ROLLING STONE Mai 2013

Also meine Ausgabe kam diesmal pünktlich. Sehr lobenswert.
Die CD ist dieses mal echt super.

überraschend wohlwollende Kritik zum Spex-Buch von WD. Ich kann mich ganz dunkel an einen weiblichen home recording artist „Knusperkeks“ erinnern, aber gab es in der Spex wirklich mal Rezensionen zu Butterkeksen ?

Hab das heute ausgepackt und gesehen, dass die Werbung mit Bleistift ein paar Seiten eingerissen hat… Es wäre schön, wenn man sowas in Zukunft weglassen könnte.

Wenzel aber gab es in der Spex wirklich mal Rezensionen zu Butterkeksen ?

In den 90s war bei der alten Tante Spex ALLES möglich.

FilterDem Beitrag von Frau Fuss nach erfülle ich also jegliches Klischee. Aber die Artikel von Greil Marcus sind lesenswert! Insbesondere der über „Boot Yer Butt!“. Glaube, sein Buch, aus dem die Texte stammen, wäre den Kauf wert.

Wenn das G. Marcus Buch die deutsche Ausgabe von „The Doors – a lifetime of listening to 5 mean years“ ist, dann spare dir die Investition. Ich habe es letztes Jahr im Original gelesen und war total enttäuscht: intellektualistisches Geschwurbel von Hölzchen auf Stöckchen, wenig wirklich Erhellendes zu den Doors.

PELO_PonnesZum Flaming-Lips-Bericht:
Auch wenn dies wahrscheinlich demnächst in der Rubrik „Was Nervt im RS-Forum“ erscheinen wird, muss ich doch erneut mal wieder bemängeln, dass Eric Pfeil bei seinem durchaus lesenswerten Beitrag vergisst, darauf aufmerksam zu machen, dass Lips-Alben wie „The Soft Bulletin“ und „Yoshimi“ maßgeblich vom Electric Light Orchestra-Album „Time“ beeinflusst sind. Ich denke da insbesondere an Stücke wie Feeling Yourself Disintegrate oder Do You Realise?, die ja immer wieder als besonders gelungene Aufnahmen gewürdigt werden. „Where would the Flaming Lips Be Without ELO?“ hieß es mal in einem Artikel. Ebenso weiß ich, dass eines der ersten Konzerte, dass Wayne Coyne besucht hat, ein ELO-Konzert war. Und in Interviews sprachen Bandmitglieder schon mal davon, dass sie für diesen oder jenen Song einen Keyboard-Soundetc wie von ELO angestrebt hätten. Also, so schön ich es finde, dass sie den Lips so viel Raum zugestehen in Ihrem Magazin und sie zu so etwas wie Redaktionslieblingen küren, so sehr störe ich mich andererseits an der Ignoranz bezüglich eines sehr wichtigen Einflusses, gerade was die immer wieder gelobten kanonisierten Alben der Flaming Lips anbelangt.

http://www.mbird.com/2011/01/lifting-up-jeff-lynne-and-wilbury-sound/

Weil nicht sein kann, was nicht sein darf: Eine coole Band wie die Flamin‘ Lips darf einfach keine uncoole Band wie das E.L.O. zum Vorbild haben. Der Rockkritiker, der beim E.L.O. nicht blass wird und nach der Kotztüte verlangt, muss erst noch geboren werden (und würde dann wahrscheinlich bei Eclipsed anheuern).
Die Musiker selbst sehen sowas natürlich und Gott sei Dank ganz anders.

AnitaWeil nicht sein kann, was nicht sein darf: Eine coole Band wie die Flamin‘ Lips darf einfach keine uncoole Band wie das E.L.O. zum Vorbild haben.

Dabei war ‚Don’t Bring Me Down‘ eines der letzten Stücke, die ich auf dem Akkordeon geübt habe, bevor ich es endgültig in die Ecke gestellt habe.