Die Zukunft der CD

Den Krieg zwischen den Formaten in diesem Forum fand ich schon immer recht lustig …

Bis auf Schellack, die ich verschenkt habe, ist bei mir noch alles vorrätig. MD ist ein lustiges und schnellausgestorbenes Format.

CycleandAleHmmm, ich überlege gerade… Abgesehen von den großen Märkten à la Saturn könntest Du Recht haben.

Bei Müller kann man inzwischen auch wieder Vinyl kaufen. Obwohl „wieder“ das falsche Wort ist. Für Leute, die in den frühen Neunzigern geboren wurden, ist eine Vinylabteilung bei Müller oder Media Markt ja eine völlig neue Sache.

talking headMD ist ein lustiges und schnellausgestorbenes Format.

Stimmt, eine evolutionäre Sackgasse, ähnlich wie tragbare Fernsehgeräte oder die Europäische Verteidigungsgemeinschaft. Aber MDs waren auch wirklich nur mal ein, zwei Jahre angesagt, oder?

Ich bleibe ebenfalls bei CDs. Der Grund ist aber nicht die Klangqualitaet, sondern geht in die von Alberto beschriebene Richtung, Files und filzstiftbeschriebene CDs transportieren ungewollte Beliebigkeit.

Was das Thema Klangqualitaet angeht ist es aber so, dass es inzwischen sehr hochwertige Netzwerk-Player gibt, deren Aufloesung CD-Qualitaet hoerbar uebertrifft. Natuerlich muss die Aufnahme diese Qualitaet quellseitig, der Rest der Anlage sowie der Hoerraum wiedergabeseitig unterstuetzen. Wer ein Beispiel fuer solch einen hochwertigen Netzwerk-Player sucht, wird z.B. bei LINN fuendig, einem schottischen Hersteller, der fuer seine ueberragenden Plattenspieler bekannt wurde.

SkraggyDa kannst du lange warten. Phyische Datenträger werden auf breiter Ebene über kurz oder lang nahezu vollständig verschwinden. Lediglich in kleineren Auflagen werden diese für Sammler verfügbar bleiben.

Das glaube ich kaum, bei Downloads werden Leute nicht 3x das gleiche Album kaufen. Solange jemand daran Geld verdienen will gibt es auch Objekte zum Kaufen.

Monroe Stahrich habe vor weit über einem Jahr die letzte CD gekauft, für mich ist das ein totes Format.

BrundleflyDen gibt es doch faktisch schon jetzt, daher wirken die Vinyl-vs.-CD-Debatten manchmal etwas… Eighties. Wobei, so zumindest mein subjektiver Eindruck, bei jüngeren musikinteressierten Leuten heute die Kombination Vinyl/Files sehr häufig vorkommt (das eine für zu Hause, das andere für unterwegs).

Geht mir auch so, ich hab letztens festgestellt, dass ich gar keine Möglichkeit mehr habe um die CDs, die bei ein paar Schallplatten dabei war zu rippen.

Auch wenn ich viel digital höre finde ich Vinyl immernoch praktischer. Man kann es ggfs. einfach in einen Schrank stellen und vergessen und nach ein paar Jahren wieder rausholen. MP3s ordentlich zu organisieren/sichern ist da viel aufwändiger.

vulturewayWas das Thema Klangqualitaet angeht ist es aber so, dass es inzwischen sehr hochwertige Netzwerk-Player gibt, deren Aufloesung CD-Qualitaet hoerbar uebertrifft. Natuerlich muss die Aufnahme diese Qualitaet quellseitig, der Rest der Anlage sowie der Hoerraum wiedergabeseitig unterstuetzen. Wer ein Beispiel fuer solch einen hochwertigen Netzwerk-Player sucht, wird z.B. bei LINN fuendig, einem schottischen Hersteller, der fuer seine ueberragenden Plattenspieler bekannt wurde.

Nun ja. Ich habe meine seit den frühen 90ern exzessiv betriebene Linnologie längst an den Nagel gehängt und schlicht festgestellt, das die Kombination aus Spassboxen (Tannoy-Irgendwas) und Streaming-Irgendwas (Squeezebox) ausreicht, um beim Forschen in Deezer-Irgendwas mir mehr Schauer über den Rücken zu jagen, als es die letzte HighRes Veröffentlichung von Sarah K je vermochte.

CycleandAle
(Bei Büchern dagegen käme mir ein eReader nicht in Haus, da kenne ich keine Kompromisse…)

Das nenn ich mal konsequent. Ich würde wohl wieder Vinyl kaufen, wenn es die einzige Alternative zu Downloads wäre. Wie schon im ersten Post erwähnt wurde, „“ich möchte etwas in der Hand halten können“. Und auch wenn ich nicht immer die Booklets bis ins letzte lese, ist es schön, sie zu haben. Also, so lange es die CD oder andere Möglichkeiten gibt, kommt mir ein Download nicht oder nur als Ausnahme (physischer Tonträger ist nicht zu erwerben) ins Haus. Der Klang wäre hier sogar zweitrangig für mich.

Wer seine Musik nur noch als Files besitzt, Bücher nur noch über E-Reader liest, Filme nur noch streamt, was stellt der sich eigentlich ins Regal? Wenn ich vor meinen Regalen mit all den CDs, LPs, Büchern und DVDs stehen, blicke ich auch auf die eigene Biographie und es stellt sich ein beruhigendes Gefühl ein, das mir keine MP3-Datei je geben kann. Und so lange sich in meiner Wohnung Katzen aufhalten, muss ich der CD zwangsweise den Vorzug geben. Beim LP-Säubern wird man da wahnsinnig!