Sylvium – The Gift Of Anxiety

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    wolfgang

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    Sylvium – The Gift Of Anxiety

    „…and then they were six…“ Waren Sylvium ursprünglich ein Solo-Projekt von Ben van Gastel, so wuchs im Laufe der Zeit eine komplette Band heran, die mit „The Gift of Anxiety“ ihr Debüt veröffentlicht. Zuvor hatte van Gastel, auch unter dem Namen Sylvium, bereits ein Album in einer Duo-Formation veröffentlicht.

    Sylvium erweisen sich als eine dieser Bands, die durchaus eher Atmosphäre und Stimmungen in den Vordergrund stellen. So bauen die Niederländer gekonnt düstere, dunkle, teils wirklich finstere, beunruhigende Stimmungen auf. Mit tiefergelegter, riffender Gitarre am metallischen kratzend, mit pulsierender Rhythmik die Songs vorantreibend, mit spacigen Keyboards die Atmosphäre unterstützend, geht es ans Werk. Gemeinhin tauft man sowas heute gerne New Artrock, um eine schöne erklärende Schublade zu haben. Sylvium gehören dazu. Ein bisserl Postrock-Elemente kann man auch wahrnehmen, weil immer wieder schön die instrumentale Intensität gesteigert wird, bis zu einem Klimax und dann oftmals eine Coda in epischer Breite ausgewalzt wird. Auch hier Atmosphäre pur.

    „The Gift of Anxiety“ ist ein instrumental dominiertes Album. Der Sänger Richard de Geest kommt nur zweimal zum Einsatz, im hervorragenden „Surround“ und zum Schluss beim Höhepunkt des Albums, „Weathering“. Er hat so eine klassische Melodic Rock-Stimme, die sich gut mit der Musik verbindet und daher sind die gesungenen Titel hier tatsächlich mal überzeugender als die rein instrumentalen. Andrerseits ist natürlich so ein Dark Ambient-Epos wie „Ominous“ schon auch eine spannende Sache.

    Das „Komplett-Band-Debüt“ von Sylvium überzeugt also, wenn man das Genre mag, ist es sogar ein echter Tipp. Van Gastel beruft sich auf Vorbilder wie Porcupine Tree, Blackfield, Riverside, Anathema, Steven Wilson, Amplifier und Pink Floyd und ja, so klingt die Musik denn auch und ist wohl auch für Anhänger dieser Bands gemacht.
    Anspieltipp(s): Surround, Ominous
    Vergleichbar mit: Porcupine Tree, Riverside, Anathema, Steven Wilson, Amplifier, Pink Floyd

    Veröffentlicht am: 1.11.2013
    Letzte Änderung: 1.11.2013

    Quelle: BBS

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