Gary Clark Jr.

Das Album gefällt mir sehr. Der Titelsong ist aber wirklich merkwürdiger Bastard, der nicht recht auf die Platte passen will.

Das einzige, was Gary Clark jr. mit Hendrix gemeinsam hat, ist seine Hautfarbe, sein Instrument und ansonsten das explosionsartige Entfalten der Elektrogitarre, womit wir die musikalischen Gemeinsamkeiten erschöpfend erörtert hätten. Ansonsten fühlt sich das wie das letzte Aufbäumen von Lenny Waronker, A&R-Man der ganz alten Schule, der Little Feat und alten Schulkameraden wie Randy Newman zu Ruhm und Plattenverträgen verholfen hat, an. Keine schlechte Referenz; denn Waronker hat Geschmack und Urteilsvermögen, wahrscheinlich nicht mehr die alles umfassende Macht, wofür die unpassenden, weil etwas unengagiert gespielten R&B Ausflüge, sprechen, aber immerhin noch das Engagement, sich für einen vielversprechenden und fähigen Künstler einzusetzen.
Die vorausgehenden Indie-Platten sind übrigens genauso gut, aber ohne „Produzenten-Job“. Interessanter Vergleich!

Der Hofacker
@j.w.: Das stimmt, zwei, drei Songs klingen überraschend weit weg vom üblichen Bluesrock-Schema. Aber das genau hat mir imponiert, weil ich finde, dass man auch in diesen Songs den alten Blues-Spirit spürt. Ich hatte das Gefühl, dass diese HipHop-Ästhetik, ein guter Song und dieser Spirit hier perfekt zusammengehen. Im Konzert gestern hat er diese Nummer (Blak And Blu) nur zur Gitarre als fast meditative Ballade angelegt, sehr schön.

Den Song würde ich gern mal in einer solchen akustischen Liveversion hören. Mal schauen, was in der tube zu finden ist.

Es gibt auf der Platte einige Momente, wo ich finde dass die Produktion späteren Hendrix-Aufnahmen ähnelt. Die Art und Weise, wie da Gitarren geschichtet wurden z.B.

DE64625Zum Record Store Day gibt es übrigens eine transparent goldfarbene 12″ mit einer fast 17-minütigen Live-Version (33 U/min) auf der einen Seite und der Album-Version von „When my Train comes in“ (45 U/min) auf der anderen.

Wie geht denn transparent gold?

MikkoWie geht denn transparent gold?

Ist diese Frage ernst gemeint?

MikkoJa, ist sie. Ich kenne bisher nur transparentes Vinyl (auch mit verschiedenenen Farbnuancen), aber goldene Schallplatten waren bei mir immer undurchsichtig.

Nun, dann scheint das schlicht ein Lesefehler zu sein, ich habe ja NICHT „transparent gold“ geschrieben, sonderen „transparent goldfarben„, erledigt sich das Problem damit dann schon?

MikkoJein, ich kann mir vorstellen, was du meinst. Und ich hab glaube ich sogar schon mal so eine Platte gesehen. Die ist dann transparent mit so einem Goldschimmer, als wäre etwas Goldstaub in die Pressmasse gelangt. Und im Prinzip ist es ja auch so.

Nun , vielleicht kannst Du’s ja irgendwo anschauen oder kaufst Dir sogar eine, dann können wir ja sehen, ob wir das gleich meinen. Außer vielleicht HS wird sich wohl kaum jemand die Platte allein wegen der Farbe kaufen, das ist nur ein kleiner zusätzlicher Anreiz für Vinylnerds, soll heißen, eigentlich ist die exakte Farbbeschreibung m.E. ein wenig nebensächlich.