Royal Trux – Cats And Dogs

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  • #86415  | PERMALINK

    patriktroll

    Registriert seit: 08.09.2005

    Beiträge: 1,175

    1. Teeth ****1/2
    2. The Flag *****
    3. Friends ****1/2
    4. The Spectre *****
    5. Skywood Greenback Mantra *****
    6. Turn Of The Century *****
    7. Up The Sleeve *****
    8. Hot And Cold Skulls ****1/2
    9. Tight Pants ****1/2
    10. „Let’s Get Lost“ *****
    11. Driving In That Car (with the eagle on the hood) *****

    (insg.: *****)

    Aufgenommen nach der Exilphase in San Francisco, die das Monster „Twin Infinitives“ gebar, in der verhassten Heimat Washington D.C. zu Hochzeiten des Grunge, komponierten und performten Jennifer Herrema und Neil Hagerty in splendid isolation und trotz vorausgehender Entziehungskur ihrer Natur gemäß unbekehrt die Junkvariante von gespenstischem, zerfranstem und völlig unsymmetrischem Bluesrock. Und wie sich ihre Stimmen ergänzten, umschmeichelten, einander zustimmten und ablehnten. Musik für Abwesende auf selbst verordnetem Schlafentzug, die totale Stimulation des Locus Caeruleus. „Cats And Dogs“ ist für mich im Rückblick die beste weiße (Rock)Musik dieser vergangenen ersten Recycling-Aera.

    „‚Jimmy I thought you were dead
    or had a hex or something like that.‘
    ‚How could I be dead‘ he said
    ‚when I’m standing right here with this bad looking hat?'“

    Die große Leistung der einzigartigen Band war hier (1993) bereits vorgezeichnet und mit allen schönen Scheußlichkeiten konturiert. Großherzig und zutiefst ehrlich offenbarten sie, dass sie sogar den Zugang und Kommunikationswillen zur Kultgemeinde, zu der auch Kim Gordon, Thurston Moore, Lee Ranaldo und Leseratte Steve Shelley zählten, nicht mehr verstehen und in sich nachvollziehen konnten und jene daher fortan ignorierten. Der darauf folgende Deal und Rauswurf mit bzw. bei Virgin, ähnlich wie Elliott Smiths Andocken bei Dreamworks ein sagenhafter Gag der Musikgeschichte, das Cover von „Sweet Sixteen“, die irrwitzigen Rückfälle, das Meisterwerk „Accelerator“, man kann den Royal Trux, ein Name, der laut Hagerty „nichts“ bedeutet, gar nicht genug danken.

    http://www.youtube.com/watch?v=kb4tPXeI06s

    (Mit Dank an J.K.)

    --

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    #8916961  | PERMALINK

    Anonym
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    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Die einzelnen Stücke kann ich nicht besternen, weil schon zu lange nicht mehr gehört. „Cats & Dogs“ habe ich jedoch als bestes ROYAL TRUX Album ever in Erinnerung. Alles was danach kam, war meinem Empfinden nach entweder zu glatt („Accelerator“) oder zu harmlos („Veterans Of Disorder“). Und dieses „Twin Infinitives“-Experiment ist im Nachhinein doch schon ein wenig überflüssig. Sehr toll ist übrigens auch noch die „Dogs Of Love“-EP von 1993.

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    #8916963  | PERMALINK

    patriktroll

    Registriert seit: 08.09.2005

    Beiträge: 1,175

    pinchDie einzelnen Stücke kann ich nicht besternen, weil schon zu lange nicht mehr gehört. „Cats & Dogs“ habe ich jedoch als bestes ROYAL TRUX Album ever in Erinnerung. Alles was danach kam, war meinem Empfinden nach entweder zu glatt („Accelerator“) oder zu harmlos („Veterans Of Disorder“). Und dieses „Twin Infinitives“-Experiment ist im Nachhinein doch schon ein wenig überflüssig. Sehr toll ist übrigens auch noch die „Dogs Of Love“-EP von 1993.

    Die EP kenne ich gar nicht, danke für den Tipp, pinch. Und, ja, ich finde auch, dass die Band ab „Accelerator“ qualitativ deutlich abbaute. Was an „Accelerator“ glatt sein soll, ist mir allerdings schleierhaft. Meinst Du auch wirklich dieses Album? Oder nicht eher „Thank You“, der ersten auf Virgin? Die war nämlich in der Tat etwas glatter produziert. By the way: Solltest Du „Accelerator“ besitzen, musst Du Dir unbedingt mal wieder den Track „New Bones“ anhören, ich kenne nichts Vergleichbares. Und das gilt, hier kommen wir also nicht zusammen, in nachgerade verschärfter Form auch für „Twin Infinitives“, einem Album von großer Rätselhaftigkeit und, bei allem zu beinahe jedem Moment drohenden Zusammenbrechen, großer, wenn auch monströser Schönheit. Mir reicht es jedoch vollauf, es nur ein- oder zweimal im Jahr zu hören, eben wenn die „Twin Infinitives“-Stimmung mich einholt.

    --

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    #8916965  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Nein, ich meinte schon „Accelerator“. Dieser Domino-Sound passte meines Erachtens nicht sonderlich gut zur Band. Das hatte man damals, als das Album rauskam, im Überfluss (die erste Cynthia Dall LP mochte ich aber sehr gerne). „Thank You“ und „Accelerator“ geben sich hierbei nicht viel, wenngleich auf verschiedenen Labels erschienen und auch nicht unbedingt mit der gleichen Ästhetik versehen. ROYAL TRUX verbinde ich halt wahrscheinlich auf Ewig mit den rauhen Tunes der „Cats & Dogs“-Platte. Und ein paar Sachen von HOWLING HEX fand ich in dieser Klasse auch nicht übel.

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    #8916967  | PERMALINK

    patriktroll

    Registriert seit: 08.09.2005

    Beiträge: 1,175

    pinchNein, ich meinte schon „Accelerator“.

    „Accelerator“ und „Thank You“ sind in keinster Weise miteinander vergleichbar.
    Und, glaube mir: Du verkennst „Accelerator“! :-)

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