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Affection (1989) ***
Real Love (1991) ****Um nicht als reiner Sternwerfer zu gelten ;-): Ihre Hits haben mir Ende der 80er/Anfang der 90er meist sehr gut gefallen. Als ich damals im Fernsehen einen längeren Auftritt sah, wunderte ich mich, dasss die Sangerin sehr hellhäutige war und auf den ersten Blick unscheinbare wirkte (deren Auftritt mich aber in den Bann zog). Zwar hatte ich von Soul(artiger Popmusik) damals keine Ahnung, aber instinktiv muss ich eine solche Stimme wohl mit dunkleren Frauentypen verbunden haben. Sie galt damals als großes britisches Soultalent (wie ich später las).
Die beiden Alben habe ich mir erst vor wenigen Jahren gekauft. Vor allem das erste ist in Relation zu den Singles etwas enttäuschend. Außer den beiden enthaltenen Hits m. E. jede Menge durchschnittliches bis mäßiges Songmaterial, bei dem Frau Stansfield teilweise (unterfordert-)ambitionslos klingt. Teilweise plätschert „Affection“ vor sich hin. Auch die Trackreihenfolge scheint mir etwas beliebig. Ich frage mich bei solchen Alben immer, warum man nicht einfach zwei der schwächsten Songs wegläßt und stattdessen bekannte Songs, die zum übrigen passen, covert.
„Real Love“ überzeugt mich mehr, wirkt durchdachter. Es sind eine Menge Tracks dabei, die einen aufhorchen lassen und das Album auch abwechslungsreich machen. Die Musik ist durchgängig stark an 70er-Soul angelehnt und Lisa Stansfield bekommt reichlich Gelegenheit, ihr Talent zu zeigen. Als ich mir vor ein paar Tagen beide Alben noch mal anhörte, war ich von diesem positiv überrascht, denn ich hatte es nur als etwas besser als „Affection“ in Erinnerung.
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WerbungAffection (1989) **
So Natural (1993) *1/2Die Titel führen in die Irre: Platten enthielt selten weniger Zuneigung oder klangen unnatürlicher, kurz: Soul hatte selten weniger Soul.
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„Weniger, aber besser.“ D. Rams„People Hold On“ mit Coldcut und „Live Together“ fand ich aber ganz gut.
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How does it feel to be one of the beautiful people?Sokrates
Die Titel führen in die Irre: Platten enthielt selten weniger Zuneigung oder klangen unnatürlicher, kurz: Soul hatte selten weniger Soul.
„So Natural“ kenne ich nicht und bei „Affection“ kann ich Deine Meinung – allerdings mit Ausnahme der beiden enthaltenen Hits – sogar nachvollziehen. Aber hör Dir mal „Real Love“ an. Das hat auf jeden Fall Soul.
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Clau“People Hold On“ mit Coldcut und „Live Together“ fand ich aber ganz gut.
Ich habe die Platten damals gleich weggegeben, kann also zu einzelnen Tracks aus dem Gedächtnis nichts mehr sagen. Ich weiß aber noch, wie zuckrig und künstlich ich die Produktion und Arrangements mit dem Synth-Bass, den Drum-Machines und den Geigern fand. Nur „She’s Always There“ gefiel mir mit seinem gospeligen Refrain, habe ich mir notiert, und die Stimme. Aber die kann gegen den ganzen Rest nicht gewinnen.
Minos“So Natural“ kenne ich nicht und bei „Affection“ kann ich Deine Meinung – allerdings mit Ausnahme der beiden enthaltenen Hits – sogar nachvollziehen. Aber hör Dir mal „Real Love“ an. Das hat auf jeden Fall Soul.
Ich habe nicht das Gefühl, viel dazuzugewinnen, wenn ich noch einmal Lisa Stansfield hören würde. Dafür gibt es zuviele andere, die man schneller besser findet.
Aber schlimmer noch: Vielleicht kennst Du aus eigenem Erleben das Phänomen, dass Du keine Bereitschaft hast, dich einem Künstler noch einmal zuzuwenden, wenn er bzw. sie für Dich nach einer schlechten Erfahrung verdorben ist. Ich glaube nicht, dass ich diese Bereitschaft nochmal aufbrächte.
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsAffection ***1/2
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Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' RollAffection (1989) ****
Real Love (1991) ****1/2
So Natural (1993) ****
Lisa Stansfield (1997) ***1/2
Face Up (2001) ***
The Moment (2004) ***
Seven (2014, noch nicht gehört)--
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