Sixties US Garage Rock, Stichwort: Nuggets

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  • #8994347  | PERMALINK

    blossom-toe
    Vena Lausam Oris, Pax, Drux, Goris.

    Registriert seit: 07.08.2007

    Beiträge: 4,198

    MikkoRichtig, Blossom Toe. Aber BI ist nicht ausschließlich Beatles.

    Richtig. Mikko. Hier gings aber um Beatles incl. BI.

    Zitat von Clau:

    Nein! Die Beatles und die British Invasion waren ein (!) Teil des Einflusses auf US-Garagenszene, aber niemals der Hauptanteil….

    Höre ich zumindest von ’64 bis ’66 ganz anders. Stimmst du mir zu?

    --

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    #8994349  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 44,695

    Mikko, gestern Abend hast du meine angeblich unhaltbaren Aussagen noch verspottet. Heute morgen hast du einen langen Post geschrieben, der von meinen Aussagen nur in Nuancen abweicht, wie du oben selbst schreibst.

    Ich kann dir daher nicht erkennen, dass meine Meinung, die angeblich auf Irrtümern und Missverständnissen beruht, in irgendeiner Weise revidierungsbedürftig wäre. Unterschiedliche Meinungen in Detailfragen oder in der Gewichtung verschiedener Faktoren sind normal und können gut nebeneinander existieren. Aber generell sagst du es selbst: Wir sind „durchaus ähnlicher Meinung“.

    Wenn du mir mit dem Rest deines Posts noch einen mitgeben willst, bitte.

    --

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    #8994351  | PERMALINK

    weilstein

    Registriert seit: 10.10.2002

    Beiträge: 11,095

    nail75Heute morgen hast du einen langen Post geschrieben, der von meinen Aussagen nur in Nuancen abweicht

    Gut möglich, daß ich auf dem Schlauch stehe. Aber Deine These lautete:

    nail75Die Beatles und die gesamte BI haben den US Garagen-Rock massiv wenn nicht gar entscheidend geprägt.

    Mikko widerlegte Deine Aussage nun mit seinem sehr ausführlichen Eingangsbeitrag. Von „Nuancen“ kann man da wohl kaum sprechen.

    --

    #8994353  | PERMALINK

    mikko
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    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    Blossom ToeHöre ich zumindest von ’64 bis ’66 ganz anders. Stimmst du mir zu?

    Na ganz anders höre ich das nicht. Ich müsste jetzt ehrlich gesagt genau nachschauen, welche Platten wann erschienen sind. Dass es Epigonentum gab und dass die British Invasion noch mal einen neuen Schub an Bands und Veröffentlichungen in den USA auslöste, unbestritten. Ich glaube aber nicht, dass das wirklich so beherrschend war, wie Du es andeutest. Auch nicht in den Jahren 64-66.

    @Nail
    Du bist aber in Deinen Posts auch immer zentimeterweise zurück gerudert. Insofern haben sich unsere Standpunkte dann nach und nach mehr angenähert. Mein erster Eindruck bei Deiner pauschalen Aussage, die weilstein hier noch mal zitierte, war schon, da hat er was nicht richtig mitbekommen. Verspottet hab ich Dich nicht.

    Über den Rest, mit dem ich Dir wie Du schreibst noch einen mitgeben will, solltest Du mal nachdenken. Ich bin nicht der Einzige, auf den Du so wirkst, glaub mir.

    --

    Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
    #8994355  | PERMALINK

    daniel_belsazar

    Registriert seit: 19.04.2006

    Beiträge: 1,253

    MikkoNa ganz anders höre ich das nicht. … Ich glaube aber nicht, dass das wirklich so beherrschend war, wie Du es andeutest. Auch nicht in den Jahren 64-66.

    Nach meinem Empfinden ist die BI schon ein recht prägender Impuls jedenfalls für große Teile der US-Garage-Szene. Aber natürlich gibt es auch durch die US-Traditionen wie etwa Rockabilly teils erhebliche Unterschiede und andere Einflusstränge durch das kontinental andere Instrumentarium, vor allem der recht verbreitete Heimorgel-Einsatz (so viele Farfisas hatten die Briten vermutlich nicht zu Hause zu der Zeit, die Amis schon eher). Ich bin da aber auch tatsächlich kein besonderer Experte.

    Allerdings reicht es auf jeden Fall aus, um das mögliche Missverständnis auszuräumen, The Velvet Underground seien eine „Garage“-Band gewesen. Das waren sie mitnichten, sondern eine von Beginn an auf neue Kunst abzielende Gründung von zwei New Yorker Jung-Intellektuellen, wovon der eine zu dem Zeitpunkt als Texter von Rock’n’Roll Songs in der Tin Pan Alley fest angestellt und der andere ein junger, klassisch ausgebildeter Musiker (Klavier / Bratsche) auf der Suche nach Abenteuern war. Das ist soweit weg von Garage, wie es nur geht.

    --

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    #8994357  | PERMALINK

    mikko
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    Was mir noch einfällt in diesem Zusammenhang, Blossom Toe, spiel mir eine Single aus den Jahren 1964 – 1966 vor, und ich sage Dir in der überwiegenden Anzahl der Fälle woher die Band stammt, ohne einen Blick auf’s Label oder Cover. Am Sound kann man meist erkennen, ob es Amis, Briten oder sonstige Europäer sind. Trotz vieler Beeinflussung von hier nach dort und vice versa, bleibt doch meist etwas Eigenes. Und ich meine jetzt nicht nur den Akzent der Sänger.

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    #8994359  | PERMALINK

    mikko
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    Registriert seit: 15.02.2004

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    Danke für den Einwurf, Daniel Belsazar. Die Farfisa wollte ich auch schon erwähnen. Wie auch immer, wir werden den Anteil der British Invasion am US Garage Sound sicher nicht bis auf die letzte Stelle hinterm Komma ermitteln können.

    Was VU betrifft hast Du vollkommen Recht. Ich gebe jedoch zu bedenken, dass auch sie nicht im luftleeren Raum agierten. Und wie ich eingangs bereits schrieb, ihr Sound war anfangs vordergründig nicht so ganz weit weg vom zeitgenössischen Garage Sound.

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    #8994361  | PERMALINK

    daniel_belsazar

    Registriert seit: 19.04.2006

    Beiträge: 1,253

    MikkoDanke für den Einwurf, Daniel Belsazar. Die Farfisa wollte ich auch schon erwähnen. Wie auch immer, wir werden den Anteil der British Invasion am US Garage Sound sicher nicht bis auf die letzte Stelle hinterm Komma ermitteln können.

    Sicher wahr.

    MikkoWas VU betrifft hast Du vollkommen Recht. Ich gebe jedoch zu bedenken, dass auch sie nicht im luftleeren Raum agierten. Und wie ich eingangs bereits schrieb, ihr Sound war anfangs vordergründig nicht so ganz weit weg vom zeitgenössischen Garage Sound.

    Vordergründig vielleicht, das dürfte dann aber eher dem verbreiteten Equipment geschuldet sein. Sowohl Motivation als auch Ziele als auch professioneller Approach als auch Ergebnis liegen aus meiner Sicht geradezu Galaxien von Garage entfernt, zumindest von den üblichen Vorstadtgaragen. Jedenfalls auf letzeres könnte man sich sicher einigen, denke ich.

    --

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    #8994363  | PERMALINK

    roseblood

    Registriert seit: 26.01.2009

    Beiträge: 7,089

    @ Mikko

    Ich gebe dir Recht, vom Sound gibt es deutliche Unterschiede zwischen den US- und den UK-Bands. Ich finde jedoch auch, dass die Stones nie wirklich britisch klangen.

    Trotzdem hat erst die British Invasion die US-Garage-Szene stark ins Rollen gebracht.

    --

    #8994365  | PERMALINK

    mikko
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    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    Daniel_BelsazarVordergründig vielleicht, das dürfte dann aber eher dem verbreiteten Equipment geschuldet sein. Sowohl Motivation als auch Ziele als auch professioneller Approach als auch Ergebnis liegen aus meiner Sicht geradezu Galaxien von Garage entfernt, zumindest von den üblichen Vorstadtgaragen. Jedenfalls auf letzeres könnte man sich sicher einigen, denke ich.

    Klar.

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    #8994367  | PERMALINK

    blossom-toe
    Vena Lausam Oris, Pax, Drux, Goris.

    Registriert seit: 07.08.2007

    Beiträge: 4,198

    MikkoNa ganz anders höre ich das nicht. Ich müsste jetzt ehrlich gesagt genau nachschauen, welche Platten wann erschienen sind. Dass es Epigonentum gab und dass die British Invasion noch mal einen neuen Schub an Bands und Veröffentlichungen in den USA auslöste, unbestritten. Ich glaube aber nicht, dass das wirklich so beherrschend war, wie Du es andeutest. Auch nicht in den Jahren 64-66. …

    Eigentlich hast du meine Ansicht mit Post 11 bestätigt. Du kannst aber gerne revidieren und nochmal genau nachschauen.;-)

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    #8994369  | PERMALINK

    blossom-toe
    Vena Lausam Oris, Pax, Drux, Goris.

    Registriert seit: 07.08.2007

    Beiträge: 4,198

    MikkoWas mir noch einfällt in diesem Zusammenhang, Blossom Toe, spiel mir eine Single aus den Jahren 1964 – 1966 vor, und ich sage Dir in der überwiegenden Anzahl der Fälle woher die Band stammt, ohne einen Blick auf’s Label oder Cover. Am Sound kann man meist erkennen, ob es Amis, Briten oder sonstige Europäer sind. Trotz vieler Beeinflussung von hier nach dort und vice versa, bleibt doch meist etwas Eigenes. Und ich meine jetzt nicht nur den Akzent der Sänger.

    Es ist ein alter Hut, dass die Tracks der US- und der kanadischen Garagenbands meist qualitativ schlechter aufgenommen wurden als die vom europäischen Kulturkreis.
    Singles, welche zum Test eine Rolle spielen würden habe ich zu wenige. Allerdings jede Menge Aufnahmen, welche da einiges bei der Zuordnung durcheinander brächten.

    --

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    #8994371  | PERMALINK

    mikko
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    Registriert seit: 15.02.2004

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    Blossom Toe, ich will Dir doch gar nicht widersprechen. Wenn Dein Eindruck so ist, dann ist er so. Ich will nicht mal ausschließen, dass es so ist, wie Du schreibst. Mein eigener Eindruck aus der Erinnerung an unzählige Platten ist ein in Nuancen anderer. Aber ich will jetzt einfach nicht zig Platten nachhören und ihre VÖ Daten vergleichen.

    Was den Klangunterschied betrifft, so meinte ich gar nicht so sehr die Aufnahmetechnik und -qualität. Es gibt auch so Unterschiede im Sound und in der Art zu spielen und zu arrangieren. Und nicht zuletzt im Songwriting gibt es Unterschiede, die vermutlich in schlicht unterschiedlichen Traditionen begründet sind. Aber selbst wenn eine US Band eine britische covert, hört man oft, dass die Aufnahme in den USA entstand, wobei dann allerdings auch wieder die Studiotechnik ins Spiel kommt.

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    #8994373  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

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    MikkoDu bist aber in Deinen Posts auch immer zentimeterweise zurück gerudert. Insofern haben sich unsere Standpunkte dann nach und nach mehr angenähert. Mein erster Eindruck bei Deiner pauschalen Aussage, die weilstein hier noch mal zitierte, war schon, da hat er was nicht richtig mitbekommen.

    An meiner oben zitierten Aussage halte ich nach wie vor fest. Meine Eindrücke decken sich offensichtlich mit denen von Greg Shaw, der unbestritten sehr viel mehr über das Thema weiß als ich. Dass deine Position sich von Shaws unterscheidet, hast du ja oben geschrieben. Ich stelle mich auf die Seite von Shaw, sehe die Unterschiede aber nicht als übermäßig stark an. Dass eine Position durch die andere widerlegt würde oder dass deine Position die von Shaw ausschlösse, sehe ich ebenfalls nicht.

    --

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    #8994375  | PERMALINK

    mikko
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    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    So absolut wie Du, Nail, hat Greg Shaw das auch nicht gesehen. Du beziehst Dich auf einen Satz von ihm im Vorwort zur Nuggets Box. Ich beziehe mich auf längere Gespräche, die ich naturgemäß nicht belegen kann. Sicher hat Shaw den Einfluss der Beatles vielleicht etwas stärker gewichtet, als ich das tun würde. Du hast aber geschrieben, Beatles und British Invasion seien entscheidend gewesen für die US Garage Szene. Dem hätte Shaw insofern zugestimmt, dass die British Invasion eine entscheidende Bedeutung für eine stärkere Akzeptanz und für eine professionelle Entwicklung der Szene hatte. Und natürlich wurden auch zahlreiche Jugendliche neu ermutigt, zu den Instrumenten zu greifen. Die Szene wurde größer und vielfältiger. Die stilistische Beeinflussung durch die Beatles und die British Invasion war aber auch dann noch nicht die allein prägende. Dazu waren die gewachsenen und traditionellen Formen amerikanischer Popkultur doch zu stark. Wir können Greg Shaw nicht mehr fragen. Er starb am 19. Oktober 2004 im Alter von leider nur 55 Jahren.

    Es ist eigentlich auch müßig, darum zu streiten. Ohne die British Invasion wäre die Entwicklung der Popmusik (vermutlich nicht nur in den USA) anders verlaufen. Ich denke, darauf können wir uns einigen.

    PS: Ich finde es übrigens gerade spannend, dass aus den verschiedenen musikalischen und kulturellen Einflüssen etwas Eigenes Neues entstand. Viele US Bands klangen eben weder wie US Bands zuvor, aber auch nicht einfach wie britische Bands.

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