grünschnabel
Macht ****. Oder auch ****1/2, was weiß denn ich. Ein weiteres Klassealbum auf jeden Fall.
Sich selbst zitieren ist scheiße. Aber ich wollte nur sagen: natürlich ****1/2! Und „Cucumber slumber“ gehört gefettet.
Das Album hat zu viel Hall, aber mindestens ebenso viel Charme. Die Grooves sind fantastisch und werden tänzerischer, funkiger – so wollte wohl vor allem Zawinul das haben und forcierte damit die Trennung von Miroslav Vitous.
Shorter ist super: Ein wahnsinnig guter, uneitler Teamplayer, dessen Soli aber sofort markant hervortreten. Zawinul hingegen tobt sich schon ziemlich auffällig aus an seinen neuen Synthies. (Ein Gitarrist kam für ihn nicht in Betracht, weil er und die anderen damit gleichzeitig weniger musikalischen Raum gehabt hätten.) Es fasziniert mich ganz besonders, wie differenziert, charaktervoll und lebendig Zawinul die Stücke mit seinen Instrumenten orchestriert – das kenne ich in einer vergleichbaren Form von Tastenmenschen nicht.