Folk ohne Grenzen

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  • #1369719  | PERMALINK

    copperhead
    ausgemachter exzentriker

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 37,393

    schöner „folk“ aus kanada :band:

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    BAD TASTE IS TIMELESS    
    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #1369721  | PERMALINK

    go1
    Gang of One

    Registriert seit: 03.11.2004

    Beiträge: 5,625

    Ich hab hier mal eine Frage an die Freunde des britischen Folk:

    Es ist schon eine Reihe von Jahren her, da habe ich in London das Konzert besucht, mit dem Bert Jansch sein dreißigjähriges Bühnenjubiläum gefeiert hat. Von den Künstlern, die da ihm zu Ehren aufgetreten sind, sind mir vor allem Wizz Jones und Christine Collister in guter Erinnerung geblieben. (Ist mir vor kurzem wieder eingefallen.)

    Kennt die jemand? Gibt’s da Tipps, was Alben angeht?

    Von Wizz Jones habe ich eine CD mit Aufnahmen aus den 70er Jahren („The Village Thing Tapes“ von Wundertüte), die sehr schön sind, aber nicht so beeindruckend und intensiv wie sein Liveauftritt damals. Er hat in London unter anderem einen Song über die Verfolgung einer Ketzergruppe im 12. oder 13. Jahrhundert gesungen – „Sie wurden getötet im Namen des Herrn“ – und wie er das gesungen hat: ich hatte Tränen in den Augen vor Mitgefühl. Dabei geht mir dieses Thema ansonsten nicht so nahe ;)

    Bei Christine Collister erinnere ich mich vor allem an eine wahrhaft umwerfende Version von Bonnie Raitts „Love me like a Man“. Wow! Von ihr habe ich noch gar nichts. (Fragt mich nicht warum.)

    Das Konzert selbst war eine sehr feine Sache mit einer ganzen Ladung von Künstlern. Bert Jansch wirkte trotz der Feierlichkeiten recht melancholisch.
    (Nach dem Konzert folgte für mich eine kleine Odyssee, bis ich endlich den richtigen Bus gefunden hatte, der mich zurück in die Innenstadt brachte, wo ich untergekommen war… Auch das war „unvergesslich“ ;) )

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    To Hell with Poverty
    #1369723  | PERMALINK

    bryter-layter

    Registriert seit: 13.08.2007

    Beiträge: 120

    Gibt es Folkrock-Alben, die musikalisch ähnlich klingen wie die opulent orchestrierten ersten zwei Alben von Tim Buckley?

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    #1369725  | PERMALINK

    joe-chip

    Registriert seit: 26.07.2007

    Beiträge: 9

    Bryter LayterGibt es Folkrock-Alben, die musikalisch ähnlich klingen wie die opulent orchestrierten ersten zwei Alben von Tim Buckley?

    an die stimme Buckleys kommt kaum einer ran, aber wenn um arrangements wie auf der ersten scheibe geht, kann ich dir die „Complete Jack Nitzsche Sessions“ von Bob Lind empfehlen.

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    #1369727  | PERMALINK

    m-c

    Registriert seit: 13.11.2007

    Beiträge: 979

    in diesem threat vermisse ich :
    james Taylor gehört doch einfach dazu.
    carly simon gehört klar zu james.

    i´ve seen fire and i´ve seen rain

    --

    "Schönheit lockt Diebe schneller noch als Geld" William Shakespeare ( 1564 - 1616 )
    #1369729  | PERMALINK

    hippiehannes

    Registriert seit: 03.12.2007

    Beiträge: 186

    Was macht eigendtlich Arlo Guthrie ist in letzter Zeit ne cd von im Rausgekommen wenn ja wie ist sie Höhre gerade Alice´ Restaurant der Song oder eher die Geschichte mit Begleit Gitarre ist immer super anzuhöhren egal wie oft

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    Musik ist mein Leben und mein Ding. Bittet beachtet das die Rechtschreibung nicht meine stärke ist ich endschuldige mich jetzt schon für den von mir Verursachten Augenkrebs endschuldigung.
    #1369731  | PERMALINK

    maxdax

    Registriert seit: 26.05.2005

    Beiträge: 9

    Übrigens, Folk ohne Grenzen.. die
    legendären Folk Friends Sessions von 1978 und 1979 gibt es wieder als CDs!
    Kennste nich?
    Dann mal was zum auffrischen:

    „Eine international beispiellose Folkdokumentation!“ schrieb ein Kritiker zur Erstver-öffentlichung 1978. Die Juroren des „Deutschen Schallplattenpreis“ waren derselben Meinung und verliehen dieser Produktion 1979 den Jahrespreis. Es geht um die die erste Session der

    FOLK FRIENDS
    mit
    Derroll Adams, Davey Arthur, Alex Campbell, Guy & Candie Carawan,
    Finbar Furey, Wizz Jones, Werner Lämmerhirt, Jörg Suckow, Matthias Raue und dem Gastgeber Hannes Wader.

    Die Besetzung liest sich wie ein „Who is Who“ der internationalen Folkszene und ist immer noch einmalig in der Folkgeschichte. Die Aufnahmen inzwischen über 30 Jahre alt, wurden zwischen dem 12. und 18. Juni 1978 in der Windmühle „Fortuna“ in Struckum bei Husum, Nordfriesland aufgezeichnet. Sie war der damalige Wohnsitz des Gastgebers Hannes Wader, der in dieser Zeit seine gute Stube als Aufnahmeraum zur Verfügung stellte.

    Aus dem Süden der USA kamen Guy und Candie Carawan mit Liedern unterdrückter Minderheiten, zeitlosen neuen Songs und ihrem Hammered Dulcimer (Hackbrett).

    Aus Belgien war der amerikanische Banjospieler Derroll Adams angereist. Adams, der in den 50er Jahren aus den USA nach Europa auswanderte hat -vor allem in Frankreich und England- einen bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung der dortigen Folkszene.

    Sein Freund Alex Campbell aus Glasgow – der noch immer für viele Folksinger ein Vorbild ist – saß nun ebenso in der Windmühle wie Wizz Jones, Gitarrist und Songwriter aus London, der seit den sechziger Jahren als professioneller Singer-Songwriter arbeitet.

    Aus Südirland war Finbar Furey gekommen, der als Dudelsackspieler für die neuere Entwicklung der irischen Volksmusik nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Er hatte seine vielen Flöten, neue eigene Lieder und seinen Freund Davey Arthur mit gebracht, der damals in Finbars Band „The Fureys and Davey Arthur“ für Furore sorgte.

    Werner Lämmerhirt, einer der führenden Folkgitarristen hierzulande, war ebenfalls dabei. Er hatte zwischen 1971 und 1973 mit Hannes Wader auf dessen Tourneen gespielt und an Plattenaufnahmen von Alex Campbell, Guy Carawan und Hannes Wader mitgewirkt, noch bevor er seine eigene erfolgreiche Karriere begann.

    Und schließlich Hannes Wader, der Gastgeber selbst. Ohne seine Begegnung und Auseinandersetzung mit angloamerikanischem Folk wäre seine Entwicklung als deutscher Liedermacher und Volkssänger anders verlaufen. Seine Verwurzelung in der mehrfach gebrochenen deutschen Volksmusik und seine musikalischen Talente bilden den Bezugspunkt zu all diesen Musikerkollegen, die in lebendigen überlieferten Volkskulturen geprägt worden sind.

    Die beteiligten Künstler wählten in Abstimmung untereinander die Titel, die sie letztendlich aufnehmen wollten, selbst aus und arrangierten ihre Musik und Lieder gemeinsam. Vieles von der freundlichen, entspannten Atmosphäre klingt in der Musik und den Liedern dieses Albums nach. Die Begeisterung, in verschiedenen Gruppierungen miteinander zu singen und zu spielen und so neue musikalische Möglichkeiten ausprobieren zu können, ist atmosphärisch und als Feeling in jedem Titel zu hören.

    Alle Lieder und Instrumentals sind Tonträgerpremieren in den wechselnden Kombinationen der Folkfriends.

    Ohne Druck, in einer festgesetzten Zeit ihre Musik als verwertbares Produkt realisieren zu müssen, hielten sie ihre Sessions im Garten und im grossen Zimmer der Mühle direkt vor den Mikrofonen ab. Ein solches „Wohnzimmer“ ist – selbst in der „Abgeschiedenheit“ einer ländlichem Umgebung – kein schalldichtes Studio mit lärmschluckenden Bodenbelägen und dem warnenden Rotlicht „Achtung Aufnahme!“.

    Hier an Hannes Mühle fuhren die Traktoren der Bauern vorbei und vor ihr balgten sich die Hunde aus der Nachbarschaft. Gelegentlich drangen solche Geräusche durch die geschlossenen Türen und Fenster und gelangen so mit aufs Band. Alle haben diese atmosphärischen Geräusche jedoch bewusst als Nebensächlich angesehen, wenn eine Aufnahme in ihrem Feeling unwiederholbar und einzigartig erschien (z.B. bei Derrolls „Pay Day At Coal Creek“).

    Diese Einspielungen sind echte „live“-Aufnahmen. Sie enstanden im kongenialen Zusammenspiel aller Beteiligten bis auf ganz wenige Ausnahmen ohne Playback. Weil Musiker Menschen sind, deren Füsse den Rhythmus ihrer Musik mitklopfen, deren Finger schwitzen und dann beim schnellen Laufen auf den Gitarrensaiten Obertöne erzeugen und weil ihr Atem beim Blasen von Flöten zu hören ist, wurden diese Geräusche ganz bewusst mit aufgezeichnet.
    Es wurde nicht versucht, sie durch technische Hilfsmittel herauszufiltern, wie es normalerweise getan wird.
    Und so gesehen ist Volksmusik direkt und einfach ohne viel aufwändiger Technik für jeden nachvollziehbar und für jeden machbar.

    --

    #1369733  | PERMALINK

    maxdax

    Registriert seit: 26.05.2005

    Beiträge: 9

    ja, lieber Hippie Hannes,

    die letzte „richtige“ Cd von Arlo Guthrie ist die „In Times Like These“. Die hat er sich letztes Jahr zum 65. Geburtstag geschenkt. Ein opulentes Teil mit Orchester.
    Gershwin lässt grüßen

    --

    #1369735  | PERMALINK

    reino

    Registriert seit: 20.06.2008

    Beiträge: 5,699

    Da hat er wohl ein wenig vorgefeiert. Er wurde am 10. Juli 1947 geboren.

    --

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    #1369737  | PERMALINK

    titanic-deckchair

    Registriert seit: 27.06.2009

    Beiträge: 4,100

    Sicher kennt jeder (oder davon gehört) die „Anthology of American Folk Music“ – gibt es was ähnliches bzgl. GB?

    Danke!

    --

    "Fuck the Liberty Bell, shove it up Ben Franklin's ass"
    #1369739  | PERMALINK

    arnaoutchot

    Registriert seit: 29.12.2006

    Beiträge: 89

    Diese Box fand ich hierfür immer ganz gut geeignet, wenngleich es mehr um Folk > Rock geht und weniger „Anthologie“ ist.

    http://www.informatik.uni-hamburg.de/~zierke/folk/records/electricmuse.html

    Grüße Michael

    --

    #1369741  | PERMALINK

    titanic-deckchair

    Registriert seit: 27.06.2009

    Beiträge: 4,100

    Danke Micha…

    Klingt interessant!

    --

    "Fuck the Liberty Bell, shove it up Ben Franklin's ass"
    #1369743  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Eine Folkband, die mir sehr gut gefällt:

    http://www.uiscedwr.com/

    Sie kommen aus Irland und Wales, spielen traditionelle Instrumente und kommen in ihren Konzerten äußerst sympathisch rüber.
    Das nette Folktrio von nebenan könnte man sagen.

    --

    #1369745  | PERMALINK

    reino

    Registriert seit: 20.06.2008

    Beiträge: 5,699

    Go1
    Es ist schon eine Reihe von Jahren her, da habe ich in London das Konzert besucht, mit dem Bert Jansch sein dreißigjähriges Bühnenjubiläum gefeiert hat. Von den Künstlern, die da ihm zu Ehren aufgetreten sind, sind mir vor allem Wizz Jones und Christine Collister in guter Erinnerung geblieben. (Ist mir vor kurzem wieder eingefallen.)

    Vielleicht sind die ja zusammen auf Tour und treten nicht nur in einem Privatkonzert auf:

    Fr. 19.3. 2010: Wizz Jones & Colin Wilkie (legendäre Singer/Songwriter aus England)

    --

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    #1369747  | PERMALINK

    fabian87

    Registriert seit: 30.04.2006

    Beiträge: 77

    Bald gehts wieder los, Tanz und Folkfestival in rudolstadt! Meine Vorfreude kennt keine Grenzen. Ist noch jemand da?

    --

    Es lief eine Bumm-Bumm-Musik ohne Gesang, im Gegensatz zu der sonst hier üblichen Rockmusik. Herrn Lehmann war das egal, Musik sagte ihm nichts. Nach seiner Meinung war sie in Kneipen nur dazu gut, daß sich die Leute in Ruhe anschreien konnten. "Ich versteh davon nichts. Das ist doch von Sylvio und Stefan." "Ich sags dir, die Schwulen, die sind immer ganz vorne. Das ist Acid House, Herr Lehmann."
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