Schallplattenmuseum …

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  • #8779409  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Du könntest aber „The Brain“ werden ;-)

    Soweit ich das hier mitbekommen habe, stehst du dem Pabst W.D., was „Real Oldschool“ anbetrifft, in nichts nach!

    --

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      #8779411  | PERMALINK

      herr-rossi
      Moderator
      -

      Registriert seit: 15.05.2005

      Beiträge: 84,853

      talking headEine neue verrückte Idee, von den vielen, die mir manchmal durch den Kopf schwirren.

      Und da sollte sie auch besser bleiben. Ein neues Museum aufzubauen braucht etwas anderes als eine „verrückte Idee“, sondern ein überzeugendes Konzept, einen passenden Standort usw., sonst hast Du am Ende so etwas wie das „Rock- und Popmuseum“ in Gronau. Um für Vinyl zu werben, scheint mir ein Konzept wie dieses Berliner Cafe, auf das atom hinwies, wesentlich effektiver. Ein Museum hat ganz andere Aufgaben.

      --

      #8779413  | PERMALINK

      clau
      Coffee Bar Cat

      Registriert seit: 18.03.2005

      Beiträge: 91,363

      @talking head:

      Falls ich irgendwann einmal den Jackpot knacken sollte, melde ich mich nochmal bei Dir.

      --

      How does it feel to be one of the beautiful people?
      #8779415  | PERMALINK

      nes

      Registriert seit: 14.09.2004

      Beiträge: 61,725

      talking headEine neue verrückte Idee, von den vielen, die mir manchmal durch den Kopf schwirren.

      Auf meinen Vorschlag, ein Plattenpresswerk zu kaufen und Platten selbst herzustellen kam damals keine Resonanz.

      Hier ist meine neue Idee:

      Die Gründung einer Stiftung und die Eröffnung eines Schallplattenmuseums. Damit der geneigte I-POD und nur Downloadfan mal erfahren kann, wie sich Musik auch fühlbar erfassbar machen kann.

      Wir kaufen Platten und Plattenspieler und machen das Hörerlebnis wieder zu dem Erlebnis, dass es früher einmal war!

      Was rauchst Du denn so, wenn Dir langweilig ist?:lol:

      Völlig daneben, was Dir da durchs Hirn schoss.

      Okay, mit 15 habe ich auch mal *Heiss am Stiel* statt Eis am Stiel erfinden wollen, aber den Gedanken fix wieder verworfen.;-)

      --

      #8779417  | PERMALINK

      dougsahm
      Moderator

      Registriert seit: 26.08.2002

      Beiträge: 17,863

      talking head
      Ermutigt hat mich zu dieser Idee ein Artikel in der Berliner Zeitung Nr. 34, vom 09./10.02.13. Holger Neumann, Chef von Pallas äußerte dort, dass er der CD noch 10 Jahre gebe und kräftig auf Vinyl umsteigt.

      Das spräche eher für ein CD-Museum

      --

      #8779419  | PERMALINK

      genosse-schulz

      Registriert seit: 06.01.2009

      Beiträge: 5,321

      Herr RossiEin Museum hat ganz andere Aufgaben.

      Sammeln, Bewahren, Erforschen, Ausstellen. Sollte auch mit Vinyl klappen. Die große Frage lautet nur, wer bezahlt?

      --

      I hunt alone
      #8779421  | PERMALINK

      herr-rossi
      Moderator
      -

      Registriert seit: 15.05.2005

      Beiträge: 84,853

      genosse schulzSammeln, Bewahren, Erforschen, Ausstellen. Sollte auch mit Vinyl klappen.

      Klar, aber das ist viel anspruchsvoller als talking heads „den jungen Leuten mal einen Plattenspieler zeigen“-Idee. Dazu bräuchte es erstmal eine herausragende Sammlung als Grundstock. (Man kann ja nebenbei bemerkt nur hoffen, dass die einen oder anderen, bei denen man weiß, das sie so etwas über Jahrzehnte aufgebaut haben, schon mal darüber nachgedacht haben, was nach ihrem hoffentlich noch langen Leben daraus wird …) Und dann braucht es einer Menge guter Ideen, wie man daraus etwas macht, das auch optisch, didaktisch usw. etwas hergibt. „Flachwaren“ sind nicht besonders attraktiv.

      Und dann kommt tatsächlich sehr schnell die Finanzierungsfrage. Es geht ja nicht nur um das Einrichten, sondern um die laufenden Kosten, und da sind 30.000 Euro nicht viel … Das Schreckgespenst aller Museumsleute ist nicht umsonst die liebevoll zusammengestoppelte Heimatsammlung mit handgemalter Beschriftung, die an jedem dritten Sonntag in Monaten ohne „r“ geöffnet hat und wo „Puschen-Paul“ Aufsicht führt. Nein, ein modernes Museum braucht Mitarbeiter, die forschen, publizieren, Veranstaltungen organisieren und Sonderausstellungen konzipieren (wichtig!), außerdem qualifizierte Leute für den Service und Führungen, Museumspädagogen usw.

      Und das tollste Museum funktioniert nicht, wenn der Standort nicht stimmt. Daran sind schon viele gute Projekte gescheitert.

      --

      #8779423  | PERMALINK

      genosse-schulz

      Registriert seit: 06.01.2009

      Beiträge: 5,321

      Herr RossiMan kann ja nebenbei bemerkt nur hoffen, dass der eine oder andere, bei dem man weiß, das sie so etwas über Jahrzehnte aufgebaut haben, schon mal darüber nachgedacht hat, was nach ihrem hoffentlich noch langen Leben daraus wird …

      Darum geht es doch. Mir gefällt der Gedanke nicht, das meine bis jetzt über 25 Jahre zusammengetragene Sammlung am Ende an die Händler fällt. Lieber nach dem Ableben einem entsprechendem Museum schenken. Aber wie du eben aufzählst, wer soll das heutzutage finanziell stemmen? Vor allem, da Museen nicht dazu konzipiert sind, Gewinne einzufahren.

      --

      I hunt alone
      #8779425  | PERMALINK

      brundlefly

      Registriert seit: 27.12.2008

      Beiträge: 4,766

      Herr RossiKlar, aber das ist viel anspruchsvoller als talking heads „den jungen Leuten mal einen Plattenspieler zeigen“-Idee. Dazu bräuchte es erstmal eine herausragende Sammlung als Grundstock. (Man kann ja nebenbei bemerkt nur hoffen, dass die einen oder anderen, bei denen man weiß, das sie so etwas über Jahrzehnte aufgebaut haben, schon mal darüber nachgedacht haben, was nach ihrem hoffentlich noch langen Leben daraus wird …)

      Das hier wäre ein solches Projekt, was zumindest in diese Richtung geht: KLICK.

      talking head
      Die Gründung einer Stiftung und die Eröffnung eines Schallplattenmuseums. Damit der geneigte I-POD und nur Downloadfan mal erfahren kann, wie sich Musik auch fühlbar erfassbar machen kann.

      Wir kaufen Platten und Plattenspieler und machen das Hörerlebnis wieder zu dem Erlebnis, dass es früher einmal war!

      Würde man damit aber Vinyl nicht „musealisieren“, was ja dem gegenwärtigen Trend, dass auch junge Leute wieder Platten kaufen, entgegen läuft?

      --

      http://hyphish.wordpress.com "Every generation has its one defining moment. We are yours."
      #8779427  | PERMALINK

      herr-rossi
      Moderator
      -

      Registriert seit: 15.05.2005

      Beiträge: 84,853

      @genosse schulz: Museen fahren grundsätzlich keine Gewinne ein. Selbst Museen, die hohe Besucherzahlen haben und wirtschaftlich denken, sind ein Zuschussgeschäft. Sie werden von Kommunen bzw. vom Staat getragen oder es handelt sich um Stiftungen. Vermutlich ist das Museum im klassischen Sinne auch nicht das, was für Sammlungen wie Deine richtig wäre. Es wäre für mich eher in Form eines Tonarchivs oder einer „Vinylothek“ vorstellbar. So etwas gibt es vielleicht sogar schon.

      @brundlefly: Der Begriff „Musealisierung“ ist leider negativ besetzt. Museen verstehen sich nicht mehr als Friedhöfe der Kultur, sondern wollen Wissen und Kulturerfahrungen für heute und morgen vermitteln.

      --

      #8779429  | PERMALINK

      genosse-schulz

      Registriert seit: 06.01.2009

      Beiträge: 5,321

      Herr Rossi@genosse schulz: Museen fahren grundsätzlich keine Gewinne ein. Selbst Museen, die hohe Besucherzahlen haben und wirtschaftlich denken, sind ein Zuschussgeschäft. Sie werden von Kommunen bzw. vom Staat getragen oder es handelt sich um Stiftungen.

      Was habe ich gerade geschrieben?

      Herr RossiVermutlich ist das Museum im klassischen Sinne auch nicht das, was für Sammlungen wie Deine richtig wäre. Es wäre für mich eher in Form eines Tonarchivs oder einer „Vinylothek“ vorstellbar. So etwas gibt es vielleicht sogar schon.

      Bitte? Du kennst doch meine Sammlung überhaupt nicht.

      --

      I hunt alone
      #8779431  | PERMALINK

      herr-rossi
      Moderator
      -

      Registriert seit: 15.05.2005

      Beiträge: 84,853

      BrundleflyDas hier wäre ein solches Projekt, was zumindest in diese Richtung geht: KLICK.

      Aber es zeigt ja auch schon die ganze Tragik solcher Unternehmungen. Das ist eine perfekte Sammlung, hervorragend untergebracht, vollständig katalogisiert (allein das grenzt schon an ein Wunder!) und man konnte dort sogar überzählige Exemplare kaufen. Aber es hing alles an diesem einen Enthusiasten (und seiner Frau). Unglaublich, dass diese Sammlung (1 Mio. 33s und 1,5 Mio. 45s) nicht mal für 3 Mio. Dollar einen Käufer findet, obwohl sogar die Library Of Congress sich dafür interessierte.

      genosse schulzWas habe ich gerade geschrieben?

      Ich wollte das nur bekräftigen.

      Bitte? Du kennst doch meine Sammlung überhaupt nicht.

      Nein. Aber wir sprachen bislang von Schallplatten.

      --

      #8779433  | PERMALINK

      nail75

      Registriert seit: 16.10.2006

      Beiträge: 44,672

      Herr RossiAber es zeigt ja auch schon die ganze Tragik solcher Unternehmungen. Das ist eine perfekte Sammlung, hervorragend untergebracht, vollständig katalogisiert (allein das grenzt schon an ein Wunder!) und man konnte dort sogar überzählige Exemplare kaufen. Aber es hing alles an diesem einen Enthusiasten (und seiner Frau). Unglaublich, dass diese Sammlung nicht mal für 3 Mio. Dollar einen Käufer findet.

      Das wundert mich überhaupt nicht.

      Für einen Privatmann würde das bedeuten, ein eigenes Haus zu besitzen, das letztlich nur diese Sammlung beherbergt. Anhören kann man das sowieso nie, also besäße man endlose Korridore von Platten. Wenn man die Sammlung verkaufen wollte, müsste man jemanden einstellen oder das zum Hauptberuf machen. Dafür sind 3 Millionen sehr viel Geld.

      Eine Institution wie (beispielsweise) die Library of Congress wäre mit der schieren Menge überfordert. Die Erschließungskosten wären gigantisch und es müssten eigens dafür Stellen geschaffen werden. Und Lagerräume wären auf Jahre voll. Ein Alptraum.

      --

      Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
      #8779435  | PERMALINK

      genosse-schulz

      Registriert seit: 06.01.2009

      Beiträge: 5,321

      nail75 Ein Alptraum.

      Ein Traum für aufgeweckte Museologen und Historiker. Immer diese Archivare…

      --

      I hunt alone
      #8779437  | PERMALINK

      nail75

      Registriert seit: 16.10.2006

      Beiträge: 44,672

      genosse schulzEin Traum für aufgeweckte Museologen und Historiker. Immer diese Archivare…

      Archivare haben aber wenigstens gelernt mit dieser Menge an Material umzugehen. Viele würden wohl 90%-99% (es bliebe immer noch ein Bestand von 30.000-300.000 Scheiben!) einfach mal en gros abgeben und nur die Nuggets behalten. Gleichwohl würde diese Menge jede Institution auf Jahre beschäftigen. Und ein Museum könnte vielleicht eine Handvoll Platten ausstellen, es sei denn, es würde nur für diesen Zweck gebaut.

      Den meisten Historikern würde wohl das Verzeichnis der Platten reichen. Dann müsste man sich nur noch eine Fragestellung ausdenken. Das wird nicht einfach.

      --

      Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
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