daran stoßen wird, ist mir schon öfter negativ aufgefallen. Das geht vielleicht im Hip Hop, wenn die Musik und im Vordergrund steht, aber nicht bei einer, nun ja, „Kunstform“, bei der das Wort keine Deckung hat. Und in diesem Fall ist das „Hey, wir leben nur einmal, carpe diem!“ in so biederen und abgeschmackten Bildern verpackt und in eine so vorhersehbare Dramaturgie eingewickelt, dass ich wirklich das Grausen bekomme – abgesehen davon, dass ich solche Botschaften-Lyrik eh schwer erträglich finde.
Und ich dachte schon der einzige zu sein, den die Begeisterung für den Auftritt befremdet.
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And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fameIch freue mich schon auf die ersten Poetry-Slam Gehversuche von Irrlicht, viel schlechter können die auch nicht sein.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
motörwolfUnd ich dachte schon der einzige zu sein, den die Begeisterung für den Auftritt befremdet.
Bist Du nicht. Da habe ich auf dem einzigen von mir besuchten Slam mehrere deutlich geistreichere und bessere Vorträge gesehen.
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und ich dachte ich versteh das irgendwie nicht (also auch nur mässig beeindruckt)
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out of the blue -
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